(01)
Sein Weg ist im Heiligtum
(02) Die Engel des Heiligtums
(03)
Leben und Tod im Heiligtum
(04) Die sieben Geheimnisse der
Menschwerdung
(05) Das Lamm Gottes geopfert
(06) Die Vorrechte
des Heiligtums ernten
(07) Ein Volk Seinem Herzen nahe
(08) Das
Dreieck der Heiligung
(09) Die zwei Bündnisse des Heiligtums
(10)
Die grundlegende Prophezeiung der Bibel
(11) Die Chronologie des
Gerichtes
(12) Das Heiligtum wird gereinigt (1)
(13) Das
Heiligtum wird gereinigt (2)
(14) Die drei Abschnitte der
Geschichte Israels
(15) Die Prophezeiung der 70 Wochen (1)
(16)
Die Prophezeiung der 70 Wochen (2)
(17) Gefunden! Die
Bundeslade
(18) Der Mannatest
(19) Enttäuschung im
Heiligtum
(20) Wie ein Dieb in der Nacht
(21) Gott auf der
Anklagebank
(22) Die drei Abschnitte des Gerichts
(23) Der
Sündenbock und das Millennium der Offenbarung
(24) Eine gewaltige
Bekehrungserfahrung
(25) Der Tempel des Antichristen (1)
(26)
Der Tempel des Antichristen (2)
(27) Das finanzielle Geheimnis des
Heiligtums
(28) Das Heilige und das Gewöhnliche
(29) Die zwei
Tempel
(30) Das Heiligtum und die prophetische Gabe
(31) Drei
untrennbare Lehren
(32) Endlich zu Hause
(01)
Sein Weg ist im Heiligtum
Während wir das hebräische Heiligtum untersuchen, sticht eines ganz besonders hervor. Ich würde mal sagen, wie ein Daumen der weh tut. Und das ist die Vorherrschaft der Engel in dem hebräischen Heiligtum, sie scheinen überall zu sein. Nun, in 2. Mose 36:8 haben wir eine Beschreibung von Engeln die in den verschiedenen Vorhängen eingewoben worden sind, die im hebräischen Heiligtum waren. Und es heißt hier:
"So machten nun alle Männer, die weisen Herzens waren unter den Arbeitern am Werke, die Wohnung, zehn Teppiche von gezwirnter weißer Baumwolle, aus Stoffen von blauem und rotem Purpur und Karmesinfarbe, mit Cherubim künstlich durchwirkt!"
Cherubim sind natürlich Engel und so waren Engel in den verschiedenen Vorhängen im hebräischen Heiligtum eingewoben worden. Die Bibel sagt uns, daß auch auf dem Vorhang zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten des hebräischen Heiligtums, Cherubim eingewoben waren. Beachtet 2. Mose 36:35. Hier ist die Rede von dem Vorhang, der das Heilige vom Allerheiligsten getrennt hat. Wir hatten ja über das Allerheiligste im letzten Vortrag gesprochen wo wir den siebenarmigen Leuchter finden, den Tisch mit den Schaubroten und den goldenen Räucheraltar und dann ist natürlich hinter dem Vorhang die Bundeslade. Jetzt heißt es hier in 2. Mose 36:35
"Und machte den Vorhang aus Stoffen von blauem und rotem Purpur und Karmesinfarbe und gezwirnter weißer Baumwolle, und machte Cherubim daran, künstlich gewirkt."
Beachtet noch einmal das Bild, daß dort Cherubim waren, die dort in dem wunderschönen Vorhang zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten eingewoben waren. Aber im Heiligtum gab es zwei besondere Engel und in Salomos Tempel waren es eigentlich vier. Auf der Bundeslade waren zwei und dann waren zwei die standen. Mit anderen Worten, vier von ihnen umgaben die Bundeslade, die den Thron Gottes darstellt. Laßt uns jetzt in 2. Mose 25:18-22 von diesen zwei besonderen Cherubim lesen, die die Bundeslade überschattet haben. Dies sind die Anweisungen die Mose gegeben worden sind.
"Und Du sollst zwei Cherubim machen von Gold; von getriebener Arbeit sollst Du sie machen, an beiden Enden des Sühndeckels."
Der Sühndeckel war die Abdeckung der Bundeslade. Vers 19:
"Also, daß Du den einen Cherub an dem einen Ende machest und den andern Cherub an dem anderen Ende; die Cherubim sollt Ihr machen an den beiden Enden des Sühndeckels."
Und dies ist jetzt ein Schlüsseldetail:
"Und die Cherubim sollen ihre Flügel darüber ausbreiten, …"
nun kommt das Schlüsselwort:
"… daß sie mit ihren Flügeln den Sühndeckel schirmen …"
Dies stellt Gottes Thron dar.
"… und des einen Angesicht gegen das des andern gerichtet sei, und ihre Angesichter sollen auf den Sühndeckel sehen."
Vers 21:
"Und Du sollst den Sühndeckel oben über die Lade legen…"
Das ist der Platz wohin die "Schechina Herrlichkeit" Gottes kam. Dann heißt es weiter:
"…und das Zeugnis, das Ich Dir geben werde, in die Lade tun. Daselbst will Ich mit Dir zusammenkommen und mit Dir reden von dem Sühndeckel herab, zwischen den beiden Cherubim auf der Lade des Zeugnisses -, über alles, was Ich Dir für die Kinder Israel befehlen will."
So waren da nun die besonderen Cherubim im Heiligtum in der Wüste, zwei von ihnen auf dem Deckel der Bundeslade die den Sühndeckel, den Gnadenstuhl überschatteten, der den Thron Gottes darstellte.
Und in Salomos Tempel waren zwei zusätzliche Cherubim die standen, was bedeutet daß Gottes Thron von vier Engeln umgeben war. Das ist der Grund warum wir in Psalm 80 die Beschreibung finden "wo Gott sitzt", oder "wo Gott verweilt". Es heißt dort in Psalm 80:2
"Du Hirte Israels, höre, der Du Joseph führst wie Schafe; erscheine, der Du thronst über Cherubim!"
Wo verweilt Gott? Wo wurde Seine Herrlichkeit offenbart? Über den Cherubim. Mit anderen Worten, es gab zwei beschirmende Cherubim die den Gnadenstuhl überschatteten wo die Herrlichkeit Gottes im Heiligtum offenbart wurde.
Nun, in der Bundeslade waren die Gesetzestafeln mit den Zehn Geboten und der Grund warum diese Cherubim, gemäß der Heiligen Schrift, auf den Gnadenstuhl hinab schauten, war, daß sie mit Staunen auf das Gesetz Gottes blickten, das das Fundament der Regierung Gottes ist. In der Tat, laßt uns 5. Mose 10:1-5 lesen, wo wir eine Beschreibung der Zehn Gebote finden die in die Bundeslade gelegt wurden. Es heißt dort:
"Zu derselben Zeit sprach der HERR zu mir: Haue Dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, …"
Nun, der Grund warum hier steht "wie die ersten waren", denn die ersten steinernen Tafeln, die die Zehn Gebote enthielten, wurden auf den Boden geworfen und sind zersplittert als Israel dem goldenen Kalb gehuldigt hat. So sagte Gott zu Mose: 'Hole Dir noch mal zwei Tafeln aus Stein und Ich werde die Zehn Gebote auch auf sie schreiben.' So heißt es dann:
"Zu derselben Zeit sprach der HERR zu mir: Haue Dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und steige zu Mir auf den Berg und mache Dir eine hölzerne Lade, so will Ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die Du zerbrochen hast, und Du sollst sie in die Lade legen. Also machte ich eine Lade von Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stieg auf den Berg, und die zwei Tafeln waren in meinen Händen."
Und nun beachtet Vers 4, das einzige was Gott jemals in der Heiligen Schrift mit Seinem Finger selber geschrieben hat. Es heißt hier:
"Da schrieb Er auf die Tafeln in gleicher Schrift, wie die erste war, die zehn Worte, die der HERR zu Euch aus dem Feuer heraus auf dem Berge, am Tage der Versammlung gesprochen hatte. Und der HERR gab sie mir. Und ich wandte mich und stieg vom Berge herab und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte; und sie blieben daselbst, wie der HERR mir geboten hatte."
Beachtet nun, daß wir in der Bundeslade die Tafeln mit den Zehn Geboten finden und zwei Cherubim im Heiligtum in der Wüste und zwei zusätzliche die stehen und die auf den Gnadenstuhl hinunterblicken, die in Ehrerbietung auf das Gesetz blicken, die Verfassung der Regierung Gottes.
In Salomos Tempel finden wir auch überall eine Vorherrschaft an Engeln, wie in 2. Chroniker 3:7 steht: Die Engel wurden in die Wände geschnitzt, denn Salomos Tempel war ein festes Bauwerk. Es wurde nicht aus Vorhängen gemacht, sondern vielmehr aus festen Materialien. Also heißt es hier:
"Und er überzog das Haus, die Balken, die Schwellen, seine Wände und seine Türen mit Gold und ließ Cherubim an den Wänden einschnitzen."
Mit anderen Worten, an allen Wänden des hebräischen Heiligtums kann man Engel finden, sie sind dort eingeschnitzt. Engel sind offensichtlich sehr wichtig, in dem wie Gott das Universum verwaltet. Wir finden Engel auch auf dem Vorhang der das Heilige vom Allerheiligsten getrennt hat, in dem Tempel der von Salomo erbaut wurde. Beachtet 2. Chroniker 3:14 Hier heißt es:
"Er machte auch einen Vorhang von blauem und rotem Purpur und Stoffen von Karmesinfarbe und feiner Baumwolle und brachte Cherubim darauf an."
Auch in "Salomos Tempel" was im übrigen eine Fehlbezeichnung ist, denn der Tempel wurde nur von Salomo gebaut, aber es war "Gottes Tempel", finden wir diese Cherubim die die Bundeslade bedeckt haben. Beachtet 2. Chroniker 5:7+8
Wir sehen nun den Tempel der von Salomo erbaut wurde. Er hat die gleichen Grundsätze: Engel überall, Engel in die Wände geschnitzt, Engel auf dem Vorhang zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten und nun werden wir sehen, daß es dort auch die schirmenden Cherubim gab. Es heißt dort in 2. Chroniker 5:7
"Also brachten die Priester die Bundeslade des HERRN an ihren Ort in den Chor des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim. Denn die Cherubim breiteten beide Flügel aus über den Ort der Lade; und die Cherubim bedeckten die Lade und deren Stangen von oben her."
Beachtet hier den Gedanken, daß die Cherubim "überschatteten" oder vielmehr die Bundeslade bedeckten, während sie in Ehrerbietung auf das Gesetz Gottes hinunterblickten.
Es gab in dem Heiligtum nicht nur Cherubim, sondern es gab auch noch Wesen mit sechs Flügeln. Das waren Engel bekannt als "Seraphim". Beachtet Jesaja 6:1+2. Es gab viele Engel im Heiligtum. Seraphim sind eine andere Ordnung Engel nebst den Cherubim die vier Flügel haben. Nun finden wir die Seraphim die sechs Flügel haben. Es heißt hier:
"Im Todesjahre des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Throne, und seine Säume füllten den Tempel."
Und nun beachtet, "über" bedeutet über dem Thron:
"Seraphim standen oben über Ihm, ein jeder von ihnen hatte sechs Flügel; mit zweien deckten sie ihre Angesichter, mit zweien deckten sie ihre Füße …"
Das ist jeweils ein Zeichen der Ehrerbietung Gott gegenüber.
"… und mit zweien flogen sie."
Und übrigens, wenn Ihr wissen möchtet, wie mächtig die Stimmen dieser Seraphim sind, wenn Ihr in Jesaja 6 weiter lest, dann erzählt es uns, als die Seraphim "Heilig, heilig, heilig!" gesungen haben, der ganze Tempel richtig gewackelt hat. Mit anderen Worten, das sind mächtige Engel, die kräftige Stimmbänder haben.
Nun müssen wir die Frage stellen. Wer oder was sind Engel? Ihr wißt, es gibt heutzutage eine allgemeine Theorie, die sich sogar in der christlichen Welt verbreitet hat und die ist, daß Engel Geister der Verstorbenen sind und die zurück kommen um denen zu helfen die noch auf der Erde wandeln.
Vielleicht kam das durch ein Fernsehprogramm das überall so verbreitet war und den Namen trug: "Ein Engel auf Erden" mit Michael Landon. Ich kann schon viele von Euch sehen, die sagen: "Ja, wir erinnern uns daran." Also er ist angeblich gestorben und kam dann auf diese Erde zurück, um den Menschen auf der Erde zu helfen und er kam als Engel zurück. Die Tatsache ist aber, daß die Bibel so eine Anschauung nicht unterstützt. Die Engel sind eine getrennte Ordnung Lebewesen die existierten bevor Menschen lebten.
Geht mit mir zu Hiob 38:4-7 und was wir studieren werden, ist äußerst wichtig und wir werden später noch den "Zustand der Toten" studieren. Und es ist besser für Euch, wenn Ihr versteht, daß Engel nicht als Geister der Verstorbenen kommen, um mit Euch zu sprechen und mit Euch zu kommunizieren. Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube, den es leider sogar in der christlichen Welt gibt. Hiob 38:4-7. Ich möchte Euch zeigen, daß es die Engel schon gab bevor diese Welt erschaffen wurde. Es heißt hier und Gott stellte dem Hiob so einige Fragen.
"Wo warst Du, als Ich den Grund der Erde legte? Sage an, wenn Du es weißt! Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt Du das? Oder wer hat die Meßschnur über sie ausgespannt? Worauf wurden ihre Grundpfeiler gestellt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt,…"
Und nun beachtet, dies spricht offensichtlich über die Schöpfung und bei der Schöpfung geschah etwas. Vers 7:
"… als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?"
Ich möchte Euch etwas fragen: Gab es die "Sterne", die "Söhne Gottes" schon, als diese Welt geschaffen wurde? Ganz gewiß! Sehr klar spricht es davon, daß Gott den Grund der Erde gelegt hat und uns wird gesagt, als Gott das getan hatte, jauchzten die Morgensterne miteinander und alle Söhne Gottes jubelten vor Freude. Die Engel sind eine getrennte Ordnung Lebewesen die existierten bevor diese Welt erschaffen wurde.
Laßt uns nun ein wenig über die Zahl der Engel sprechen und ihre Ordnung. Wir wollen erst mal die Tatsache behandeln, daß die Engel einen "Oberbefehlshaber" haben. Laßt uns zu Josua 5:13-15 gehen. Hier finden wir Josua außerhalb der Stadt Jericho. Jericho ist kurz davor zu fallen. Und da kommt plötzlich jemand zu Josua und er hat ein gezogenes Schwert in seiner Hand. Ich möchte, daß Ihr beachtet, wie sich diese Unterhaltung entwickelt und wir beginnen in Vers 13
"Es begab sich aber, als Josua bei Jericho war, daß er seine Augen erhob und sich umsah; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein bloßes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst Du uns an oder unsern Feinden? Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN;…"
Haben die Engel einen Befehlshaber? Ganz bestimmt. Befehlshaber über das Heer des HERRN!
Beachtet nun, wer dieser Botschafter ist. Er ist kein einfacher, gewöhnlicher Engel, es ist der Befehlshaber über das Engelheer. Es ist niemand anderes als Jesus Christus, gemäß vieler Gelehrter. Es heißt dort weiter in Vers 14
Er sprach: Nein, sondern Ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin Ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an…"
Das war kein gewöhnlicher Engel, denn Engel verweigern Anbetung gemäß Offenbarung 19:10. Hier heißt es nämlich:
"Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Siehe zu, tue es nicht! Ich bin Dein Mitknecht und der Deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung."
und in Offenbarung 22:8+9 heißt es:
"Und ich, Johannes, bin es, der solches gesehen und gehört hat; und als ich es gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten vor den Füßen des Engels, der mir solches zeigte. Und er sprach zu mir: Sieh zu, tue es nicht! Denn ich bin Dein Mitknecht und der Deiner Brüder, der Propheten, und derer, welche die Worte dieses Buches bewahren. Bete Gott an!"
Aber hier in Josua 5 steht noch mehr, es heißt weiter in Vers 15:
"Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr Seinem Knechte? Und der Fürst über das Herr des HERRN sprach zu Josua: Ziehe Deine Schuhe aus von Deinen Füßen; denn der Ort, darauf Du stehst, ist heilig! Und Josua tat also."
Das gleiche was vor sich ging beim brennen Busch, fand hier außerhalb von Jericho statt. Dieser Botschafter, dieser Befehlshaber war niemand anderes als Jesus Christus selber.
Nun, wußtet Ihr, daß die Engel in Militärweise organisiert sind? Sie wirken in genauer Ordnung und sie wirken in Abteilungen. Ihr fragt: 'Wie können wir das wissen?' In Matthäus 26:53 sagte Jesus ein paar Worte, die uns wahrscheinlich allen bekannt sind. Als sie kamen und Jesus gefangen nehmen wollten, sagte Er:
"Oder meinst Du, Ich könnte nicht Meinen Vater bitten, und Er würde Mir noch jetzt mehr als zwölf Legionen Engel schicken?"
Sind die Engel in Legionen eingeteilt? Ganz bestimmt. Und was waren Legionen? Legionen waren Abteilungen oder Kompanien der römischen Armee. Mit anderen Worten, Gott hat Seine Engel auch in Militärweise organisiert. Ich möchte einen Vorschlag machen. Wenn Ihr ein interessantes Kapitel darüber lesen möchtet, wie die Engel in Gottes Heiligtum wirken, dann müsst Ihr Hesekiel 1 lesen. Es spricht hier nicht von einem UFO. Es ist dort die Rede von dem Thron Gottes und wie Gott das Universum durch Seine Engel verwaltet und es in Ordnung hält. Und alles funktioniert dort in Hesekiel 1 mit absoluter militärischer Genauigkeit.
Was ist nun mit der Anzahl der Engel? Nun, die gute Nachricht ist, daß es für jeden bösen Engel, zwei gute Engel gibt, so sind die bösen in der Minderzahl. Aber wie viele Engel gibt es? Beachtet Psalm 68:17 wo wir einen Hinweis auf die Zahl der Engel finden. Es spricht von den Wagen Gottes, die Seine Engel sind.
"Der Wagen Gottes sind tausendmaltausend und abertausend; der Herr kam vom Sinai ins Heiligtum."
In Offenbarung 5:11 finden wir einen weiteren Hinweis was die Zahl der Engel betrifft.
"Und ich sah und hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend."
In der griechischen Sprache gibt es kein Wort für "Million" und die Art und Weise wie man "Million" ausdrückt ist, indem man Tausende multipliziert. Und so steht hier:
"zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend." Das bedeutet, "Millionen".
Beachtet auch Hebräer 12:22, hier wird uns wieder von der Zahl der Engelsbotschafter berichtet. Dort steht:
"Sondern Ihr seid gekommen zu dem Berge Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln."
Wir sprechen hier von Millionen und Abermillionen Engel. Ich kann Euch nicht sagen wie viele, aber sie sind gemäß der Heiligen Schrift unzählbar.
Laßt uns nun etwas über die Aufgabe der Engel sprechen. Was ist die Wichtigkeit der Engel? Was machen Engel? Sitzen sie nur herum und spielen auf ihren Harfen und preisen den Herrn? Ganz und gar nicht. Jeder von ihnen hat seine Aufgabe, was den Planeten Erde betrifft. Beachtet Matthäus 4:11 Dies spricht von Jesus, nachdem Er durch die äußerst strapaziöse Erfahrung der drei Versuchungen gegangen ist. Übrigens, Er war ausgehungert, denn Er hatte vierzig Tage und vierzig Nächte nichts gegessen. Uns wird hier berichtet, daß die Engel etwas mit Ihm taten. Matthäus 4:11 sagt:
"Da verließ Ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten Ihm."
Was ist die Aufgabe der Engel? Die Aufgabe der Engel ist es, was zu tun? Zu dienen. Sie dienen hier Jesus Christus. Hebräer 1:14 berichtet uns, daß sie nicht nur Jesus dienten, sondern daß sie auch denen dienen, die die Erlösung erben. Es heißt dort in Hebräer 1:14 und hier ist die Rede von den Engeln:
"Sind sie nicht allzumal dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienste um derer willen, welche das Heil ererben sollen?"
Mit anderen Worten, die Engel sind Diener Jesu Christi um den Bedürfnissen derer zu entsprechen die für die Erlösung umworben werden.
Erinnert Ihr Euch an den Traum den Jakob hatte, als er von Zuhause fliehen mußte? Er hatte eine Vision von dieser Leiter, die bis in den höchsten Himmel hineinreichte, aber das Fundament stand fest auf der Erde. Und wer stieg auf und nieder auf der Leiter? Die Engel stiegen auf und nieder auf der Leiter. Das bedeutet, daß die Engel die Abgesandten Jesu Christi sind. Sie tragen unsere Gebete und Bitten zu Gott, und sie bringen Antworten von Gott zu uns. Laßt uns von dieser Leiter in Johannes 1:51 lesen. Jesus bezieht die Leiter auf Sich Selber. Hier heißt es:
"Und Er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch, von nun an werdet Ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf des Menschen Sohn!"
Mit anderen Worten, die Engel sind die Abgesandten Jesu Christi um unseren Lobpreis, unseren Dank und unsere Bitten vor Jesus zu bringen und um die Antworten von Gott zu uns zurück zu bringen.
Nebenbei bemerkt benutzt die Bibel das besitzanzeigende Fürwort wenn sie sich auf die Engel bezieht. Es heißt dort, wenn Jesus mit all Seinen heiligen Engeln kommt. Somit gehören die Engel Ihm. Er ist der "Oberbefehlshaber" der ihnen sagt, was sie tun sollen und wie sie denen dienen sollen die die Erlösung erben.
Wußtet Ihr, und wir werden das gleich studieren, daß die Sünde im Himmel ihren Ursprung hatte? Und sie wurde ins Leben gerufen bevor diese Welt existierte. Und die Engel sind daran
beteiligt. Das ist eine sehr wichtige Einzelheit, die wir im Gedächtnis behalten müssen, denn wir werden das ein bisschen später in unserer Serie studieren. Die Engel sind am großen Kampf zwischen gut und böse beteiligt. Die Bibel erzählt uns, daß ein Drittel der Engel sich dazu entschlossen hatte die Argumente von Luzifer anzunehmen und dann sind sie zur bösen Seite übergetreten. Das bedeutet also, sogar bevor die Sünde auf diese Welt kam waren die Engel am Kampf zwischen gut und böse beteiligt.
In der Tat finden wir im 1. Korinther 4:9 ein kleines, sehr interessantes Wort. Die Engel sind nicht passive Zuschauer im großen Kampf, sie sind aktiv daran beteiligt. Sie beobachten was im Universum vor sich geht. Sie beobachten wie Gott das Problem der Sünde, in Harmonie mit Seinem Charakter, löst. Die Engel sind dazu aufgerufen Gottes Botschaft den Propheten zu bringen. Sie sind dazu aufgerufen die Sünder aufzurütteln Buße zu tun. Sie werden dazu aufgerufen die Menschen vor der Macht des Bösen zu beschützen. Sie werden gesandt um Gottes Wort in den Sinn und die Gedanken der Menschen zu bringen, so daß sie das Wort Gottes als eine Waffe in Zeiten der Not benutzen können. Sie sprechen eigentlich zu der Stimme des Gewissens, so daß wir wählen das Gute zu tun und das Böse abzulehnen. Sie sind aktiv an diesem großen Kampf zwischen gut und böse beteiligt.
Beachtet was der Apostel Paulus zu sagen hatte. Im 1. Korinther 4:9 sagt er:
"Es dünkt mich nämlich, Gott habe uns Apostel als die Letzten hingestellt, gleichsam zum Tode bestimmt; denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt, sowohl Engeln als Menschen."
Dieses Wort "Schauspiel" ist das griechische Wort "Theatron", woher wir unser Wort "Theater" haben. Mit anderen Worten, da ist das dramatische Schauspiel das im Universum vor sich geht und die Engel und Menschen beobachten was geschieht um sich zu entscheiden, ob Gott in Harmonie mit Seinem Charakter handelt und wie Gott dieses Sündenproblem lösen wird. Wißt Ihr, daß die Bibel uns sagt, daß wenn Sünder Buße tun, die Engel jubeln? Die Verbindung zwischen Himmel und Erde ist eng. Beachtet Lukas 15:10, hier sagt Jesus:
"Also, sage Ich Euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut."
Ich kann mir vorstellen wie die Engel sagen: 'Ha! Wir haben schon wieder jemand aus den Händen des Teufels gerettet!' Sie werden sehr glücklich, wenn Gott Menschen für sich gewinnen kann. Übrigens, wußtet Ihr, daß Gott auch unsere Namen vor den Engeln bekennt? Schaut was wir in Lukas 12:8+9 finden. Ich möchte, daß Ihr seht, daß es eine enge Verbindung zwischen Himmel und Erde gibt, zwischen den Engeln und den menschlichen Wesen. Die Engel sind am großen Kampf beteiligt und sie beobachten was passiert. Lukas 12:8+9
"Ich sage Euch aber: Ein jeglicher, der sich zu Mir bekennen wird vor den Menschen, zu dem wird sich auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes; wer Mich aber verleugnet hat vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes."
Und somit sind die Engel aktiv beteiligt und sie beobachten was hier passiert. Sie jubeln, wenn sich Sünder bekehren und Jesus bekennt unseren Namen, wenn wir zu Ihm kommen und wir uns Seiner nicht schämen.
Laßt uns nun ein wenig über "treue" und "untreue Engel" sprechen. Wißt Ihr, dieses ganze Durcheinander das wir auf dem Planeten Erde erleben begann eigentlich im Himmel. Und nicht nur im Himmel allein. Es begann im Allerheiligsten des Heiligtums. Ihr sagt: 'Was?? Das Problem begann im Allerheiligsten des Heiligtums?' Und übrigens hatte es das heilige Gesetz zum Gegenstand. Laßt uns über den Ursprung des Bösen im Himmel sprechen. Später in dieser Serie werden wir noch ausführlicher über den Ursprung des Bösen auf der Erde sprechen.
Wißt Ihr, die Sünde begann mit einem Wesen das bekannt war als "Luzifer". In der Tat, laßt uns über seinen Ursprung im Buch Hesekiel 28:13 lesen und dann gehen wir zu Vers 15. Hier ist die Rede von diesem majestätischen Wesen, das im Übrigen ein Cherub war.
"In Eden, im Garten Gottes, warst Du;…"
Wußtet Ihr, daß der Garten Eden im Himmel war, bevor er auf die Erde gesetzt wurde? Er war ein Teil des Himmels, der auf die Erde verpflanzt wurde. Es heißt hier:
"In Eden, im Garten Gottes, warst Du; mit allerlei Edelsteinen, mit Sardis, Topas, Diamant, Chrysolith, Onyx, Jaspis, Saphir, Rubin, Smaragd und Gold warst Du bedeckt, der Auftrag Deine Tamburine und Flöten betreffend, war in Dir … "
Hier kommt eine sehr wichtige Einzelheit:
"… und am Tage Deiner Erschaffung wurden sie bereitet." (bessere Übersetzung aus dem Orginal)
Und jetzt beachtet Vers 15 :
"Du warst vollkommen in Deinen Wegen …"
Hier wiederum der gleiche Begriff:
"… von dem Tage Deiner Erschaffung an, bis Missetat in Dir gefunden wurde."
Laßt mich Euch fragen. Ist das Böse ewig? Ist Satan ewig? Ist Luzifer ewig? Nein, denn er wurde was? Er wurde erschaffen, was bedeutet, daß das Böse einmal zu Ende sein wird. Böse und Gut werden nicht auf ewig als wettstreitende Systeme zusammen existieren. Das Böse wird aus dem Universum gänzlich ausgerottet werden. Es hatte einen Anfang und es wird ein Ende haben. So, das erste was wir hier sehen ist, daß dieses Wesen erschaffen wurde. Nun wie sah er aus, als er erschaffen wurde? Hesekiel 28:12 Hier wird der König zu Tyrus als ein Beispiel benutzt, es heißt hier:
"Menschensohn, stimme ein Klagelied an über den König zu Tyrus und sprich zu ihm: So spricht Gott, der HERR: O Du Siegel der Vollendung, voller Weisheit und vollkommener Schönheit!"
Und in Vers 15 heißt es:
"Du warst vollkommen in Deinen Wegen von dem Tage Deiner Erschaffung an, bis Missetat in Dir gefunden wurde."
Erzählt uns die Bibel, daß dieses Wesen ursprünglich perfekt und schön war? Ganz gewiß, vollkommen in seinen Wegen ohne eine Spur Sünde, ohne jegliche Neigung dazu. Nun ist die Frage, was seine Aufgabe war. Die Bibel sagt uns, was seine Aufgabe war. Beachtet Hesekiel 28:15 zweiter Teil:
"… der Auftrag Deine Tamburine und Flöten betreffend, war in Dir und am Tage Deiner Erschaffung wurden sie bereitet." (bessere Übersetzung aus dem Orginal)
Tamburine sind wie Trommeln um den Takt der Musik anzugeben. Mit anderen Worten, Luzifer wurde geschaffen um ein Musiker zu sein. Meint Ihr, er weiß ein bißchen über Musik bescheid? Meint Ihr, er kann heutzutage in dieser Welt Musik benutzen, sogar christliche Musik, um Menschen auf Abwege und in die Irre zu führen? Ganz bestimmt! Er ist der Meistermusiker! Er weiß wie Musik auf uns wirkt, körperlich, geistig, psychologisch und geistlich. Und er benutzt nicht nur weltliche Musik, aber so oft benutzt er sogenannte "heilige Musik" um Menschen von Gott abzulenken.
Nun ist die Frage, was war seine Position? In der Tat erzählt uns die Bibel, daß er einer der beiden schirmenden Cherubim neben dem Thron Gottes war. Mit anderen Worten, er war in der direkten Gegenwart Gottes, im Tempel Gottes auf dem Berg Zion, im Neuen Jerusalem. Beachtet was wir in Hesekiel 28:14 finden, wo es über seine Stellung spricht.
"Du warst ein Gesalbter, ein schützender Cherub;… "
Erinnert Ihr Euch daran, was wir in 2. Mose gelesen haben? Es heißt hier:
"Du warst ein Gesalbter, ein schützender Cherub; Ich habe Dich gesetzt auf den heiligen Berg Gottes, ..."
Dies ist der himmlische Berg Zion.
"… und Du wandeltest mitten unter den feurigen Steinen."
Die feurigen Steine stellen die Engel dar. Er ging hin und her inmitten der Engel. Gemäß der Schrift war er einer der schützenden Cherubim die über dem Thron Gottes waren. Laßt uns noch einmal 2. Mose 25:20 lesen, damit Ihr das Schlüsselwort "schirmen" sehen könnt. Es heißt dort:
"Und die Cherubim sollen ihre Flügel darüber ausbreiten, …"
Und beachtet nun hier das Schlüsselwort:
"… daß sie mit ihren Flügeln den Sühndeckel schirmen und des einen Angesicht gegen das des andern gerichtet sei, und ihre Angesichter sollen auf den Sühndeckel sehen."
Jetzt mögt Ihr sagen: 'Pastor, willst Du vielleicht sagen, daß es im Himmel eine Bundeslade gibt und daß dort zwei Cherubim sind, die die Bundeslade beschirmen oder schützen, genauso wie in dem Heiligtum auf der Erde?' Ganz genau! In unserem ersten Vortrag haben wir studiert, daß das Heiligtum auf der Erde ein Schatten oder eine Kopie wovon war? Vom himmlischen Heiligtum, somit gibt es eine Bundeslade im Himmel. Und Gott in Person ist die "Schechina Herrlichkeit" dort. Und dort sind zwei schützenden Cherubim über der Bundeslade. Ihr fragt vielleicht: 'Wo sagt die Bibel, daß es einen solchen Ort im Himmel gibt?' Beachtet, was wir im Buch der Offenbarung Kapitel 11:19 finden. Es steht hier sehr deutlich, daß es einen Tempel im Himmel mit einer Bundeslade gibt. Was geschah dort? Vers 19:
"Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, …"
Und was kann man sehen, wenn der Tempel im Himmel geöffnet wird? Es heißt weiter:
"… und die Lade Seines Bundes wurde sichtbar in Seinem Tempel. Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und großer Hagel."
Meine Frage ist also, gibt es eine Bundeslade im himmlischen Heiligtum? Ganz bestimmt. Gibt es dort schützende Cherubim die die Bundeslade beschirmen? Ganz bestimmt. Und was meint Ihr, ist in der Bundeslade zu finden? Was war in der Bundeslade auf der Erde? Die Tafeln der Gesetze, die Zehn Gebote. Die auf der Erde, sind eine Widerspiegelung der himmlischen. Was muß demnach im himmlischen Heiligtum sein, unterhalb wo Gott Seine Gegenwart offenbart, das Fundament Seines Thrones? Die Zehn Gebote müssen im himmlischen Tempel sein.
Nun laßt uns ein wenig über Luzifers Sünde sprechen. Wißt Ihr was Luzuifer tun wollte? Er wollte die Regierung Gottes stürzen. In der Tat wollte er den Thron des Universums übernehmen. Er litt an einem ernsten Fall von geistiger Kurzsichtigkeit. Er war kurzsichtig, alles was er sehen konnte war sich selber. Laßt uns das in Jesaja 14:12-14 lesen, es heißt dort:
"Wie bist Du vom Himmel herabgefallen, Du Morgenstern, wie bist Du zu Boden geschmettert, der Du die Völker niederstrecktest! …"
Beachtet hier jetzt die Schlüsselworte:
"…. Und doch hattest Du Dir in deinem Herzen vorgenommen: Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen …!"
Das ist über die Engel.
"… und mich niederlassen auf dem Götterberg im äußersten Norden; ich will über die in Wolken gehüllten Höhen emporsteigen, dem Allerhöchsten gleich sein!"
Was sind die Schlüsselworte in diesen Versen? "Ich" und "mich". Er wollte nicht mehr, daß Gott der Herrscher ist.
Er wollte die Regierung des Universums übernehmen, indem er auf Gottes Thron sitzen wollte. Ich möchte, daß Ihr Euch an diesen Ausdruck erinnert: 'Ich will gleich sein dem Allerhöchsten!' Denn in paar Vorträgen von jetzt an, werden wir darüber sprechen wie der Teufel Eva verführt hat und wie er erfolgreich war und den Sieg über Eva erlangte. Er benutzte die gleiche Methode, denn sie funktionierte im Himmel, und er sagte: 'Du wirst sein wie der Allerhöchste!' Die Versuchung auf der Erde war nur eine Kopie von dem was im Himmel geschah. Und wenn wir das dann studieren werdet Ihr das sehen.
Die Bibel sagt uns, daß Luzifer gesündigt hat. Beachtet Hesekiel 28:16
"Durch Deine vielen Handelsgeschäfte …"
Hier ist die Rede von Luzifer.
"… ist Dein Inneres voll Frevel geworden, und Du hast gesündigt. "
Hat Luzifer gesündigt? Ganz sicher. Seit wann hat der Teufel gesündigt? Viele Christen denken, daß das Gesetz zum ersten mal auf dem Berg Sinai gegeben worden ist. Mit anderen Worten, heißt das, als das Gesetz zum ersten mal auf dem Berg Sinai gegeben worden ist, war das das erste mal, daß das Gesetz eingesetzt worden ist. Das kann nicht sein. Ich möchte, daß Ihr 1. Johannes 3:7 beachtet. Es spricht hier davon wo und wann die Sünde ins Leben gerufen wurde.
"Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt seit dem Berg von Sinai an."
Ist es das, was die Bibel sagt? Nein, seit wann hat der Teufel gesündigt?
"… von Anfang an."
Und Vers 8:
"Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß Er die Werke des Teufels zerstöre."
Was sind die Werke des Teufels? Sünde! Ist das richtig? So, kam Jesus um das Gesetz zu zerstören, oder kam Er, um die Sünde zu zerstören? Er kam, um die Sünde zu zerstören. Nun ist die Frage, was ist Sünde? Uns wird gesagt, daß Luzifer gesündigt hat und das von Anfang an. Nun, was ist aber Sünde? 1. Johannes 3:4 hat die biblische Erklärung für Sünde.
"Ein jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung."
Oder wie es in einer anderen Übersetzung heißt: "Sünde ist Gesetzlosigkeit". Die Frage stellt sich nun, wie Luzifer sündigen konnte, wenn es kein Gesetz gab, das gebrochen werden konnte? Mußte es also ein Gesetz gegeben haben, damit Luzifer sündigen konnte? Ganz bestimmt. Und das Gesetz war in der Bundeslade. Nun mögen manche fragen: 'Wie kann ein vollkommenes Wesen, das ohne Fehl erschaffen wurde und keine Neigung zum Bösen hatte, plötzlich mit der Idee daher kommen, gegen Gott zu rebellieren?'
Alles was ich sagen kann ist, aus einem seltsamen, unerklärbaren Grund hatte er sich dazu entschlossen, die Freiheit der Entscheidung, gegen Gott einzusetzen. Dies zeigt, daß sogar im Himmel Gott die Freiheit der Entscheidung respektiert hat, denn Er erlaubte diesem Engel "nein" zu Ihm zu sagen. Nun, warum aber würde er "nein" sagen, wenn er vollkommen, schuldlos und schön war und keine Neigung oder Hang hatte zu sündigen? Das ist ein Geheimnis! Und wenn wir dafür eine Erklärung geben könnten, dann könnten wir einen Grund für die Sünde nennen und letztendlich würde Gott für die Sünde verantwortlich gemacht werden.
Natürlich ist Gott nicht dafür verantwortlich, somit hat Luzifer gesündigt. Er wandte sich gegen das Gesetz das in der Bundeslade war. Aber natürlich würde ein Wesen gegen die Regierung Gottes anzugehen, nicht ausreichen. Und so mußte er seine Rebellion ausbreiten. Er mußte Nachfolger rekrutieren. Er mußte Leute rekrutieren, die seine Argumente akzeptieren und sich dafür entschließen würden, ihm zu folgen anstatt Gott. Aber, um dies tun zu können, mußte er Gott ein blaues Auge verpassen. Er mußte Gott schlecht aussehen lassen, denn wißt Ihr, wenn Er Ihn hätte gut aussehen lassen, dann hätte ihm niemand folgen wollen, so mußte er den Charakter Gottes besudeln. Er mußte sagen, daß das Gesetz Gottes einschränkend sein würde, daß es die Freiheit wegnehmen würde. Alles was Er wolle, wären Sklaven und blinder Gehorsam.
Wir werden herausfinden, das er das gleiche zu Eva im Garten Eden sagte. 'Und ich bin der große Befreier. Ich bin gekommen um Euch vom Gesetz zu befreien. Ich bin gekommen um Euch Freiheit zu geben, damit Ihr den Neigungen Eures eigenen Herzens folgen könnt, denn Euer eigenes Herz wird Euch immer zeigen was richtig und was falsch ist, ohne daß Gott Euch sagen muß, was richtig und was falsch ist.' Und so sagt uns die Bibel folgendes über Luzifer, wenn Ihr mit mir zu Hesekiel 28:16 geht. Im ersten Teil des Verses gibt es ein interessantes, kleines Wort das gebraucht wird. Hier heißt es von Luzifer:
"Durch Deine vielen Handelsgeschäfte ist Dein Inneres voll Frevel geworden, und Du hast gesündigt."
Das Wort "Handelsgeschäfte" ist sehr, sehr interessant. Es ist ein Handelswort. Es hat etwas mit "kaufen" und "verkaufen" zu tun. So versuchte Luzifer irgendwie, den himmlischen Wesen etwas "zu verkaufen". Die Frage ist, was versuchte er ihnen zu "verkaufen"? Die Tatsache ist, daß er versuchte ihnen Lügen zu "verkaufen". Ihr wißt, daß wir sogar heute noch einen bildlichen Ausdruck verwenden, wenn jemand uns etwas erzählt, das wir schwer finden zu glauben, dann sagen wir: "Ich kauf Dir das nicht ab!"
Seht Ihr, wir haben einen Rest diesem Gedanken von "kaufen und verkaufen". Sein Handelsgeschäft war, daß er dem himmlischen Heer seine Lügen "verkaufen" wollte.
Und zwar wird uns in Johannes 8:44 gesagt, daß er der Vater aller Lügen ist. Jesus sagt dort und spricht zu den Juden zu Seiner Zeit:
"Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und was Euer Vater begehrt, wollt Ihr tun; der war ein Menschenmörder von Anfang an und ist nicht bestanden in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben."
Deswegen nennen wir ihn "den Vater aller Lügen". Laßt uns nun zu Offenbarung 12:4 gehen. Beachtet im ersten Teil des Verses, wie er ein Drittel der Engel mit sich gezogen hat. Er benutzte etwas um sie zu ziehen. Offenbarung 12:4, der erste Teil. Hier ist die Rede von dem Drachen, der Satan darstellt. Es heißt hier:
"… sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich…"
Das ist ein Drittel der Engel.
"…und warf sie auf die Erde."
Nun, was ist das, daß er seinen Schwanz benutzte um ein Drittel der Engel auf seine Seite zu ziehen? Jesaja 9:14 erzählt uns was der "Schwanz" darstellt. Es erklärt uns die symbolische Bedeutung des Schwanzes. Vers 14:
"Der Älteste und Angesehene ist der Kopf, und der Prophet, welcher Lügen lehrt, der Schwanz."
So, mit was zog er ein Drittel der Engel mit sich? Mit seinem Schwanz, was bedeutet daß er die himmlischen Engel belogen hat.
Nebenbei bemerkt, das Wort "Handelsgeschäfte", das in Hesekiel 28 gebraucht wird, dieser Wortstamm wird auch in zwei anderen Texten im Alten Testament benutzt, die ich jetzt lesen möchte. Beachtet, was wir in Hesekiel 22:9 finden, das gleiche Stammwort das als "Handel" in Kapitel 28 übersetzt wurde. Hier ist die Rede vom König zu Tyrus:
"Verleumder sind in Dir, …"
Das ist das gleiche Stammwort!
"Verleumder sind in Dir, um Blut zu vergießen; und man hat bei Dir auf den Bergen gegessen; man hat in Deiner Mitte Schandtaten begangen."
So beachtet, daß das gleiche Stammwort hier mit "Verleumder" übersetzt wurde. So, was hat Luzifer getan? Er hat Gott und Seinen Charakter verleumdet, er beging üble Nachrede, er hat Ihn verunglimpft. Dieses Wort wird auch in 3. Mose 19:16 verwendet. Beachtet was dort steht, Gott spricht zu Israel.
"Du sollst nicht als Schwätzer umhergehen unter deinem Volk!"
Das gleiche Stammwort was vorherig mit "Handelsgeschäfte" übersetzt wurde. Es heißt:
"Du sollst nicht als Schwätzer umhergehen unter deinem Volk! Du sollst auch nicht auftreten wider deines Nächsten Blut! Ich bin der HERR."
Nun, wie sahen seine Lügen aus? Eines meiner Lieblingsbücher heißt "Patriarchen und Propheten". Es die Geschichte des Alten Testamentes, von der Zeit an wo die Sünde im Himmel ins Leben gerufen wurde, bis zur Zeit der Könige. So möchte ich Euch ein Zitat vorlesen, das im "Großen Kampf" geschrieben steht. Es steht auch in "Patriarchen und Propheten" drin, aber ich möchte Euch aus dem Buch "Der große Kampf" auf Seite 502 vorlesen. Das ist von der gleichen Schreiberin, Ellen. G. White. Sie schreibt folgendes indem sie von Luzifer spricht:
"Er wiederholte immer wieder seine Behauptung, daß die Engel keiner Aufsicht bedürften, sondern frei sein müßten, ihrem eigenen Willen zu folgen, der sie allezeit richtig führen werde."
Mit anderen Worten, laß Dir von Gott nicht vorschreiben, was Du tun sollst. Dein Herz wird Dir sagen, was Du tun sollst. Sie schreibt weiter:
"Er schmähte die göttlichen Satzungen als eine Beschränkung ihrer Freiheit und erklärte, daß es seine Absicht sei, das Gesetz abzuschaffen, damit die Heerscharen des Himmels, von diesem Zwang befreit, zu einem erhabeneren, herrlicheren Dasein gelangen möchten."
Also, wenn es jemanden gibt der lehrt, daß das Gesetz ans Kreuz genagelt und abgeschafft wurde, dann ist das nur eine Wiederholung der Lügen vom Vater der Lügen, denn Gott wird die Verfassung Seiner Regierung nicht abschaffen oder aufheben um Sünder zu retten. Das was Er tat, war jemanden zur Verfügung zu stellen, der die Strafe auf Sich selber genommen hat um Sünder zu retten, aber Gott schafft Sein Gesetz nicht ab.
Die Bibel sagt uns, daß als Ergebnis der Argumente Satans, im Himmel ein Krieg ausgebrochen ist. Offenbarung 12:4, erster Teil und dann gehen wir zu den Versen 7+9. Es heißt hier in Kapitel 12:4
"Sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde."
Vers 7:
"Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und Seine Engel…"
Übrigens, das ist Jesus Christus. Ihr mögt fragen: 'Oh, Du sagst, daß Michael Jesus ist?' Ja, aber Ihr müßt verstehen, daß die Gemeinschaft der STA glaubt, obwohl von Jesus als Michael gesprochen wird, Er nicht von Gott erschaffen wurde, sondern Er ist der ewige Gott. Er wird "Michael" in der Heiligen Schrift genannt, was bedeutet: "Wer ist wie Gott?" Es ist ein Name einer Herausforderung! "Wer ist wie Gott?" Wir glauben nicht wie manche Kirchen in der Welt, die denken, daß Michael das erste Geschöpf Gottes war und daß Jesus die erste Schöpfung Gottes war. Wir glauben, daß Jesus Christus ewiger Gott ist, obwohl Er hier "Michael" genannt wird, und so heißt es.
"Michael und Seine Engel kämpften …"
Das sind also Jesus und Seine Engel. Sie kämpfen und so gab es diesen Krieg im Himmel. Es heißt weiter:
"… sie kämpften mit dem Drachen. Auch der Drache und seine Engel kämpften; …"
Das ist der Teufel mit seinen Engeln.
"… aber sie siegten nicht, und es wurde für sie kein Platz mehr gefunden im Himmel. So wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen."
Nun kommt da eine Frage wie diese auf: 'Warum hat Gott Satan nicht sofort zerstört?' Denkt mal drüber nach?
Der Teufel hatte gesagt, daß Gott ein Tyrann sei und daß Sein Gesetz einschränken und Gott die Freiheit nicht respektieren würde. Dann sagen nun so manche Engel: 'Wir lehnen uns gegen Gott auf!' und Gott löscht sie aus. Was würde geschehen? Die anderen würden sagen: 'Luzifer hatte recht! Gott hat die Freiheit der Wahl nicht respektiert, Er hat sie einfach ausgelöscht!'
Deswegen hatte Gott gesagt: 'Ich muß erlauben, daß die Prinzipien von Luzifers Regierung sich entwickeln, so daß das ganze Universum sehen kann was sein Plan von Regierung ist.' Laßt mich Euch was fragen: War sein Plan von Regierung erfolgreich? Schaut Euch doch nur die Welt heute an! Sagt mir, ist eine Welt ohne Gesetz eine erfolgreiche Regierung? Ganz bestimmt nicht, es ist ein totales Chaos! Aber die Engel hätten es nie gewusst, wenn Gott nicht erlaubt hätte, daß sich das Böse entwickelt und reif wird. Und im übrigen, Gott wird den Teufel dazu bringen sich für 1000 Jahre hinzusetzen, hier, ohne jemanden verführen zu können, denn jeder wird tot sein, alle seine Nachfolger werden tot sein, Gottes Volk wird im Himmel sein und Gott wird den Teufel dazu zwingen sich still hinzusetzen, und Er wird sagen: 'Schau Dir an, was Du getan hast!'
Wißt Ihr, wenn Gott Luzifer ausgelöscht hätte, dann hätten Ihm die himmlischen Wesen weiter gedient, aber dann aus Angst und nicht aus Liebe. Und sie hätten sich beständig gefragt, wer der nächste sei, der von der Szene verschwinden würde, der seine Entscheidungsfreiheit benutzen würde, um gegen Gott zu gehen.
Laßt uns nun über Luzifers Ende sprechen, denn er wird ein Ende haben. Die Absicht des Heiligtums, das wir in dieser Vortragsreihe finden ist, daß Gott, durch den Dienst im Heiligtum Seinen Charakter entlastet. Gott, mit anderen Worten gesagt, hat erlaubt, daß all dies vor den Engeln, den himmlischen Wesen und vor dieser Welt bekannt wird, um zu zeigen wie Gott das Problem Sünde in Harmonie mit Seinem Charakter löst. So, wenn die Sünde vernichtet ist, dann wird jeder sagen: 'Gott hat recht, Gott ist Liebe, Gott ist gerecht, Gott ist gut!'
Luzifer wird sein Ende finden. Uns wird in Maleachi 3:19 gesagt, daß Wurzel und Zweig vernichtet werden. Es heißt dort:
"Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Übermütigen und alle, die gottlos handeln, wie Stoppeln sein, und der zukünftige Tag wird sie anzünden, spricht der HERR der Heerscharen, daß ihnen weder Wurzel noch Zweig übrigbleibt."
Ich mlöchte Euch was fragen, wer ist die Wurzel? Die Wurzel allen Übels ist der Teufel. Und wer sind die Zweige? Seine Nachfolger. Erinnert Ihr Euch, daß Jesus in Johannes 15:5 gesagt hat:
"Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben."
Nun, der Teufel ist auch eine Wurzel und er hat seine Zweige. Und so sagt die Bibel, daß Wurzel und Zweige ausgelöscht werden, für immer und ewig.
In Hesekiel 28:18+19, den Abschnitt den wir schon studiert haben, wird uns gesagt, was das schließliche Ende dieses Wesens sein wird und all derer, die gewählt haben ihm zu folgen. In Hesekiel 28:18+19 spricht es von diesem Wesen:
"Mit Deinen vielen Missetaten, durch die Ungerechtigkeit deines Handels hast Du Deine Heiligtümer entweiht; …"
Das ist durch die Ungerechtigkeit seiner Lügen. Deswegen macht Gott was?
"… da ließ Ich Feuer von Dir ausgehen, welches Dich verzehrte, und Ich habe Dich auf Erden zu Asche gemacht vor den Augen aller, die Dich sahen. Alle, die Dich kannten unter den Völkern, entsetzten sich über Dich; Du bist zum Schrecken geworden …"
Und achtet nun hier drauf:
"… und bist dahin für immer!"
Sind das gute Nachrichten? Die Frage ist nu, mit wem wollen wir unser Leben verbünden? Wißt Ihr, mit dem Teufel zusammen zu sein ist mit einem Verlierer zu leben. Es ist bereits vorhergesagt, daß er ein Verlierer sein wird und wenn Du ihm anhängst, wirst Du verlieren! Wenn Du auf Jesu Seite stehst, wirst Du gewinnen, denn Jesus hat bereits am Kreuz gewonnen, gemäß dem, was wir in diesem Seminar noch studieren werden.
Nun ist die Frage: Nachdem die Sünde ausgelöscht sein wird, wird sie jemals wieder aufkommen? Hört zu: Welcher Mensch mit klarem Verstand würde jemals wieder mit der Sünde experimentieren, nachdem er gesehen hat, was die Sünde alles verursacht hat? Wißt Ihr, einer der Gründe warum Gott es erlaubt, daß Sünde wuchern kann und sich stark vermehren ist, damit Gottes Volk sehen kann, was dabei heraus kommt, unabhängig von Gott zu leben. Was es bedeutet Sein Gesetz mit Füßen zu treten. Am Ende werden die Leute sagen: 'Wenn Du diesen Weg gehst ist das ein totales Chaos!' Und die Menschen werden Gottes Gesetz erhöhen, denn das Gesetz wird auf ihren Herzen geschrieben sein. Die Menschen werden sehen, daß Gottes Gesetz heilig, gerecht und gut ist. Wie der Apostel Paulus uns in Römer 7:12 sagt:
"So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut!"
Wir werden sehen, daß die Sünde der böse Mitwirker ist und nicht Gottes Gesetz. Wißt Ihr, Gottes Gesetz ist heilig, es zeigt, daß Sünde schlecht ist. Also, was macht Ihr? Das Gesetz abschaffen, das gut ist um das Problem der Sünde zu lösen, die schlecht ist? Natürlich nicht, denn es tut gar nicht gut, das Gesetz weg zu tun. Uns wird in Nahum gesagt, daß die Drangsal kein zweites mal aufstehen wird. Nahum 1:9
"Was macht Ihr Anschläge wider den HERRN? Er wird sie zunichte machen! Die Drangsal wird sich nicht zum zweitenmal erheben."
Und dann sagt die Bibel uns in Offenbarung 21:4
"Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen."
Denn Gott wird mit uns leben und wir mit Ihm und für immer wird das Universum sicher sein, denn es wurde gegen Sünde geimpft. Möchtest Du dort sein?
Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2015 ©
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (02) Die Engel des Heiligtums
(03) Leben und Tod im Heiligtum
Der Titel unseres Vortrags heute ist: "Leben und Tod im Heiligtum". Und ich möchte damit beginnen, daß ich einige Verse lese, die wir in 1. Mose finden. Wir alle kennen zweifelsohne diesen Abschnitt. Es erzählt von der Schöpfung unserer ersten Eltern, Adam und Eva. Es heißt dort in 1. Mose 1:26+27
"Und Gott sprach: Wir wollen Menschen machen nach unserem Bild uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh auf der ganzen Erde, auch über alles, was auf Erden kriecht! Und Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf Er ihn; männlich und weiblich schuf Er sie."
In diesem Text finden wir, wie schon gesagt, die Schöpfung von Adam und Eva in einer vollkommenen Welt. Die Bibel erzählt uns, daß sie nach Gottes Ebenbild und Ähnlichkeit geschaffen wurden. Zu dieser Zeit gab es keine Sünde in der Welt und daher gab es auch keinen Tod. In der Tat macht die Bibel es klar, daß es Gottes Plan war, daß Adam und Eva und die menschliche Rasse für immer leben sollte. Es war niemals Gottes Plan, daß auch nur irgendjemand auf diesem Planeten sterben sollte. Gottes Plan bedeutete, daß der Mensch Sein Ebenbild und Ähnlichkeit reflektieren und für immer leben sollte.
Aber der Mensch würde nicht für immer leben, weil er hatte eine Art unsterbliche Seele hätte. Die Bibel macht es sehr, sehr klar, daß es ein Geheimnis zur Verewigung des menschlichen Lebens gibt. Ihr wißt, daß Gott in den Garten Eden einen gewissen Baum gepflanzt hat. Er wird der "Baum des Lebens"genannt. Laßt uns nun von diesem Baum lesen in 2. Mose 2:9 Es heißt dort:
"Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprossen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen."
Wir kommen gleich noch zu dem zweiten Baum. Aber Ihr seht hier, daß hier davon die Rede ist, daß der Baum des Lebens auch in der Mitte des Gartens war. Nun, die Bibel macht es sehr klar. Damit Adam und Eva weiterleben konnten, mußten sie damit fortfahren vom Baum des Lebens zu essen. Mit anderen Worten, sie hatten keine unsterbliche Seele in ihnen drin, die verursacht hätte, daß sie für immer leben würden. Ihre Quelle war nicht innen drin, sondern die Quelle war außen, in einem Baum. Ich möchte, daß Ihr Euch vorstellt, daß der Baum des Lebens wie ein "Batterieladegerät" war. Und Adam und Eva mußten regelmäßig kommen, wahrscheinlich einmal im Monat und ich werde gleich mal was darüber sagen, warum. Sie mußten also kommen und von diesem Baum essen und auf diese Art und Weise würden ihre"Batterien" aufgeladen werden.
Ihr fragt, wieso sagst Du "einmal im Monat"? Ganz einfach, denn in Offenbarung 22:1+2, wenn alles neu gemacht worden ist, wird uns gesagt, daß der Baum des Lebens seine Frucht jeden Monat produziert. Und somit scheint die Bibel darauf hinzudeuten, daß Adam und Eva monatlich zum Baum des Lebens gehen mußten um von dieser Quelle des Lebens essen, um ihre "Batterien" oder Energie wieder"aufzuladen". Ich möchte ein paar Aussagen vorlesen, beide wurden von Ellen White geschrieben, wo sie einige Bemerkungen über den Baum des Lebens macht. In dem Buch "Gesundes Leben" auf Seite 44 finden wir diese bedeutende Aussage:
"Der Baum des Lebens besaß die Macht das Leben zu verewigen."
Und wir wissen das, denn Gott mußte Adam und Eva aus dem Garten hinauswerfen, damit sie nicht weiter von dem Baum essen und ewig leben würden. Der Baum hatte Kraft, er hatte lebensspendende Kraft. Und so heißt es hier:
"Der Baum des Lebens besaß die Macht das Leben zu verewigen. Und so lange wie Adam und Eva davon aßen konnten sie nicht sterben. Das Leben der vorsintflutlichen Menschen zog sich durch diese lebensspendende Kraft des Baumes, die sie von Adam und Eva verliehen bekamen, sehr lange hin."
Und die Bibel berichtet uns, daß einige der Menschen die vor der Sintflut lebten, bis zu 930, 962, 969 Jahre alt wurden, denn sie hatten einen menschlichen Körper, der der Energie am nächsten war, die Adam und Eva aus den Händen des Schöpfers empfangen hatten. In "Patriarchen und Propheten" finden wir eine weitere Aussage. "Patriarchen und Propheten" ist eines meiner Lieblingsbücher, das die Geschichte der Heiligen Schrift erzählt, von dem Fall Luzifers im Himmel, bis hin zur Zeit der hebräischen Monarchie. Und hier ist folgende Aussage auf Seite 37:
"Um ewig leben zu können, mußte der Mensch auch weiterhin vom Baum des Lebens genießen. Entzog man ihm diese Frucht, nahm seine Lebenskraft allmählich ab, bis sie erlosch."
Somit war die Quelle des menschlichen Lebens nicht innen drin, sondern die Quelle des menschlichen Lebens war außerhalb, in Gottes Baum. Der Mensch hatte keine unsterbliche Seele die ihn dazu gebracht hätte für ewig zu leben. Die Bibel erzählt uns, um für immer zu leben mußte der Mensch immer wieder vom Lebensbaum essen.
Nun gab es da noch einen Baum im Garten, von dem wir gelesen haben, und dieser Baum ist der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Laßt uns nun 1. Mose 2:15-17 lesen. Es heißt hier:
"Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allen Bäumen des Gartens; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst Du nicht essen; denn welchen Tages Du davon issest, mußt Du unbedingt sterben!"
Auf hebräisch heißt es, "Ihr werdet durch den Tod sterben." Ich kennen keine andere Art zu sterben, aber Gott sagt, Ihr werdet wirklich sterben, wenn Ihr von diesem Baum eßt!
Nun, warum hat Gott diesen Baum in den Garten Eden gepflanzt? Ganz einfach, um dem Menschen die Freiheit der Entscheidung zu geben. Wißt Ihr, wenn Gott diesen Baum nicht in den Garten Eden gepflanzt hätte, dann hätte der Mensch nur eine Entscheidung gehabt und zwar die, Gott zu dienen. Aber die Tatsache, daß Gott diesen Baum in den Garten Eden gepflanzt hat, zeigt daß Gott dem Menschen die Möglichkeit gegeben hat, dem zu folgen was Gott gesagt hat und Er hat ihm auch die Möglichkeit gegeben "nein" zu Gott zu sagen und eine Entscheidung gegen Gott zu treffen. Mit anderen Worten, der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gab den Menschen ganz klare Entscheidungsfreiheit. Es ist somit sehr wichtig zu erkennen, daß Gott die Grundsätze aufgestellt hat. Gott war die Quelle sittlicher Entscheidungen.
Gott war derjenige der gesagt hat, daß das Nichtessen von diesem Baum gut ist und das Essen von diesem Baum böse war. Er hatte dem Menschen nicht gesagt, wählt Euch einen Baum von dem Ihr nichts essen wollt und damit bin ich einverstanden. Gott begründete die Regel für sittliche Entscheidungen. Nun gibt es etwas sehr, sehr wichtiges, das wir in diesem einen Gebot finden, das Gott Adam und Eva gab, warum sie nicht von dem Baum der Erkenntnis essen sollten. Eigentlich steckten in diesem einen Gebot alle Grundsätze der Zehn Gebote drin. Laßt uns Jakobus 2:10 lesen und ich möchte Euch einen sehr wichtigen Grundsatz zeigen, den wir in der Heiligen Schrift finden. Es heißt dort in Jakobus 2:10
"Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem [Gebote] fehlt, …"
Ist was?
"… der ist in allen schuldig geworden."
So, beinhaltete dieses eine Gebot alle Grundsätze der Zehn Gebote und als Eva sich dazu entschied von dem Baum der Erkenntnis zu essen, war sie allen Grundsätzen der Zehn Gebote Gottes ungehorsam. Laßt mich Euch ein paar Beispiele geben, so daß Ihr verstehen könnt, was ich meine. Als Eva sich dazu entschied von dem Baum der Erkenntnis zu essen, dachte sie daran sich selbst zu Gott zu machen? Ja, denn die Schlange sagte zu ihr: Du wirst wie was sein? Wie Gott. Hat sie das erste Gebot übertreten
"Du sollte keine anderen Götter neben mir haben?"
Ganz bestimmt. Wie steht es mit dem dritten Gebot, das davon spricht den Namen Gottes nicht zu mißbrauchen? Hat sie den Namen Gottes mißbraucht? Sie hat es eigentlich getan, denn in der Aussage die sie der Schlange gegenüber gemacht hat, hat sie gesagt, daß Gott ihnen gesagt hatte nicht vom Baum zu essen oder ihn nur anzufassen. Gott hatte nicht gesagt, daß sie den Baum nicht anfassen könnten. Gott hatte was gesagt? Daß sie von dem Baum nicht essen könnten. Sie hat eigentlich Worte zu dem dazu getan, was Gott nicht gesprochen hatte. Laßt mich Euch fragen, entehrte Eva ihren Schöpfer? Ganz gewiß, hier ist der Grundsatz des vierten Gebotes. Das vierte Gebot bezieht sich auf den Schöpfer. Hatte Eva durch ihre Sünde den Tod in die Welt gebracht? Ganz genau, denn der Sünde Lohn ist der Tod. Ich möchte Euch was fragen: Hat sie gestohlen als sie vom Baum aß? Ja, denn die Frucht gehörte ihr nicht. Hat sie begehrt? Ja, das Wort wird eigentlich dort benutzt. 1. Mose 3:6
"Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte."
Übrigens beging sie auch geistigen Ehebruch, denn die Bibel vergleicht unsere Beziehung zu Gott als Ehe. Was geschieht, wenn wir jemand anderen wählen außer Gott? Das nennt man was? Sie hat somit das siebte Gebot übertreten, weil sie sich einen anderen "Geliebten" sozusagen gewählt hat, der in diesem Fall Satan war. So, mit anderen Worten waren alle Zehn Gebote in diesem einen Gebot eingeschlossen. Wenn sie dieses eine Gebot gehalten hätten, hätten Adam und Eva alle Gebote Gottes gehalten. Nun, das ist ein sehr wichtiger Grundsatz, an den wir uns erinnern sollten, während wir diese Geschichte untersuchen. Schlagt mit mir 1. Johannes 3:4 auf. Wir haben diesen Vers schon einmal gelesen aber ich möchte ihn noch einmal lesen und wir werden ihn noch ein paar mal während dieser Vorträge lesen. Es heißt dort:
"Ein jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung."
Ich möchte Euch etwas fragen: Gab es dort ein Gesetz im Garten Eden für Adam und Eva das sie brechen konnten? Ganz gewiß, denn Sünde ist die Übertretung des Gesetzes. Adam und Eva hätten nicht sündigen können, wenn es kein Gesetz gegeben hätte. Ich möchte, daß Ihr jetzt auch bemerkt, daß der erste Teil von Römer 6:23 besagt:
"Denn der Tod ist der Sünde Sold."
Ich möchte, daß Ihr die Aufeinanderfolge beachtet. Hatte Gott ein Gesetz, das alle Grundsätze der Zehn Gebote einschloß, das er Adam und Eva gab. Ganz gewiß. Erwartete Er von Adam und Eva, daß sie Sein Gebot halten würden? Ganz gewiß. Als Adam und Eva gewählt hatten, Seinem Gebot ungehorsam zu sein, was war das? Das war Sünde, was Übertretung des Gesetzes ist. Und als sie gesündigt hatten, was war dann der Lohn, wie die Bibel sagt? Der Tod. Es könnte gar keinen Tod geben, wenn es keine Sünde geben würde. Und es könnte keine Sünde geben, außer es gäbe ein Gesetz Gottes. So, mit anderen Worten, in diesem einen Gesetz waren alle Grundsätze des Heiligen Gesetzes Gottes vereint.
Wir müssen uns die ursprüngliche Verführung von Adam und Eva anschauen, denn es spiegelt wieder was geschah, als Luzifer sich dazu entschloß gegen Gott zu sündigen. Schlagt mit mir 1. Mose 3 auf und wir werden in aller Einzelheit die ersten sechs Verse von 1. Mose 3 studieren. Laßt mich noch sagen, das der Teufel ein Meisterpsychologe ist. Der Teufel ist ein Experte in Gedankenmanipulation. Mit anderen Worten, er kann Irrtum nehmen und ihn wie Wahrheit aussehen lassen. Er kann mit Deinen Gedanken Tricks spielen. Den einzigen Schutz den Adam und Eva hatten, war einfach nur Gottes Gebot zu befolgen. So lange wie sie Gottes Gebot befolgten, waren sie sicher. Aber sobald sich Eva sich in einen Dialog mit Satan verwickeln ließ fing dieser an, ihre Gedanken zu manipulieren.
Und wer auch immer sich darauf einläßt mit dem Satan Gedankenspiele zu machen wird am Ende verlieren. Nun beachtet 1. Mose 3:1. Ich möchte, daß Ihr hierbei beachtet, daß Satan versuchte Eva in eine Unterhaltung zu verwickeln. Und wie machte er das? Er machte eine vorsätzliche Falschaussage von dem was Gott gesagt hatte. Er zitierte Gott falsch, denn er wußte, daß Evas sofortige Reaktion sein würde, ihn zu korrigieren indem sie sagte: 'Nein, das ist nicht genau das, was Gott gesagt hat!'
Ihr wißt, wenn jemand Euch etwas falsches sagt, was wollt Ihr dann tun? Ihr wollt sagen: 'Oh, nein, nein, das ist nicht richtig!' Und dann korrigiert Ihr sie. Beachtet 1. Mose 3:1. Es heißt hier:
"Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, Ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten?"
Zitierte der Teufel falsch, was Gott gesagt hatte? So ist es! Gott hatte gesagt: 'Eßt nicht von diesem Baum!' Er hatte nicht gesagt, daß sie nicht von jedem anderen Baum im Garten essen konnten. Was versuchte der Teufel hier zu tun? Er wollte Eva in eine Unterhaltung verwickeln. Er wußte, daß Evas Reaktion sein würde: 'Nein, nein, warte mal 'nen Moment, das ist nicht ganz genau das, was Gott gesagt hat!' Ist das genau das was in der Geschichte passiert ist? Ganz recht. Beachtet jetzt 1. Mose 3:2+3, Eva wird jetzt diese Falschaussage korrigieren. Es heißt hier:
"Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten…"
Nun wird sie etwas dazu fügen, was der Teufel gar nicht angesprochen hat. Sie fügt die Folgen hinzu die auf sie kommen würden, wenn sie vom Baum essen würden. Beachtet was sie weiter sagt, in Vers 3:
"… aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit Ihr nicht sterbet!"
So, was macht Eva? Erstens mal korrigiert sie die Falschaussage von Satan und zweitens fügte sie eine Erklärung an, was Gott sagte, was die Folge sein würde, wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen würden. Sie sagte: 'Gott hat uns gesagt, wenn wir von diesem Baum essen würden wir ganz sicher sterben.' Nun hatte der Teufel sie genau da, wo er sie haben wollte. Beachtet die erste Lüge die er hier ausspricht, die erste unverfrorene, offene Lüge in 1. Mose 3:4
"Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet sicherlich nicht sterben!"
Was sagt die Schlange zu der Frau? 'Du bist unsterblich', das ist was er sagt. 'Ihr werdet ganz gewiß nicht sterben!' Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß an diesem Punkt, daß Eva an etwas leidet das sich "kognitive Dissonanz" oder übersetzt "erkenntnismäßigen Missklang" nennt. Laßt mich erklären was das bedeutet: Das bedeutet ganz einfach, daß Gott eines gesagt hatte und der Teufel sagte etwas, was das ganze Gegenteil war. So ist sie jetzt aus der Balance geworfen worden und fragte sich: 'Wer hat jetzt recht? Hat Gott recht oder hat die Schlange recht?'
Mit anderen Worten, Satan pflanzte eine Frage in Evas Gedanken dem zugrundeliegend was er sagte. Wenn er sagt:
"Ihr werdet sicherlich nicht sterben!"
Wußte er, daß der nächste Gedanke von Eva sein würde: 'Wenn wir nicht sterben würden, warum hat Gott gesagt, daß wir sterben würden?' Könnt Ihr mir folgen? Spielt der Teufel hier Gedankenmanipulation? Ganz gewiß tut er das. Man kann nicht mit dem Teufel argumentieren, Du kannst mit dem Teufel nicht vernünftig reden, er wird Dich jedes Mal vernichtend schlagen.
Was Eva hätte sagen sollen, hätte in etwa so lauten müssen: 'Ja, hm, Du scheinst recht zu haben mit dem was Du da sagst, es macht Sinn, es ist logisch, aber wir leben von jedem Wort, das aus Gottes Mund hervorkommt. Wir gehorchen einfach dem was Gott sagt, wir gehorchen Gottes Wort!' Das wäre ihre einzige Sicherheit gewesen.
Jetzt möchte ich, daß Ihr beachtet, daß der Teufel einen Gedanken in Evas Sinn pflanzte, eine Frage und die war: 'Nun, Gott sagte, daß wir sterben würden, die Schlange sagt, daß wir nicht sterben werden. Nun, wenn wir nicht sterben werden, welchen Hintergedanken hat Gott wohl, als Er uns sagte, daß wir sterben werden?' Laßt mich Euch was fragen: Hatte der Teufel schon eine Antwort auf die Frage die er in Evas Sinn gesät hatte? Seht Ihr? Das ist alles ein Spiel mit ihren Sinnen, mit ihren Gedanken. Der Teufel spielt ein Spiel mit ihren vernünftigen Kräften. Und wenn sie versucht auf die Begründungen des Teufels zu hören ist sie verloren. Sie hätte von dem Baum schnell weglaufen sollen.
Jetzt möchte ich, daß Ihr beachtet, was der Teufel nun zu ihr in 1. Mose 3:5 zu sagen hat. Der Teufel sagt zu ihr: 'Ha, Du möchtest gerne wissen, warum Du sterben wirst, wenn Du nicht wirklich sterben wirst, richtig?' Und Eva sagte: 'Ja, klar, erzähl mir warum!' In Vers 4 erzählt ihr der Teufel davon:
"Sondern Gott weiß:…"
Der Teufel sagt: 'Ha, Gott weiß etwas, und Er will nicht, daß Du das weißt!'
"Sondern Gott weiß: welchen Tages Ihr davon esset, …"
Wird was geschehen?
"…werden Eure Augen aufgetan …"
Was sagt er damit? Gott will was? 'Er will, daß Ihr blind seid! Es gibt hier sehr wertvolle Informationen, die Gott vor Euch versteckt. Er will, daß Ihr blind seid! Er will blinden Dienst. Er will blinde Unterwürfigkeit, nur weil Er es so sagt!'
"Sondern Gott weiß: welchen Tages Ihr davon esset, werden Eure Augen aufgetan…"
Und was ist der nächste Satz?
"…und Ihr werdet sein wie Gott! … "
Das haben wir im letzten Vortrag studiert. Was hat Luzifer im Himmel gesagt? Ich will sein wie der Allerhöchste. Und was sagt er jetzt? Ihr werdet was sein? Ihr werdet wie Gott sein. Aber jetzt möchte ich, daß Ihr etwas sehr wichtiges beachtet. Der Teufel sagt keineswegs, daß sie wie Gott im ganzen Sinne des Wortes sein wird. Er sagt, daß Eva wie Gott sein wird in einem gewissen eingeschränkten Sinn. In was für einem Sinn? Laßt uns den Vers zu Ende lesen.
"Sondern Gott weiß: welchen Tages Ihr davon esset, werden Eure Augen aufgetan und Ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist."
Laßt mich Euch die Frage stellen, wer ist die Quelle von dem was richtig oder falsch ist? Wer stellt den Maßstab auf, von dem was richtig oder falsch ist? Gott macht das, außerhalb von uns. Gott hat gesagt, eßt nicht von dem Baum, wenn Ihr von dem Baum eßt ist das böse. Gut bedeutet nicht zu essen, böse bedeutet vom Baum zu essen. Gott hat die Regeln aufgestellt und in diesen Regeln waren natürlich alle Grundsätze der Zehn Gebote enthalten.
Ich möchte, daß Ihr bedenkt, daß die Quelle der sittlichen Entscheidungen nicht in Eva lag, sondern daß sie außerhalb von ihr liegt. Aber was erzählt der Teufel Eva? Er sagt: 'Hey, hör mal, Du kannst wie Gott sein und wissen was gut und böse ist ohne, daß Du von Gott abhängig sein mußt, um Dir zu sagen, was gut und böse ist!' Wußtet Ihr, daß dies die erste post-moderne Person in der Geschichte dieser Welt ist? Die Vorstellungen der "Emerging Church" d.h. der "aufstrebenden, aufkommenden Kirche" geht ganz den Weg zurück bis zum Garten Eden.
Anmerkung:
"Mit dem Aufkommen der Emerging Church, die sich als "neu aufkommende Kirche" des 21. Jahrhunderts versteht, hat die Verführungsentwicklung unter den Evangelikalen eine neue, offenere und gefährlichere Stufe erreicht. Diese Bewegung setzt in gewisser Weise nur die unbiblischen und irreführenden Tendenzen des modernen Evangelikalismus nach der Art von Billy Graham und Bill Hybels fort und vermischt dies mit den Zersetzungsprodukten der Charismatischen Bewegung; aber im Ergebnis bedeutet sie den offen vollzogenen Abfall vom biblischen Evangelium, von dem Bekenntnis zur ewigen und absoluten Wahrheit der Heiligen Schrift."
Anmerkung Ende.
Also, die Vorstellung, daß man wie Gott sein kann, in dem Sinn, daß man entscheiden kann, was gut und was böse ist, was richtig und was falsch ist, ohne daß man zu Gottes sachlichem Gesetz und Seinem Wort zurückkehrt, aber daß einem lieber das eigenes Herz sagt was richtig und was falsch ist.
Ist das nicht das gleiche womit Luzifer vor den Engeln im Himmel argumentierte? Erinnert Ihr Euch an den Text den ich Euch aus dem "Großen Kampf" Seite 502 vorgelesen habe, daß er sagte, daß die Engel kein Gesetz bräuchten und daß ihr eigens Herz ihnen zeigen könnte, was falsch und richtig ist? Er sagt genau das gleiche zu Eva! 'Du kannst unsterblich sein, wenn Du von diesem Baum ißt und Du kannst Deine eigene Quelle sein was sittliche Entscheidungen betrifft und brauchst nicht von Gott abhängig sein um Dir zu sagen, daß dies gut und daß dies böse ist. Nein, Du kannst das für Dich selber entscheiden, Du mußt Gott nicht im blinden Dienst ergeben sein. Du kannst die Quelle Deiner eigenen moralischen Entscheidungen sein.'
In der Tat, der Teufel unterstellt da etwas, was noch viel größer war. Man muß irgendwie zwischen den Zeilen lesen um das zu sehen. Doch was Satan wirklich damit sagt, ist: 'Eva, irgendwann mal in der Vergangenheit hat Gott von diesem Baum gegessen und als Gott von diesem Baum gegessen hatte, dann bekam er diese sagenhafte Macht der Unsterblichkeit und diese fabelhafte Macht zwischen gut und böse zu unterscheiden. Aber nachdem Gott von dem Baum gegessen hatte, wollte er, daß niemand anderes diese Fähigkeiten besitzen würde und was er dann tat war jeden einzuschüchtern und zu sagen: 'Iß nicht von dem Baum, denn Du wirst sterben.' Aber, gemäß Satan, wußte Gott in seinem Herzen, daß wenn andere davon essen würden Er Rivalen um sich hätte, denn sie hätten die gleichen Kräfte wie Er. Versteht Ihr, was der Teufel hiermit eigentlich sagt? Es ist eine fast überwältigende Täuschung die wir hier haben. Und natürlich erzählt uns die Bibel, daß Adam und Eva von dem Baum gegessen haben. 1. Mose 3:6 Es heißt hier:
"Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre... "
Ich möchte, daß Ihr darauf achtet, wie ihre Sinne hier ins Spiel kommen:
"Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, ..."
Ich möchte Euch was fragen: "Klug" in was für einem Sinn?
"Weil er klug machte."
Was sagte der Teufel, "klug" in was für einem Sinn? Indem Du für Dich entscheiden kannst was gut und böse ist. Es heißt:
"...weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß."
Versteht Ihr was hier vor sich geht? Und somit haben Adam und Eva gesündigt. Sie haben sozusagen ihr geistliches Gewand der Gerechtigkeit verloren. Und weil sie ihr geistliches Gewand der Gerechtigkeit verloren haben, geschieht jetzt etwas mit ihnen. Beachtet 1. Mose 3:7. Hier finden wir die ersten Auswirkungen der Sünde von Adam und Eva. Dann heißt es hier:
"Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren..."
Wißt Ihr, vorher waren sie mit einem Lichtgewand bekleidet, keine künstliche Kleidung. Aber nun verschwand das Lichtgewand. Sie verloren zuerst ihr geistliches Gewand der Gerechtigkeit und als Folge davon verloren sie ihr buchstäbliches Lichtgewand.
"Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren; und sie banden Feigenblätter um und machten sich Schürzen."
Wie haben Adam und Eva das Problem ihrer Nacktheit gelöst? Sie haben sich Schürzen gemacht. Woraus? Aus Feigenblättern. Nun, was stellen die Gewänder aus Feigenblättern dar? Der Zusammenhang erzählt uns, daß die Feigenblätter die Entschuldigungen darstellen, die Adam und Eva für ihre Sünde gegeben haben. Beachtet nun 1. Mose 3:12+13. Gott kommt und fragt Adam: 'Was hast Du getan?' Beachtet die Antwort!
"Da sprach der Mensch: Das Weib, das Du mir zugesellt hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß!"
Was versucht er hier? Er versucht jemand anderem die Schuld in die Schuhe zu schieben. Er versucht Entschuldigungen für seine Sünde zu finden. Und dann kommt Gott zu Eva in Vers 13
"Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast Du das getan? Das Weib antwortete: Die Schlange verführte mich, daß ich aß!"
Seht Ihr, die Feigenblätter sind die Entschuldigungen, die sie für ihre Sünde vorbringen, sie versuchen ihre Sünde zu rechtfertigen. Aber wißt Ihr was interessant ist? Sogar nachdem sie sich mit Feigenblättern bedeckt hatten, kam Gott in den Garten und sucht nach ihnen und ruft: 'Adam, wo bist Du? Eva, wo bist Du?' Und jetzt sind sie schon mit den Feigenblättern bedeckt und der Mann sagt: 'Wir haben uns hinter den Bäumen im Garten versteckt, denn wir waren nackt.'
Von was für einer Nacktheit reden wir hier? Es ist nicht nur körperliche Nacktheit. Die körperliche Nacktheit kam nur als Ergebnis davon, nachdem sie ihr geistliches "Gewand der Gerechtigkeit" verloren hatten. Wißt Ihr noch was? Weil sie ihr geistliches "Gewand der Gerechtigkeit" verloren hatten, verloren sie ihr leibliches Lichtgewand, das sie bedeckt hat und letztendlich würden sie die endgültige Nacktheit erleiden, die der Apostel Paulus "Tod" nennt. Wenn Ihr zu 2. Korinther 5:2-4 geht, da vergleicht Apostel Paulus den Tod mit der Nacktheit. Laßt uns das kurz lesen.
"Denn in diesem Zelt seufzen wir vor Sehnsucht danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden, sofern wir bekleidet und nicht nackt erfunden werden. Denn wir, die wir in der Leibeshütte sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben."
Das ist die endgültige Nacktheit, aber es gibt da auch noch eine Reihenfolge. Es gibt zum ersten eine geistliche Nacktheit, die Sünde. Und dann gibt es die körperliche Nacktheit, das Gewand der leichten Blätter und die Folge daraus ist die endgültige Nacktheit, die der Tod ist.
So stehen Adam und Eva nun im Garten, sie zittern und sagen: 'Gott hat Sein Gesetz gegeben, wir haben Sein Gesetz übertreten, wir haben Sünde begangen und der Lohn der Sünde ist der Tod. Wir haben unser geistliches Gewand der Gerechtigkeit verloren. Wir haben unser leibliches Lichtgewand verloren und das einzige was uns jetzt erwartet ist körperliche, endgültige Nacktheit, was der Tod ist!' Und während sie so zittern gibt Gott ihnen dieses wunderbare Versprechen der Heilsbotschaft in 1. Mose 3:15. Mein Lieblingsvers in der ganzen Bibel. In der Tat habe ich einst darüber eine Serie gehalten von 52 einstündigen Vorträgen, die sich "Den Code von 1. Mose knacken" nennt. Hauptsächlich über 1. Mose 3:15 und wie sich dieser Vers durch die ganze Schrift weiter entwickelt. Es heißt hier in 1. Mose 3:15 und Gott spricht hier zu der Schlange, die Eva betrogen und sie dazu gebraucht hat um Adam in die Sünde zu führen.
"Und Ich will Feindschaft setzen zwischen Dir und dem Weibe, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; ..."
Seht, das ist eine Frau, die einen Samen haben wird, oder Nachkommen. Jetzt schaut Euch das Endergebnis an.
"… derselbe soll Dir den Kopf zertreten,…"
Oder wie andere Übersetzungen schreiben: Er soll Dir den Kopf "zerschmettern".
"… und Du wirst Ihn in die Ferse stechen."
Wißt Ihr, was Gott hier sagt? Gott sagt, ich werde einen Samen auf diese Welt senden, der von einer Frau geboren wird und dieser Same von dieser Frau wird gegen Dich kämpfen. Im Verlauf dieses Kampfes wirst Du den Samen der Frau verwunden, Du wirst ihm einen Schmerz in die Ferse versetzen. Aber, wenn Du seiner Ferse wehgetan hast, dann wird sein Fuß auf Dich herabkommen und dann wir er Deinen Kopf zerschmettern.
Das ist die erste Heilsbotschaft der Heiligen Schrift, das ist die Verheißung des Kommens des Messias, gemäß Galater 4:4 von einer Frau geboren. Als Adam und Eva in ihrem nackten Zustand gezittert haben und dachten, daß sie sterben und die endgültige Nacktheit erleiden würden, forderte Gott die Schlange während ihrer Anhörung heraus und sagte: 'Ich werde einen Samen senden, der den Kopf der Schlange zertreten wird, die Euch zur Sünde verleitet hat!'
Ich möchte, daß Ihr 1. Mose 3:19 beachtet. Nachdem Gott diese wunderbare Verheißung gegeben hat, sagte Gott zu Adam und Eva: 'Weil Ihr Euer geistliches Gewand der Gerechtigkeit und auch Euer leibliches Lichtgewand verloren habt, werdet Ihr letztendlich den Tod erleiden, die letztendliche Nacktheit.' Beachtet 1. Mose 3:19 Gott spricht zu Adam und sagt:
"Im Schweiße deines Angesichtes sollst Du Dein Brot essen, bis daß Du wieder zur Erde kehrst, von der Du genommen bist; denn Du bist Staub und kehrst wieder zum Staub zurück!"
Das hört sich so richtig endgültig an:
"… denn Du bist Staub und kehrst wieder zum Staub zurück!"
Nun, wißt Ihr, wir müssen noch zwei Verse dazu lesen, wo Gott Adam und Eva Hoffnung anbietet. Habt Ihr bemerkt, daß in 1. Mose 2:15-17 steht, daß Adam und Eva am gleichen Tag, an dem sie von dem Baum gegessen haben, die endgültige Nacktheit erleiden würden?
Geistliche Nacktheit würde zu körperlicher Nacktheit führen und diese wiederum zur endgültigen Nacktheit, Vers 17:
"Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst Du nicht essen; denn welchen Tages Du davon issest, mußt Du unbedingt sterben!"
Aber Adam und Eva sind nicht an diesem Tag gestorben. Es spricht hier vom endgültigen Tod von dem es keine Auferstehung gibt. Die Frage ist nun, warum sind sie nicht am gleichen Tag gestorben? Kommt mit mir zu 1. Mose 3:21, denn hier kommt das Heiligtum ins Spiel. Wißt Ihr, am gleichen Tag als Adam und Eva sündigten wurde ein Opfer gebracht, das die Schande ihrer Nacktheit bedecken würde. Beachtet 1. Mose 3:21
"Und Gott der HERR machte für …"
Beachtet, dies wurde für sie getan!
"Und Gott der HERR machte für Adam und sein Weib Röcke …"
… aus Polyester. Nein, nein, nein, so steht es hier nicht. Röcke aus Baumwolle! Nein! Röcke aus Leinen! Nein! Es heißt hier:
"… Röcke aus Pelz und Er bekleidete sie."
Wer machte die Röcke? Das hat Gott gemacht. Wer bekleidete sie? Das hat Gott auch gemacht. Er machte es für Adam und Eva. Ich möchte Euch was fragen: Was erfordert es, um den Pelz von einem Tier zu bekommen? Das Tier muß getötet werden. Seht Ihr, es gab Tod am gleichen Tag als Adam und Eva gesündigt hatten. Ein Lamm wurde geopfert. Und mit dem Pelz von dem Lamm wurde die Schande ihrer Nacktheit bedeckt. Erlaubt mir, daß ich Euch ein wunderbares Zitat vorlese, das aus "Bibel Echo" ist, das ist eine Zeitschrift die am 21. Mai 1900 veröffentlicht wurde. Dies wurde von Ellen White geschrieben, ein tief greifender Einblick von dem was an diesem Tag geschah: Sie sagt:
"In dem Moment als Adam der Verführung nachgab und genau das tat, wovon Gott sagte, daß er es nicht tun sollte, stand Christus, der Sohn Gottes zwischen den Lebenden und den Toten und sagte: 'Laß die Strafe auf Mich fallen. Ich werde an der Stelle des Menschen stehen. Gewähre ihm eine weitere Prüfung!' Die Übertretung hatte die ganze Welt zum Tode verurteilt, aber im Himmel war eine Stimme zu hören die sagte: 'Ich habe ein Lösegeld gefunden!"
Ist das nicht ein wunderbares Zitat? Im Übrigen, es wird von der Bibel unterstützt, denn die Verse in 1. Petrus 1:19+20 erzählen uns, daß Jesus vor Grundlegung der Welt als Lamm vorherbestimmt war.
"Sondern mit dem kostbaren Blute Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes, der zwar zuvor ersehen war vor Grundlegung der Welt, aber geoffenbart wurde am Ende der Zeiten um euretwillen, die Ihr durch Ihn gläubig seid an Gott, der Ihn von den Toten auferweckt und Ihm Herrlichkeit gegeben hat, so daß Euer Glaube auch Hoffnung ist auf Gott."
Offenbarung 13:8 sagt, daß Er das Lamm war,
"…, das geschlachtet ist, von Grundlegung der Welt an."
Nicht körperlich. Er wurde in der Verheißung geschlachtet. Es gab eine Verheißung des kommenden Messias. Mit anderen Worten an dem gleichen Tag als Adam und Eva sündigten sagte Jesus: 'Ich werde ihr Todesurteil auf Mich selber nehmen. Ich werde an ihrer Stelle sterben. Ich werde das Leben führen, was sie hätten führen sollen.' Und an dem gleichen Tag wurde ein Lösegeld gefunden. Diese ganze Zeremonie deutete auf Jesus Christus hin.
Hört genau zu. Wenn der Mensch von Natur aus unsterblich wäre, warum mußte Jesus kommen um zu sterben um ihm Leben zu geben, wenn er schon Unsterblichkeit besaß? Seht Ihr, was die Vorstellung der Unsterblichkeit der Seele hier macht? Sie macht Jesus Christus überflüssig. Weil Jesus starb, haben wir das Leben, nicht weil wir irgendeine unsterbliche Seele in uns drin haben. So, mit anderen Worten, indem man lehrt, daß der Mensch unsterblich ist, setzt man die Wichtigkeit des Todes Jesu herab, um uns Leben zu geben. Wenn wir schon unsterbliches Leben haben, wozu hat dann Jesus sterben müssen um uns das zu geben, was wir schon besitzen oder was wir schon haben?
Nun laßt uns zu der Erfüllung dessen gehen. Johannes 19:23+. Ihr erinnert Euch, daß geistliche Nacktheit zu körperlicher Nacktheit geführt hat und diese wiederum zur endgültigen Nacktheit. Das war das, was Adam und Eva verdient hatten. So, und wie konnten sie dem Todesurteil entrinnen? Nur durch den Tod des Lammes, um die Schande ihrer Nacktheit zu bedecken. Beachtet nun Johannes 19:23+24
Ich möchte etwas mit Euch teilen, daß Euch vielleicht nicht ganz schmecken wird, aber es ist biblisch. Wißt Ihr, wenn Künstler Jesus am Kreuz gemalt haben, dann bedecken sie ihn mit einem Leinentuch. Aber die Schrift lehrt, daß Jesus am Kreuz zwischen Himmel und Erde hing, völlig entblößt. Laßt uns jetzt Johannes 19:23+24 lesen, hier gibt es eine sehr tiefsinnige Symbolik.
"Als nun die Kriegsknechte Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, …"
Das waren Seine Untergewänder.
"…und machten vier Teile für jeden Kriegsknecht einen Teil; dazu den Leibrock. ..."
Er hatte auch einen Rock, was ein wunderschönes Gewand war, das über seinem Untergewand war. Und es heißt weiter:
"… Der Leibrock aber war ohne Naht, von oben bis unten in einem Stück gewoben. Da sprachen sie zueinander: Laßt uns den nicht zertrennen, sondern darum losen, wem er gehören soll; - auf daß die Schrift erfüllt würde, die da spricht: Sie haben Meine Kleider unter sich geteilt und über Mein Gewand das Los geworfen. Solches taten die Kriegsknechte."
Sie nahmen Seine Untergewänder und seinen Leibrock weg und Jesus hing zwischen Himmel und Erde, völlig nackt. Nun fragt Ihr: 'Wo ist hier die Symbolik?' Hat der Vater auf Jesus geschaut als einen Schuldigen? Ja, ganz gewiß! Hat Jesus unsere geistliche Nacktheit der Sünde auf Sich selber genommen? Er hat das ganz bestimmt getan. Die Bibel sagt, daß Er den Fluch auf sich selbst genommen hat.
"Er der von keiner Sünde wußte, wurde für uns zur Sünde gemacht."
Mit anderen Worten, Jesus hat unsere geistliche Nacktheit auf Sich genommen, und deswegen hing Er wie am Kreuz? Körperlich nackt und was hat Er erlitten? Endgültige Nacktheit für Adam und Eva und alle ihre Nachkommen. Das ist das worauf 1. Mose 3:21 hingedeutet hat, den Tod des Lammes um die Schande unserer Blöße zu bedecken.
Die Frage ist, wann wird die Schande unserer Blöße zugedeckt? Geht mit mir zu Galater 3 und laßt uns Vers 27 lesen. Das ist ein sehr wichtiger Text, der uns sagt, wann wir mit dem geistlichen Gewand der Gerechtigkeit Jesu bekleidet sind. Die Gerechtigkeit, die Er hervorbrachte, als Er die Sünde auf Sich selber nahm. Es heißt in Galater 3:27
"Denn so viele von Euch in Christus getauft sind,…"
Sie haben was getan?
"… die haben Christus angezogen."
Dieser Ausdruck "angezogen" wird im Neuen Testament gebraucht als "ein neues Gewand anziehen". Ich Euch nun fragen: Zu welchem Zeitpunkt ziehen wir das Gewand der Gerechtigkeit an, für das Er starb um es für uns zu kaufen? Wir legen es an im Moment unserer Taufe. Ihr fragt nun vielleicht: 'Pastor Bohr, warum im Moment der Taufe?' Das ist sehr einfach. Was wir in der Taufe tun ist, in Miniatur erleben was Jesus auf der Erde erlebte.
Jesus starb, stimmt Ihr dem zu? Jesus wurde begraben? Richtig? Und Jesus ist auferstanden. Für wen hat Er das getan? Er hat es für uns getan. Er starb für uns, Er wurde für uns begraben und ist Er ist für uns auferstanden. Die Frage ist nun, wie bin ich da mit eingeschlossen was Christus getan hat? Wie bin ich in Christus verwoben? Wie bin ich mit dem Werk Christi verwoben? Das ist sehr einfach. Ich gehe durch die gleiche Erfahrung hindurch wie Er, symbolisch in der Taufe.
Ward Ihr heute morgen hier für die Taufe? Ist Euch aufgefallen, daß der Prediger im Taufbecken stand und bei ihm der Täufling der getauft wurde und er sagte: "Ich taufe Dich auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes." Was macht diese Person bevor sie ins Wasser geht? Nun, sie atmet, aber kurz bevor sie ins Wasser geht, was passiert? Sie hört auf zu atmen. Hört Ihr auf zu atmen, wenn Ihr sterbt? Ganz gewiß! Und dann senkt der Prediger sie ins Wasser hinein. Atmet sie unter Wasser? Besser nicht. Wißt Ihr, unter Wasser atmet sie nicht. Atmet eine Person die in der Erde begraben liegt? Nein. Was ist das erste, was eine Person tut, wenn sie aus dem Wasser kommt? Sie holt tief Luft. Sie atmet viel, sie atmet wieder, genauso, als Jesus auferstand. Wenn wir also getauft werden, werden wir in die Erfahrung Christi verwoben, wir sind in Ihm eingeschlossen.
Versteht Ihr was ich sage? Die Taufe ist ein gewaltiger Dienst. Manche Leute denken, es ist beliebig. Wenn man getauft werden will, dann ist das gut, wenn man nicht getauft werden will, dann ist das auch o.k. Die Taufe ist die offizielle Einarbeitung in das was Christus getan hat und in diesem Moment wird das, was Jesus getan hat Deins, denn durch den Glauben bist Du bei Ihm eingeschlossen, denn Du nimmst symbolisch an Seiner Erfahrung teil. Wenn Du Jesus als Deinen Erlöser annimmst, wirst Du mit Seinem geistlichen Gewand angetan. Du hast Jesus Christus angezogen, Du bist in Ihm.
Nun, das ist wichtig. Manche Leute haben mir die Frage gestellt: 'Pastor Bohr, hast Du keine Angst zu sterben?' Und ich kann ehrlich sagen, habe ich nicht. In der Tat manche Leute sagen: 'Pastor Bohr, wenn Du so oft fliegst, hast Du keine Angst, daß so ein Flugzeug mal abstürzt?' Und übrigens bin ich letztes Jahr 200.000 Meilen geflogen. Das sind eine Menge Flüge. Letztes Jahr bin ich 115 mal ins Flugzeug gestiegen.
Die Leute fragen mich: 'Hast Du keine Angst, daß ein Flugzeug mal vom Himmel fallen könnte?' Und ich sage ihnen: 'Ganz und gar nicht! Denn ich glaube, wenn meine Nützlichkeit in dieser Welt zu Ende geht, ist das für mich in Ordnung. Wenn Gott immer noch einen Plan für mich hat, dann werden die Engel die Flügel ergreifen und das Flugzeug nicht vom Himmel fallen lassen.' Ihr fragt Euch vielleicht:'Wie kannst Du diese Sicherheit haben? Warum hast Du keine Angst zu sterben?' Wißt Ihr warum? Denn ich bin in Ihm. Seit ich mich taufen ließ und Jesus als meinen Erlöser angenommen hatte, bin ich in Ihm. Und Jesus starb, Jesus wurde begraben, Jesus ist auferstanden. Er nahm meine Strafe auf Sich und wenn ich durch diese Erfahrung gehe, dann nimmt Er Seine Gerechtigkeit und Er bedeckt mich mit Seiner Gerechtigkeit.
Ich bin nicht länger in mir, ich bin in Ihm. Ist das eine gute Nachricht? Darauf wird in 1. Mose 3:21 hingewiesen wo das Lamm geopfert wurde und die Schande der Nacktheit ist was? Ist bedeckt. So möchte ich Euch fragen: Wo ist die Quelle unseres Lebens? Innendrin, in einer sogenannten "Seele" oder außerhalb in Jesus Christus? Meine Lieben, unsere Quelle ist außerhalb in Jesus Christus, nicht in uns selber! Laßt mich Euch diesen großartigen Abschnitt über die Auferstehung lesen. 1. Thessalonicher 4:15+16 und hier gibt es einen kleinen Ausdruck der Euch auffallen soll. Es spricht von denen die sterben und die Auferstehung die stattfinden wird, wenn Jesus kommt. Hier steht:
"Denn das sagen wir Euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden; denn Er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel hernieder fahren, …"
Und jetzt hört ganz aufmerksam zu!
"…und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst."
Wann sind wir "in Christus" geworden? Als wir Ihn als unseren Erlöser angenommen haben und wir getauft wurden, sind wir "in Ihm" geworden. Nun, müssen wir den Tod fürchten? Nein! Denn hier steht:
"…und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst."
Gottes Volk wird auferstehen, diejenigen die in Jesus Christus sind. Unsere Hoffnung des Lebens ist nicht in uns, unsere Hoffnung des Lebens ist in Ihm! Wir haben in uns keine Unsterblichkeit. Die Unsterblichkeit ist in Jesus. Jesus hat in Johannes 14:19 gesagt:
"Denn Ich lebe, und auch Ihr sollt leben!"
Und das Heiligtum zeigt ganz deutlich durch das Opfer von Millionen von Tieren, daß der Lohn der Sünde der Tod ist. Und die einzige Art und Weise, wie die Sünde vergeben werden kann ist, daß sie ins Heiligtum gebracht wird, in die Gegenwart Gottes, durch das Blut Jesu Christi. Sein Name sei gepriesen und verherrlicht!
Und nachdem Gott diese Verheißung im 1. Mose 3:21 gegeben hat, daß die Blöße des Menschen durch den Tod des Lammes bedeckt werden würde, verwies Gott Adam und Eva aus dem Garten. Laßt uns das in 1. Mose 3:22-24 lesen. Der Garten war wie das Allerheiligste und so kamen sie dann zum Eingang des Gartens und würden ihre Opfer dort bringen. Ihr fragt vielleicht: 'Wie weißt Du das?' Weil am Eingang des Gartens Cherubim standen, das war Gottes Wohnstätte, der Mensch wurde hinausgeworfen. Eines Tages werden wir wieder durch Jesus Christus hineingehen können. 1. Mose 3:22-24
"Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, insofern er weiß, was gut und böse ist; nun soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben!"
Mußte der Mensch vom Baum essen um ewig zu leben? Natürlich, denn er hatte keine unsterbliche Seele, wenn er weiter von dem Baum essen mußte. Vers 23:
"Deswegen schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden …"
Wo war der Eingang von dem Heiligtum? Im Osten. So heißt es:
"Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens."
Wo war die Quelle des Lebens für den Menschen? Sie war in dem Lebensbaum und was stellte der Lebensbaum dar? Er stellte das Leben außerhalb von uns selber dar, in Jesus Christus. Somit sagt die Bibel, daß es so was wie einen unsterblichen Sünder nicht gibt. Laßt uns nun mal schauen, was die Bibel über die Unsterblichkeit zu sagen hat. 1. Timotheus 6:15+16 sagt uns wer der einzige ist, der unsterblich ist. Dort finden wir diese Worte:
"…welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, der allein Unsterblichkeit hat,…"
Nun möchte ich Euch was fragen: Welchen Teil von "allein" versteht Ihr nicht? Andere Versionen sagen:"der nur Unsterblichkeit hat." So, wer ist der einzige der Unsterblichkeit hat?
"… der König der Könige und der Herr der Herrschenden…"
Und dann heißt es weiter in Vers 16:
"… der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen."
Die Schrift sagt uns auch noch in Römer 2:6+7, daß wir nach Unsterblichkeit streben sollen. Wenn wir danach streben sollen, haben wir sie nicht, denn man strebt nicht nach etwas, was man hat. Schaut, was wir dort in Römer 2:6+7 finden:
"Welcher einem jeglichen vergelten wird nach seinen Werken; denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit erstreben, ewiges Leben."
Was müssen wir in Bezug auf die Unsterblichkeit tun? Wir müssen was tun? Danach streben! Beachtet 2. Timotheus 1:10, die Bibel ist ganz klar was das betrifft.
Unsterblichkeit wird nur durch das Evangelium ans Licht gebracht. In 2. Timotheus 1:10 heißt es:
"Jetzt aber…"
Und es ist hier die Rede vom Plan der Erlösung:
"Jetzt aber geoffenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem Tode die Macht genommen,…"
Wenn es heißt dem Tode die Macht genommen, ist die Rede nicht vom leiblichen Tod, denn die Gläubigen an Christus sterben immer noch, hier ist die Rede von der endgültigen Blöße, dem endgültigen Tod.
"…der dem Tode die Macht genommen, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium."
Das Evangelium Jesu Christi.
Die Verse in 1. Korinther 15:53+54 sagen ganz klar, daß man Unsterblichkeit anziehen muß. Wenn man sie anziehen muß, dann hat man sie nicht von Natur aus. Der Apostel Paulus spricht von der Auferstehung. Es heißt dort:
"Denn dieses Verwesliche muß anziehen Unverweslichkeit, und dieses Sterbliche muß anziehen Unsterblichkeit. Wenn aber dieses Verwesliche, Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche, Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: «Der Tod ist verschlungen in Sieg! »"
Wenn der Mensch von Natur aus unsterblich ist, warum muß Jesus ihm dann das geben, was er bereits hat? Wißt Ihr, Unsterblichkeit ist eine der nicht ausdrückbaren Attribute Gottes. Wißt Ihr was diese Attribute sind? Allmacht, Allwissenheit, Allgegenwart, Unwandelbarkeit und auch Unsterblichkeit. Ihr seht, Unsterblichkeit ist etwas das nur zu Gott gehört. So, was waren die zwei Lügen die der Teufel in den Garten Eden gebracht hat? Zwei Lügen die sogar heute in der christlichen Kirche dargeboten werden. Die erste Lüge:
"Ihr werdet sicherlich nicht sterben."
Und die Vorstellung ist, daß menschliche Wesen irgendeine Art von unsterblicher Seele haben, die nach dem Tod weiter lebt. Die sogar Gott nicht auslöschen oder zerstören kann, denn sie ist unzerstörbar. Sie sagen: 'Ja, nun, aber weißt Du, die Gottlosen werden den Tod erleiden indem sie ewig im Höllenfeuer brennen werden.' Nun, das ist kein Tod! Tod bedeutet, daß man wovon beraubt ist? Vom Leben. Es bedeutet einfach, Tod von dem es keine Auferstehung gibt. Die Bibel sagt, sie sollen einen ewigen Schlaf schlafen und nicht erwachen. Sie spricht von den Gottlosen.
Und somit ist die erste Lüge, daß der Mensch von Natur aus unsterblich ist. Der Teufel sagte:
"Ihr werdet sicherlich nicht sterben."
Die zweite Lüge wird auch von vielen christlichen Kanzeln herab gelehrt. Und das ist die Vorstellung, daß man wie Gott sein kann und weiß was gut und böse ist. Das ist das Fundament des post-modernen Denkens. Es ist das Fundament der "Emerging Church" Idee, wo die Leute sagen: 'Sag mir nicht was die Bibel sagt. Sag mir nicht was Dein moralisches System ist. Ich glaube, daß ich selber entscheiden kann, was richtig und was falsch ist.' Und deswegen gibt es Leute in der christlichen Kirche die sagen:'Es ist o.k einen schwulen Lebensstil zu führen.' Und dann gibt es Leute die sagen, daß es eben nicht o.k. ist, so einen Lebensstil zu führen. Und diejenigen die glauben, daß man einen schwulen Lebensstil führen kann, sagen: 'Zwinge mir Deine Moral nicht auf, denn ich glaube, daß mein Lebensstil wahr ist.'
Ich möchte Euch was fragen: Wer ist derjenige der Wahrheit definiert? Ist es etwas, das aus meinem Herzen kommt? 'Ich weiß was gut und böse ist. Ich muß nicht tun, was Gott sagt.' Ganz gewißt nicht. Gut und böse werden außerhalb des Menschen, bei Gott definiert, in Seinem heiligen Gesetz und in Seinem Heiligen Wort. Und wir müssen leben, wie Jesus gelebt hat, 'von einem jeglichen Wort, das aus Gottes Mund kommt.' Nur auf diese Art und Weise können wir absolut sicher vor den Argumenten Satans sein. Laßt uns nicht mit ihm argumentieren. Laßt uns die Bibel nehmen wie sie geschrieben wurde und laßt uns einfach Gott gehorchen, denn Gottes Weg ist immer der beste Weg.
Der Teufel wollte, daß die Leute denken, wenn sie das Gesetz loswerden, dann wären sie wahrhaft frei, dann wären sie befreit und sie könnten ihren eigenen moralischen Lebensstil wählen. Laßt mich Euch was fragen: Hat das bisher gut funktioniert? Schaut Euch doch nur mal die Welt an! Kriege und Kriegsgerüchte, Korruptionen, Diebstähle, Entführungen, Morde und vieles mehr. Wie sieht es nur mit der Welt aus ohne das Gesetz Gottes?
Der Teufel will das Gesetz loswerden. Und jede Kirche oder jeder Theologe der sagt, daß das Gesetz ans Kreuz genagelt wurde, daß wir nicht unter dem Gesetz sind, sondern unter der Gnade, und Gott somit nicht von uns erwartet, daß wir das Gesetz halten, wiederholt ganz einfach nur die Verführungen die Satan schon im Garten Eden aussprach.
"Ihr werdet sicherlich nicht sterben. … Ihr werdet sein wie Gott und wissen was gut und böse ist."
Somit, kurz gesagt, unsere einzige Hoffnung ist außerhalb von uns zu finden, in Jesus Christus, der kam und für unsere Sünden starb. Und unsere einzige Hoffnung zu wissen, was gut und böse ist, ist auch außerhalb von uns in Gottes heiligem Gesetz und heiligem Wort zu finden. Ich bete zu Gott, daß wir so leben, wie Jesus gelebt hat. Jedes mal wenn der Teufel zu Jesus kam, hat Jesus nicht mit ihm argumentiert. Er hat nicht gesagt: 'Ich denke dies oder ich denke das.' Jesus sagte einfach nur wie es in Matthäus 4:4 heißt:
"Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»"
Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2015 ©
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (03) Leben und Tod im Heiligtum
(04) Die sieben Geheimnisse der
Menschwerdung
(05) Das Lamm Gottes geopfert
- Punkt eins:
- Punkt zwei:
- Punkt drei:
- Punkt vier:
- Punkt fünf:
- Punkt sechs:
- Punkt sieben:
(06) Die
Vorrechte des Heiligtums ernten
Wochen später geschah. Ihr fragt nun: 'Welche mögliche Verbindung könnte es da zwischen dem Kreuz Christi und dem was am Pfingsttag passiert ist, geben?' Die Tatsache ist, daß die meisten Christen, wenn sie die Geschichte aus der Apostelgeschichte 2 lesen, was im übrigen 40 Tage nach der Auferstehung Christi stattfand - das war Jesu Himmelfahrt - sie sich fast ausschließlich darauf konzentrieren, was am Pfingsttag auf der Erde geschah.
Geht mit mir zu 1. Könige. Wie zeigte Gott, daß Er dem Opfer, das Elia auf den Altar brachte, zustimmte? Beachtet 1. Könige 18:38+39
(07) Ein Volk Seinem Herzen
nahe
- Nummer eins: Die Prophezeiung des Alten Testamentes hatte bekannt gegeben, daß Judas abfallen würde und die Prophezeiung des Alten Testamentes hatte gesagt, daß ein Nachfolger gewählt werden mußte.
- Der zweite Punkt ist, daß die Jünger die richtigen Schritte in der Erwählung des Nachfolgers für Judas verfolgten.
(08) Das Dreieck der Heiligung
- Erstens, weil sie Seine Wunder liebten.
- Zweitens sind sie Ihm gefolgt, weil sie ein kostenloses Mittagessen bekommen haben, mit anderen Worten für die Brot und die Fische.
- Und drittens hatten sie die Hoffnung, daß Jesus sein weltliches Königreich hier aufrichten würde.
- Erstens, um das Öl Seines Geistes zu empfangen, um das Licht an die Welt weiterzugeben.
- Zweitens, Jesus Christus als unser Leben durch das Studium Seines Heiligen Wortes aufzunehmen.
- Drittens, auf einer regelmäßigen Grundlage unsere Gebete mit unserem Lob, unserem Dank, unserer Reue und unseren Bitten zu Gott aufsteigen zu lassen.
(09) Die zwei
Bündnisse des Heiligtums
Die Bibel beschreibt zwei hauptsächliche Gesetze. Und wenn wir jetzt anfangen zu studieren möchten wir betrachten, was diese zwei hauptsächlichen Gesetze gemäß der Heiligen Schrift sind. Das erste dieser Gesetze ist Gottes Moral- oder Sittengesetz welches gut von böse unterscheidet. Schlagt mit mir in Euren Bibeln 1. Mose 2:15-17 auf. Hier finden wir eine sittliche Anweisung Gottes. Es heißt dort:
"Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allen Bäumen des Gartens; aber! von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen …"
Beachtet dies:
"…von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst Du nicht essen; denn welchen Tages Du davon issest, mußt Du unbedingt sterben!"
Wie wir in den vorherigen Vorträgen studiert haben, waren in diesem einen Gebot die Grundsätze der ganzen zehn Gebote enthalten. Ich werde das nicht noch einmal betrachten, weil wir dies schon behandelt haben, aber in diesem einen Gebot stecken alle Grundsätze der zehn Gebote drin. Dies ist Gottes Gebot der Tugend. Vom Baum zu essen ist böse und nicht vom Baum zu essen ist gut. Mit anderen Worten, Gott legte die Grundregeln von dem was gut und böse ist fest und Er erwartete Gehorsam von Adam und Eva. Im Grunde genommen hat Gott folgendes gesagt: 'Wenn Ihr Meinem Gebot nicht gehorcht, so ist das Sünde. Und was ist der Lohn der Sünde? Der Lohn der Sünde ist der Tod.'
So, was ich möchte ist, daß Ihr beachtet, daß Gottes Gebot der Tugend oder das Sittengesetz vor der Sünde existierte, bevor Adam und Eva sündigten. Und der Zweck des Sittengesetzes war, um richtig von falsch und gut von böse zu unterscheiden. Natürlich wissen wir, das Adam und Eva sündigten und als sie sündigten hat Gott ein anderes Gesetz eingesetzt. Es ist bekannt als "Zeremonialgesetz" oder das"Gesetz der Bräuche und Opfer". Das Zeremonialgesetz erscheint nach der Sünde. Es ist kein Teil von Gottes ursprünglichem Plan. Das "Sittengesetz" gab es vor der Sünde, das Zeremonialgesetz wurdewegen der Sünde eingesetzt.
Nun beachtet 1. Mose 3:21, was wir schon vorherig studiert haben. Hier wird uns gesagt, daß als Adam und Eva sündigten, daß es an dem Tag, an dem sie sündigten ein Opfer gab.
"Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Pelzröcke und bekleidete sie."
Wie wurde die Schande ihrer Nacktheit bedeckt? Sie wurde mit Fell bedeckt, das woher kam? Von einem Lamm. Nun, was muß man tun um das Fell eines Tieres zu bekommen? Das Tier muß getötet werden. Und im Grunde hat Gott von Anfang der menschlichen Geschichte an gezeigt, daß die Art und Weise, wie Er die Schande der Nacktheit, die Sünde des Menschen, bedecken würde durch den Tod eines Lammes wäre. Dies alleine würde die Schande der Nacktheit bedecken.
Beachtet, daß das Opfergesetz eingesetzt wurde, nachdem die Sünde in die Welt gekommen ist. Das Sittengesetz war da, bevor die Sünde in die Welt kam. Ist das ganz klar im 1. Buch Mose? Es ist ganz klar. Das Sittengesetz vor der Sünde, das Zeremonialgesetz oder Opfergesetz nach der Sünde und wegen der Sünde.
Nun, wir haben dies in 1. Mose Kapitel 1-3 gesehen, aber wie sieht es mit 1. Mose 4, bis 2. Mose 19 aus? Denn in 2. Mose 20 stehen die zehn Gebote. Nun, die Tatsache ist, daß die zehn Gebote, Gottes Sittengesetz von 1. Mose 4, bis 2. Mose 19 auch existierten. Ihr fragt: 'Wie wissen wir das?' Ich möchte Euch ein paar Menschen nennen, die gesündigt haben bevor die zehn Gebote auf Steintafeln auf dem Berg Sinai niedergeschrieben wurden. Ich möchte Euch was fragen, hat Satan im Himmel gesündigt? Wir haben das studiert. Die Bibel sagt, daß er sündigte. Seit wann? Von Anfang an. Hat Adam gesündigt? Römer 5:12 sagt:
"Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist."
Hat Kain gesündigt? Ja, Gott sagte zu ihm, in 1. Mose 4:7 als er vorsätzlich darüber nachdachte seinen Bruder umzubringen:
"Bist Du aber nicht gut, so lauert die Sünde vor der Tür."
Sündigten die Menschen vor der Flut? Die Bibel sagt in 1. Mose 6:5
"Aber der HERR sah, daß des Menschen Bosheit sehr groß war auf Erden und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse allezeit."
Haben Sodom und Gomorra gesündigt? Ganz gewiß. 1. Mose 13:13
"Aber die Leute zu Sodom waren schlecht und sündigten sehr wider den HERRN."
Und 1. Mose 18:20
"Und der HERR sprach: Das Geschrei über Sodom und Gomorra ist groß, und ihre Sünde ist sehr schwer."
Die beiden Verse sagen, daß sie große Sünder vor dem Herrn waren. Haben die Amoriter gesündigt bevor das Gesetz am Berg Sinai gegeben wurde? So ist es. In 1. Mose 15:16 heißt es:
"Das Maß der Sünden der Amoriter ist noch nicht voll."
Wußte Josef, daß Ehebruch falsch war? Er wußte das ganz bestimmt. In 1. Mose 39:9 sagte Josef:
"Wie sollte ich nun ein solch großes Übel tun und wider Gott sündigen?"
Wußte Abraham, daß Lügen falsch war? Das wußte er ganz bestimmt. Und doch log er zweimal. Einmal log er in Ägypten 1.Mose 12:18+19.
"Da rief der Pharao den Abram und sprach: Was hast Du mir da angerichtet! Warum hast Du mir nicht angezeigt, daß sie Dein Weib ist? Warum hast Du gesagt, sie sei Deine Schwester, so daß ich sie mir zum Weibe nehmen wollte?"
Und einmal log er den König Abimelech an. 1. Mose 20:2
"Und Abraham sprach von seinem Weibe Sarah: Sie ist meine Schwester. Da ließ Abimelech, der König zu Gerar, Sarah holen."
Und wir finden auch heraus, daß es den Sabbat vor dem Berg Sinai gab. Denn in 1. Mose 16 ließ Gott Manna vom Himmel regnen und dies fand statt, bevor die zehn Gebote gegeben worden sind. So ist die Frage, gab es die zehn Gebote zwischen 1. Mose 4 und 2. Mose 19? Ganz gewiß, denn es gab Sünde und Sünde ist was? Sünde ist die Übertretung des Gesetzes. Doch, ich möchte Euch was fragen: Gab es das Zeremonialgesetz zwischen 1. Mose 4 und 2. Mose 19? So ist es. Zuerst möchte einmal erwähnen, daß in 1. Mose 4 die Geschichte von Kain und Abel ist. Hat Gott Kain und Abel aufgetragen ein Opfer zu bringen, ja oder nein? Ja, so ist es. Beachtet 1. Mose 4 und laßt uns die Verse 3-5 lesen.
"Es begab sich aber nach Verfluß von Jahren, daß Kain dem HERRN ein Opfer brachte von den Früchten der Erde. Und Abel, auch er brachte dar von den Erstgebornen seiner Schafe und von ihren Fettesten. Und der HERR sah an Abel und sein Opfer; aber Kain und sein Opfer sah er gar nicht an."
Brachte Abel ein Opfer im Gehorsam zu Gott dar? So ist es. Gab es das Zeremonialgesetz nach 1. Mose 3? Ganz gewiß. Hat Noah ein Opfer dargebracht, als er aus der Arche kam? Ja, Ihr könnt es in 1. Mose 8:20+21 lesen.
"Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allerlei reinem Vieh und von allerlei reinem Geflügel und opferte Brandopfer auf dem Altar."
Hat Abraham dem Herrn Opfer dargebracht und Altäre aufgestellt? So ist es. Und wir haben die Geschichte von dem Opfer von Isaak studiert, das in die Zukunft zeigte auf das Opfer Jesu Christi am Kreuz. In der Tat sagte Jesus einmal in Johannes 8:56
"Abraham, Euer Vater, frohlockte, daß er Meinen Tag sehen sollte. Und er sah ihn und freute sich."
Uns wird auch in 1. Mose gesagt, daß Isaak Opfer darbrachte und auch Jakob brachte Opfer dar. So gab es das Zeremonialsystem von Gaben und Opfern die zwischen 1. Mose 4 und 2. Mose 19 dargebracht wurden, bevor die zehn Gebote niedergeschrieben worden sind. So gab es die zehn Gebote und das Zeremonialgesetz vor dem Berg Sinai. Gottes Sittengesetz gab es vor der Sünde und das Zeremonialgesetz kam nach der Sünde, um sich mit dem Problem der Sünde auseinander zu setzen.
Laßt uns jetzt einen Vergleich der zwei Gesetze machen und wir wollen zuerst über die zehn Gebote sprechen. Die zehn Gebote sind die Verfassung von Gottes Regierung. Die zehn Gebote sind eigentlich eine Widerspiegelung von Gottes Charakter. Sie sagen uns wie Gott in Person ist und deswegen kann man die zehn Gebote nicht verändern. Man kann die zehn Gebote eben so wenig verändern, wie man Gottes Charakter verändern kann. Der Zweck der zehn Gebote ist es, den Unterschied zwischen gut und böse, richtig und falsch zu offenbaren. Und natürlich offenbaren die zehn Gebote, wie Gott wirklich ist. 5. Mose 5:22 sagt uns, daß Gott die zehn Gebote direkt zum Volk Israel gesprochen hat. Was habe ich gesagt? Gott hat die zehn Gebote direkt zum Volk Israel gesprochen. Laßt uns das in 5. Mose 5:22 lesen.
"Das sind die Worte, die der HERR zu Eurer ganzen Gemeinde redete auf dem Berge, mitten aus dem Feuer, den Wolken und der Dunkelheit, mit gewaltiger Stimme, und Er tat nichts dazu. Und Er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir."
So, zu wem hat Gott hat die zehn Gebote gesprochen? Es heißt:
"Das sind die Worte, die der HERR zu Eurer ganzen Gemeinde redete auf dem Berge."
Gott hat die zehn Gebote direkt zum gesamten Lager Israel gesprochen. Eine weitere interessante Einzelheit über die zehn Gebote ist, daß Gott die zehn Gebote mit Seinem eigenen Finger geschrieben hat. 'Seht dazu 2. Mose 31:18
"Als Er mit Mose auf dem Berge Sinai zu Ende geredet hatte, gab Er ihm die beiden Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und mit dem Finger Gottes beschrieben."
Alles andere in der Bibel, sprach Gott zu den Propheten und die Propheten sprachen oder schrieben es den Leuten auf, aber was die zehn Gebote betrifft, so schrieb Gott die zehn Gebote mit Seinem eigenen Finger und Er sprach sie persönlich zu der gesamten versammelten Gemeinde von Israel. Beachtet auch, daß die zehn Gebote auf Tafeln aus Stein geschrieben waren. Laßt uns dazu 5. Mose 4:13 lesen. Es heißt hier:
"Und Er verkündigte Euch Seinen Bund, den Er Euch zu halten gebot, nämlich die zehn Worte, die Er auf zwei steinerne Tafeln schrieb."
Wodrauf schrieb Gott die zehn Gebote, die Er direkt zu den Kindern Israel gesprochen hatte? Er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. Eine weitere interessante Einzelheit ist, wo die zehn Gebote im Heiligtum hingetan wurden. 5. Mose 10:1-5 sagt uns, daß die zehn Gebote in die Bundeslade gelegt wurden. Wir wollen den Abschnitt dazu lesen. 5. Mose 10:1-5. Es heißt hier und Gott spricht zu Mose:
"Zu derselben Zeit sprach der HERR zu mir: Haue Dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, …"
Denn Mose hatte die ersten zerbrochen.
"…und steige zu Mir auf den Berg und mache Dir eine hölzerne Lade, so will Ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die Du zerbrochen hast, und Du sollst sie in die Lade legen. Also machte ich eine Lade von Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stieg auf den Berg, und die zwei Tafeln waren in meinen Händen…."
Und nun beachtet dies, "Er", das ist Gott.
"Da schrieb Er auf die Tafeln in gleicher Schrift, wie die erste war, die zehn Worte, die der HERR zu Euch aus dem Feuer heraus auf dem Berge, am Tage der Versammlung gesprochen hatte. Und der HERR gab sie mir. Und ich wandte mich und stieg vom Berge herab und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte; und sie blieben daselbst, wie der HERR mir geboten hatte."
- So, erstens, Gott sprach sie direkt zum Volk,
- zweitens schrieb Er sie mit Seinem eigenen Finger und
- drittens schrieb Er sie auf Tafeln aus Stein,
- viertens legte Mose sie in die Bundeslade und eine
- fünfte Eigenschaft ist, daß die zehn Gebote nicht schwer, also keine Bürde sind.
Mit anderen Worten, die zehn Gebote sind kein Joch der Knechtschaft, wie viele Christen lehren. Beachtet hierzu 1. Johannes 5:3, hier sagt der geliebte Jünger Johannes:
"Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir Seine Gebote halten, und Seine Gebote sind nicht schwer."
Sie sind keine schwere Bürde. Übrigens, David liebte Gottes Gesetz und er hat es nicht als ein schweres Joch der Knechtschaft angesehen. Beachtet Psalm 119 und wir werden jetzt Vers 72 lesen und dann 131 und dann 174 und ich werde sie nacheinander weg lesen. Hört gut zu. David sagt:
"Das Gesetz Deines Mundes ist besser für mich als Tausende von Gold- und Silberstücken. Begierig öffne ich meinen Mund; denn mich verlangt nach Deinen Befehlen. Ich habe Verlangen nach Deinem Heil, o HERR, und Dein Gesetz ist meine Lust."
Hört sich das danach an, als ob das Gesetz ein schweres Joch der Knechtschaft für David gewesen wäre? Ganz und gar nicht. Er sagte: 'Ich liebe Dein Gesetz!' Wie kann ein Christ sagen, daß das Gesetz ein schweres Joch der Knechtschaft ist, wenn das Gesetz richtig von falsch und gut von böse unterscheidet?
Nun laßt uns ein bißchen über das "Zeremonialgesetz" sprechen. Das Zeremonialgesetz wurde eigentlich von Mose geschrieben. Es wurde nicht von Gott geschrieben. Beachtet 5. Mose 31:9 Es heißt hier:
"Und Mose schrieb dieses Gesetz und gab es den Priestern, den Kindern Levi, welche die Lade des Bundes des Herrn trugen, und allen Ältesten Israels."
So, wer schrieb dieses Gesetz? Die Bibel sagt, daß Mose dieses Gesetz schrieb. Und nicht nur das, Mose sprach dieses Gesetz auch zu den religiösen Führern und zum Volk. Wer sprach die zehn Gebote? Gott sprach die zehn Gebote zu der ganzen Gemeinde. Nun beachtet wie es in 3. Mose 1:1+2 heißt:
"Und er rief Mose, und der HERR redete zu ihm …"
Zu wem sprach Gott, als Er die zehn Gebote gab? Zum ganzen Lager von Israel. Zu wem sprach Gott, als Er das Zeremonialgesetz gab? Zu Mose, es heißt hier:
"Und er rief Mose, und der HERR redete zu ihm von der Stiftshütte aus und sprach: Rede zu den Kindern Israel…"
Seht Ihr, Gott benutzte einen Vermittler, um mit den Kindern Israel zu sprechen.
"…und sprich zu ihnen: Will jemand von Euch dem HERRN ein Opfer bringen, so soll Euer Opfer, das Ihr darbringet, vom Vieh, von Rindern oder Schafen genommen sein."
Und die nächsten Kapitel beschreiben die verschiedenen Gaben und Opfer die in der Stiftshütte oder im Tempel dargebracht worden sind. Auch möchte ich, daß Ihr beachtet, daß das Zeremonialgesetz in ein Buch geschrieben worden ist und es wurde neben und nicht in die Bundeslade gelegt. Beachtet 5. Mose 31:24-26
"Als nun Mose die Worte dieses Gesetzes bis zu Ende in ein Buch geschrieben hatte, …"
Wer schrieb das Gesetz? Mose und wohin schrieb er es? In ein Buch.
"Als nun Mose die Worte dieses Gesetzes bis zu Ende in ein Buch geschrieben hatte, gebot er den Leviten, welche die Lade des Bundes des HERRN trugen, und sprach: Nehmet das Buch dieses Gesetzes und leget es an die Seite der Lade des Bundes des HERRN, eures Gottes, damit es daselbst ein Zeuge wider Dich sei."
Wohin wurde das Zeremonialgesetz getan? Es wurde neben die Bundeslade gelegt. Wohin wurden die zehn Gebote gelegt? Sie wurden in die Bundeslage gelegt. Gibt es eine klare Unterscheidung zwischen Gottes Sittengesetz und dem Zeremonialgesetz? Gemäß der Bibel ist sie völlig klar. Wir wollen nun ein wenig über das Gesetz, die Sünde, den Tod und den Stellvertreter sprechen. Das erste was ich möchte, daß wir beachten ist, daß der Zweck des Gesetzes ist, die Sünde aufzuzeigen. Seht dazu Römer 3:20
"Weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch vor Ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde."
Wie wißt Ihr, daß eine Tat sündig ist? Weil das Gesetz Gottes Dir sagt, daß sie sündig ist. Wie weißt Du, daß es falsch ist sexuelle Beziehungen mit der Frau deines Nachbarn zu haben? Weil es ein Gebot gibt das besagt:
"Du sollst nicht ehebrechen."
Wie weißt Du, daß Lügen falsch ist? Weil es ein Gebot gibt das besagt:
"Du sollst kein falsch Zeugnis reden!"
Mit anderen Worten, der Zweck des Gesetzes, der zehn Gebote ist es, Sünde aufzuzeigen und die Frage ist, was ist Sünde? Die Bibel erklärt was Sünde ist. In 1. Johannes 3:4 heißt es:
"Ein jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung."
So, das Gesetz zeigt Sünde auf und Sünde ist die Übertretung von Gottes Sittengesetz. Und was ist gemäß der Schrift die Konsequenz der Sünde? Seht was Römer 6:23, der erste Teil des Verses sagt:
"Denn der Tod ist der Sünde Sold."
So, beachtet:
- Das Gesetz zeigt Sünde auf.
- Sünde ist Übertretung des Gesetzes und
- Übertretung des Gesetzes führt wohin? Zum Tod.
Wie viele von uns haben gesündigt? Wißt Ihr, wenn irgendjemand hier sagen würde, er hätte nicht gesündigt, das wäre dann seine erste Sünde, denn er lügt! Die Bibel sagt in Römer 3:10
"Wie geschrieben steht: Es ist keiner gerecht, auch nicht einer."
Und Römer 3:23 sagt:
"Denn es ist kein Unterschied: Alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes."
So, haben wir alle Gottes Gesetz übertreten? Ganz bestimmt! Und deswegen verdienen alle von uns was? Wir verdienen alle den Tod. Nun ist die Frage: Müssen wir alle sterben? Ganz und gar nicht. Warum? Denn das was das Gesetz verlangt, hat Jesus zur Verfügung gestellt. Und die Strafe, die das Gesetz Gottes verlangt, hat Jesus bezahlt. Wenn ich also Jesus als meinen Heiland in Reue und Buße annehme und ich Ihm vertraue, dann rettet mich Sein Tod vor der Strafe des ewigen Todes. Beachtet 2. Korinther 5:21. Hier ist das Heilmittel für die Sünde. Das Zeremonialgesetz hat mit dem Heilmittel für die Sünde zu tun. Es wurde nach der Sünde eingesetzt, denn Sünde hat uns alle zum Tode verurteilt. 2. Korinther 5:21 sagt: "Er" ist Gott der Vater.
"Denn Er hat den, …"
"Den", das ist Jesus.
"… der von keiner Sünde wußte, …"
Seht Ihr, Jesus kannte keine Sünde, Er war sündlos, aber was hat der Vater mit Ihm gemacht?
"Denn Er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht,…"
Mit anderen Worten, Gott nahm unsere Sünden und legte sie auf wen? Auf Jesus und nun beachtet den letzten Teil des Verses:
"... auf daß wir in Ihm Gerechtigkeit Gottes würden."
Er nahm unsere Ungerechtigkeit, damit wir Seine vollkommene Gerechtigkeit haben könnten. Darauf zeigte das Zeremonialgesetz hin. Nun müssen wir eine sehr wichtige Frage stellen. Was errettet die Menschen von der Verurteilung zum Tod? Was ist es? ---- Das Leben Christi und Sein Tod am Kreuz, richtig? Aber hier kommt eine sehr wichtige Frage. Wie wurden die Heiligen aus dem Alten Testament gerettet bevor Jesus Christus gekommen ist? ---- Hat irgendjemand mal die Frage gestellt: 'Wie wurden die Heiligen aus dem Alten Testament gerettet wenn Jesus noch nicht gekommen war, um die Schuld der Sünde durch Seinen Tod am Kreuz zu bezahlen?'
Nun, laßt uns jetzt mal eine erdachte Situation nehmen. Wir nehmen mal an, daß jemand im israelitischen Lager beschlossen hat die Sandalen seines Nachbarn zu stehlen. Wird damit das Sittengesetz gebrochen? Ja, denn das Sittengesetz sagt:
"Du sollst nicht stehlen!"
Und wenn man stiehlt, dann ist der Lohn für Stehlen, was? Der Lohn für Stehlen oder das Sittengesetz zu brechen, ist der Tod. Und somit hat diese Person, indem sie die Sandalen ihres Nachbarn gestohlen hat, sich selber auf die Todesliste gesetzt. Natürlich ist die Frage, gibt es irgendwie einen Fluchtweg für den Sünder, daß er dem Todesurteil entkommt und trotz seiner Sünde weiter leben kann? Die Antwort ist: ganz bestimmt ja! Wenn Ihr 3. Mose 1:1-4 lest, und die ersten sieben Kapitel beinhalten verschiedene Arten von Opfer, dann werdet Ihr herausfinden, daß der Sünder ein makelloses, unbeflecktes Lamm in die Stiftshütte bringen mußte und er mußte seine Hand auf den Kopf dieses Lammes legen und seine Sünde über dem Kopf des Lammes bekennen, diese Sünde, daß er die Sandalen seines Nachbarn gestohlen hat.
Mit anderen Worten, indem er seine Sünden über dem Kopf des Lammes bekannt hat, und beachtet, es ist der Kopf, das ist sehr, sehr wichtig, denn wo hat Jesus unsere Sünden getragen? Er hat unsere Sünden in Seinem Gewissen getragen, das mit Seinem Sinn, Seinem Gehirn zu tun gehabt hat. So, wurde eigentlich die Sünde von dem Sünder auf das vollkommene Opfer gelegt und nachdem sie auf das Opfer übertragen worden ist, dann mußte der Sünder selber das Messer nehmen und das Tier töten. Mit anderen Worten, das Tier hat den Tod an wessen Stelle erlitten? An der Stelle des Sünders. Anders gesagt, das Tier wurde bestraft, so daß der Sünder nicht mit dem Tod bestraft zu werden brauchte.
Nun, es ist interessant zu beachten, daß dieses Ritual rechtsgültig, nicht die Lösung für das Problem der Sünde war. Das Sittengesetz wies auf die Sünde und ihre Strafe hin. Und das Zeremonialgesetz stellte das Heilmittel für das Problem zur Verfügung. Aber das System des Alten Testamentes hat rechtskräfitg eigentlich die Sünde nicht weggenommen. Und Ihr fragt: 'Wie kann das sein?' Laßt uns dazu Hebräer 10:4 lesen. Hier sagt der Apostel Paulus nachdrücklich:
"Denn unmöglich kann Blut von Ochsen und Böcken Sünden wegnehmen!"
Haben diese Opfer rechtsgültig die Sünde weggenommen? Ganz und gar nicht, denn Sünde kann nicht weggenommen werden, indem Tiere sterben. Der Schöpfer selber mußte kommen, um Sein Leben an Stelle Seiner Geschöpfe zu geben. Ihr fragt: 'Was war dann der ganze Zweck dieses Opfersystems?'Laßt es mich so ausdrücken. Das ganze alttestamentarische System war eigentlich ein "Schuldschein-System". Als der Sünder zur Stiftshütte kam, seine Schuld über dem Tier bekannte und dann das Tier tötete, da sagte Jesus in dem Moment: 'Dieser Sünder kam in Reue zu Mir, Ich werde bezahlen.' Mit anderen Worten, der Urteilsspruch des Sünders ist umgewandelt worden, weil Jesus Christus versprochen hat, daß Er in der Zukunft kommen würde um was zu tun? Um für diese Sünde zu bezahlen.
Mit anderen Worten, der Sünder im Alten Testament sah im Opfer ein Symbol für Christus und war dennoch gerettet durch den Christus, der kommen sollte. Aber die Sünde wurde nicht rechtsgültig weggenommen, bis Jesus am Kreuz starb. Mit anderen Worten, was geschehen ist war, daß der Urteilsspruch auf Grund des Versprechens, das Jesus gemacht hat, daß Er kommen würde, um alle diese Schuldscheine des alttestamentarischen Systems zu bezahlen, verschoben oder verzögert worden ist. Das alttestamentarische System war mit anderen Worten ein "Schuldsystem". Es war ein"Kreditsystem", was bedeutet, daß das Heiligtum im Alten Testament mit Sünde überfüllt war, denn das Blut von Ziegen und Böcken kann Sünde nicht wegnehmen.
Geht nun mit mir zu Kolosser 2:13+14, was sich darauf bezieht. Es heißt hier:
"Auch Euch, die Ihr tot waret durch die Übertretungen und den unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, hat Er mit Ihm lebendig gemacht, da Er Euch alle Übertretungen vergab, dadurch, daß Er die gegen uns bestehende Schuldschrift, …"
Die Schuldschrift war was? Sie war gegen uns.
"…welche durch Satzungen uns entgegen war, auslöschte und sie aus der Mitte tat, …"
Was hat Er aus der Mitte getan? Die Schuldschrift der Anforderungen oder Anordnungen. Es heißt:
"… daß Er die gegen uns bestehende Schuldschrift, welche durch Satzungen uns entgegen war, auslöschte und sie aus der Mitte tat, indem Er sie …"
Indem Er sie wohin tat?
"… ans Kreuz heftete."
"Schuldschrift" ist eine nicht so ganz richtige Übersetzung. Vor nicht all zu vielen Jahren wurde herausgefunden, daß das griechische Wort "cherografon", das mit "Handschriften der Anforderungen"übersetzt wird, sich eigentlich auf eine "Schuldverschreibung" bezieht. Ich werde die Erklärung vorlesen, die ich in einem Lexikon gefunden habe.
"Das "cherografon" oder die "Handschriften der Anforderungen" die hier erwähnt werden ist ein Zertifikat der Verschuldung persönlich vom Schuldner vorbereitet und unterschrieben."
Ich möchte noch ein paar Verse von anderen englischen Bibelübersetzungen vorlesen.
- Die "New American Standard Bible" sagt, daß es eine "Schuldbescheinigung" bedeutet.
- Die "New Living Translation" sagt, daß es sich auf eine "Aufzeichnung der Anklage" gegen uns bezieht.
- In der "englischen Standardfassung" heißt es: "Wir brechen die Schuld auf."
- Die Botschaft bedeutet: "Dieser alte Haftbefehl wurde aufgehoben."
- Die "New Century Version" übersetzt: "Er hat die Schulden erlassen."
- Die "neue englische Übersetzung" übersetzt: "Eine Bescheinigung der Verschuldung."
- In der "überarbeiteten Standardfassung" heißt es: "Wir haben das Band aufgehoben, das gegen uns stand."
- Und die "neue überarbeitete Standardversion" sagt, "löscht die Aufzeichnung, die gegen uns stand."
Was hat Jesus Christus da am Kreuz von Golgatha angenagelt? Er hat dort am Kreuz alle"Schuldscheine" oder "Schuldverschreibungen" angenagelt, die von den Schuldnern unterschrieben worden sind, die diese Tieropfer im alttestamentarischen System dargebracht haben. Mit anderen Worten, jedes Mal, wenn ein Sünder ein Opfer darbrachte und in diesem Opfer ein Symbol für Jesus Christus gesehen hat, sah er in die Zukunft auf das Kommen des Messias, der gesagt hat: 'Ich werde für alle diese "Schuldscheine" bezahlen. Ich werde für alle diese unbezahlten Schulden bezahlen, die sich angesammelt haben.' Nun, als Jesus Christus kam, hatten sich diese "Schuldscheine" zu einem alarmierenden Berg aufgetürmt und die Schuld war nicht rechtmäßig bezahlt worden, denn das Blut von Ochsen und Ziegen kann keine Sünden wegnehmen.
In der Tat, zwischen Sinai und Golgatha wurden über eine Million Opfer dargebracht und nur die Morgen und Abendopfer gerechnet. Gott hat einfach den Glauben der Person angenommen, die das Tier brachte, seine Schuld bekannte, das Tier tötete und Jesus sagte: 'Eines Tages werde Ich kommen und bezahlen.' So, als Jesus kam, da nagelte Er unsere Schuld, wohin? An das Kreuz. Er hat nicht die zehn Gebote ans Kreuz genagelt. Er hat unsere "Schuldscheine", die uns binden, ans Kreuz genagelt. Er hat sich darum ein für alle mal gekümmert, rechtsmäßig, denn Er hat Sein eigenes, wertvolles Blut geopfert. Versteht Ihr was ich sage?
Laßt uns nun zu Kolosser 2:15 gehen. Als Ergebnis von dem was Jesus am Kreuz getan hat, könnte Er jetzt ein bißchen damit angeben und Er könnte eigentlich die Machenschaften Satans und seiner Engel aufdecken, denn Satan hat gesagt: 'Du kannst dem Sünder nicht vergeben, denn das Blut von Ochsen und Ziegen kann Sünde nicht wegnehmen!' Aber als Jesus unsere Schuldscheine an das Kreuz von Golgatha genagelt hat, sagte Er etwas zu dem Gewaltigen und Mächtigen. Seht dazu Kolosser 2:15. Hier heißt es:
"Als Er so die Herrschaften und Gewalten auszog, …"
Machte Er was mit ihnen?
"… stellte Er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben."
Was bedeutet "an demselben"? Es bedeutet Sein Kreuz. Ich möchte Euch ein biblisches Beispiel geben, damit Ihr verstehen könnt, was das bedeutet. In Judas 9 finden wir die Geschichte vom Tode Moses und etwas, das geschah nachdem Mose gestorben war. Es gibt hier zwei merkwürdige Dinge an dem Tod von Mose. Erstens sagt die Bibel, daß Gott ihn begraben hat. Er ist der einzige Mensch, von dem ich aus der Bibel weiß, daß Gott ihn beerdigt hat. Und zweitens sagt die Bibel, daß niemand wußte, wo sein Grab war. Das ist sehr ungewöhnlich, denn die Juden markierten die Gräber ihrer Helden. Und dann später, während Christi Dienst, war es auf dem Verklärungsberg, daß Mose erschien und zu Jesus Christus auf dem Berg sprach. Was muß nun geschehen sein, nachdem Mose gestorben ist? Er mußte auferweckt worden sein. Seht dazu Judas 9, wo wir einen Bezug dazu finden. Es heißt hier:
"Der Erzengel Michael dagegen, als er mit dem Teufel in Streit geriet und …"
Und was tat? Oh, Michael stritt sich mit dem Teufel, um was?
"… und über den Leib Moses verhandelte."
Denkt Ihr, daß Gott nur um einen toten Körper, eine Leiche streitet? Wozu war Michael gekommen, was wollte Er tun? Er kam um das zu tun, was Er tun wird, wenn Er wiederkommen wird. Es heißt in 1. Thessalonicher 4:16
"Denn Er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herniederfahren, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst."
Er kam um Mose aufzuerwecken und so heißt es weiter:
"Er wagte kein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sprach: «Der Herr strafe Dich!»"
Wißt Ihr, als Jesus von den Toten auferstand, so auferstand Er nicht nur alleine, denn mit Ihm auferstand eine große Menge Menschen. Nun konnte Er sie auferwecken, denn alle Schuldscheine wurden von Jesus Christus bezahlt. Laßt uns das in Matthäus 27:50-53 lesen.
"Jesus aber schrie abermals mit lauter Stimme und gab den Geist auf. Und siehe, der Vorhang im Tempel riß entzwei von oben bis unten, und die Erde erbebte, und die Felsen spalteten sich. Und die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf…"
Dies ist im Zeitabschnitt des Alten Testamentes.
"… und gingen aus den Gräbern hervor …"
Sie kamen nicht am Freitag hervor, sondern am Auferstehungstag, denn es heißt hier:
"… und gingen aus den Gräbern hervor nach Seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen."
Wenn ich Zeit hätte, würde ich Euch zeigen, daß das "Fest der Erstlingsfrüchte" die Auferstehung Christi darstellte. An genau diesem Tag fuhr Er in die Gegenwart zum Vater auf, ging zu Ihm und sagte: 'Ich habe das Opfer für die Sünde dargebracht, ist Mein Opfer von Dir angenommen worden?' Und der Vater sagte: 'Ja!' und Jesus kehrte auf die Erde zurück. 40 Tage später steigt Jesus wieder zum Himmel auf, aber jetzt steigt Er nicht alleine auf, wer steigt mit Ihm auf? All diejenigen die aus den Gräbern kamen, die von Seiner Auferstehung Zeugnis ablegten, gehen jetzt in den Himmel und sie sind die "Erstlingsfrüchte"der großen "Ernte" von denen die aus den Gräbern hervorkommen werden, wenn Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird.
Ich möchte Euch ein Zitat von Ellen White aus "Signs of the times", übersetzt: "Zeichen der Zeit" vom 22. April 1880 vorlesen. Einige Leute denken, daß die Menschen aus dem Alten Testament durch das Gesetz gerettet wurden, daß es keine Gnade im Alten Testament gab. Hört mal was sie zu sagen hat.
"Viele betrachten die jüdische Wirtschaft als ein Zeitalter der Dunkelheit. Sie haben die irrige Vorstellung, daß Reue und Glaube nichts mit der hebräischen Religion zu tun hatten und sie behaupten, daß sie nur aus Formen und Zeremonien bestand. Aber die Kinder Israel wurden genauso wirklich von Christus errettet, wie es der Sünder von heute wird. Im Glauben sahen sie Christus in diesen Vorbildern und Symbolen, die auf Sein erstes Kommen und Seinen Tod hinwiesen, wenn alle Bilder und Symbole ihre Erfüllung finden sollten. Sie frohlockten in einem Heiland der kommen sollte, bildlich durch die Opfergaben dargestellt, während wir uns in einem Heiland freuen der bereits gekommen ist. Das was für das alte Israel Erwartung war, ist Gewißheit für das moderne Israel. Der Erlöser der Welt stand damals in enger Verbindung mit Seinem Volk als Er in einer Wolkensäule eingehüllt war. Laßt uns dann nicht sagen, daß sie Christus in den jüdischen Tagen nicht gehabt hätten."
Wie wurden die Menschen im Alten Testament gerettet? Sie wurden durch Jesus Christus gerettet. Die Opfer haben sie nicht gerettet. Sie zeigten nur nach vorne auf den Heiland, der rechtsmäßig für die Sünde bezahlen würde. Jedes mal, wenn sie ein Tier geopfert haben, haben sie einen Schuldschein unterschrieben und Jesus sagte: 'Macht Euch keine Sorgen, Ich werde den Schuldschein bezahlen.' Es war ein gigantisches "Kreditsystem". Und als Jesus kam nahm Er alle Schuldscheine, das Band des Todes und Er nagelte das Band des Todes an das Kreuz. Und all diejenigen die im Glauben gestorben waren, sind tatsächlich, rechtsmäßig in diesem Moment von ihren Sünden gerettet worden, durch den Tod Jesu Christi. Wißt Ihr, dieses ganze System mit den "Schuldscheinen" ging zu Ende als Jesus am Kreuz starb. Bemerkt dazu Hebräer 7:18+19
"Da erfolgt ja sogar eine Aufhebung des vorher gültigen Gebotes,…"
Wenn Ihr den Zusammenhang lest, werdet Ihr sehen, daß dieses Gebot, das Gebot der Priesterschaft war.
"… seiner Schwachheit und Nutzlosigkeit wegen…"
Und dann heißt es weiter und wenn Ihr den Zusammenhang lest, werdet Ihr sehen, daß vom Zeremonialgesetz die Rede ist.
"… denn das Gesetz hat nichts zur Vollkommenheit gebracht,…"
Mit anderen Worten, es hat das Problem mit der Sünde letztlich nicht gelöst.
"… zugleich aber die Einführung einer besseren Hoffnung, durch welche wir Gott nahen können."
Was ist die bessere Hoffnung? Die Hoffnung die von wem gebracht wird? Von Jesus Christus. Beachtet auch Hebräer 8:13. Es heißt hier:
"Indem Er sagt: «Einen neuen», hat Er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet ist und sich überlebt hat, das wird bald verschwinden."
Und wenn Ihr den Zusammenhang lest, werdet Ihr sehen, daß von dem Zeremonialsystem die Rede ist, das Ende ginge, wenn Jesus Christus am Kreuz von Golgatha sterben würde. Dieses ganze priesterliche System aus Opfern und Opfergaben und Waschungen und so weiter, zeigten nach vorne auf Jesus und als Jesus kam, ist all das, was "nutzlos" genannt wurde, ans Kreuz genagelt und weggenommen worden und es war nicht mehr länger nötig die Riten und Zeremonien durchzuführen.
Nun sind wir vorbereitet um Kolosser 2:16+17 zu verstehen. Dieser Text wird außerordentlich von Christen mißbraucht. Sie benutzen den Text und versuchen damit zu beweisen, daß wir essen und trinken können, was wir wollen und sie versuchen damit zu beweisen, daß wir den siebten Tags-Sabbat nicht mehr zu halten brauchen. Jetzt beachtet, was dieser Abschnitt wirklich aussagt. Kolosser 2:16+17
"So, …"
Weil Er alle Schuldscheine an das Kreuz genagelt hat, das ist der Zusammenhang den wir in Vers 15 gelesen haben,
"So soll Euch nun niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen eines Festes oder Neumonds oder Sabbats, welche Dinge doch nur ein Schatten derer sind, die kommen sollten, wovon aber Christus das Wesen hat."
Ich möchte Euch eine Aussage vorlesen, die wir in "Patriarchen und Propheten" auf Seite 343 finden. Beachtet was Ellen White über dieses alttestamentarische System zu sagen hat und was viele Christen über dieses System lehren. Sie sagt:
"Viele versuchen, beide Ordnungen miteinander zu verschmelzen. Sie verwenden Schriftworte über das Zeremonialgesetz, um zu beweisen, daß das Sittengesetz abgeschafft sei. Aber das ist eine Verdrehung der Schrift. Der Unterschied zwischen beiden ist ganz deutlich."
Und wir haben das in diesem Vortrag festgestellt.
"Das Zeremonialgesetz setzte sich aus Sinnbildern zusammen, die auf Christi Opfer und Sein Priestertum hinwiesen. Dieses Ritualgesetz mit seinen Opfern und Bräuchen sollten die Hebräer halten, bis im Tode Christi, dem Lamm Gottes, das die Sünden der Welt wegnimmt, das Sinnbild dem Urbild entsprechen würde. Dann sollten alle Opferhandlungen aufhören. Dies ist das Gesetz, das Christus "aus der Mitte getan und an das Kreuz geheftet hat".
Nun stellt sich die Frage, was hat das auf sich mit dem
"So soll Euch nun niemand richten wegen Speise oder Trank." ?
Wißt Ihr, manche Leute nehmen den Text um damit zu zeigen, daß man alles essen darf, was man will. Tatsache aber ist, daß "Speise und Trank" hier überhaupt nichts mit dem normalen Essen zu tun haben, das Ihr auf Euren Tisch stellt. Wißt Ihr, zusammen mit den Opfern im Alten Testament gab es "Speis- und Trankopfer". Laßt uns ein Beispiel lesen, und es gibt viele. 2. Mose 29:38-41
Dies bezieht sich auf Speise und Getränke, die mit den Opfern dargebracht worden sind und hat überhaupt nichts mit dem Essen zu tun, das wir auf unseren Tisch stellen. Es heißt hier:
"Das ist es aber, was Du auf dem Altar herrichten sollst: Zwei einjährige Lämmer sollst Du beständig, Tag für Tag, darauf opfern; ein Lamm am Morgen, das andere in den Abendstunden; und zum ersten Lamm einen Zehntel Semmelmehl, …"
Hier ist das Speisopfer.
"… gemengt mit einem Viertel Hin gestoßenen Öls…"
Das ist auch Essen.
"… und einem Viertel Hin Wein zum Trankopfer."
Auch das ist Essen, seht Ihr? Und dann heißt es in Vers 41:
"Das andere Lamm sollst Du in den Abendstunden zurichten; und mit dem Speis- und Trankopfer…"
Dies ist wieder Essen.
"… sollst Du es halten wie am Morgen; zum lieblichen Geruch, zum Feueropfer des HERRN."
So, auf was bezieht es sich, wenn es hier von Speisen und Getränken spricht? Ist die Rede davon, ob wir nun Schweinefleisch essen dürfen oder nicht, oder ob wir Hummer essen dürfen oder nicht, oder ob wir Krabben essen dürfen oder nicht? Dies hat nichts mit normalem, herkömmlichem Essen zu tun. Es hat mit den Speis- und Trankopfern zu tun, die im Zusammenhang mit dem Opfersystem dargeboten wurden. Nun möchte ich, daß Ihr Hebräer 9:9-12 beachtet, wo diese Anschauung aufgegriffen wird. Hier ist die Rede vom alttestamentarischen System und es heißt:
"Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, da noch Gaben und Opfer dargebracht werden, welche, was das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst verrichtet, …"
Mit anderen Worten, diese Opfer des Alten Testamentes konnten den Menschen nicht wirklich das Bewußtsein geben: 'Um meine Sünde ist sich wirklich gekümmert worden.' Denn das Blut von Ochsen und Ziegen kann nicht wirklich Sünde wegnehmen. Beachtet bitte Vers 10. In diesem System hat es sich nur worum gehandelt? Um Speisen und Getränke, das ist der gleiche Ausdruck, den wir in Kolosser 2 finden. So, ist hier die Rede vom Essen, das wir auf unseren Tisch stellen? Nein, es spricht von dem Opfergesetz, von den Gaben und Opfern. So heißt es in Hebräer 9:10
"… der den Gottesdienst verrichtet, da er sich nur auf Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen bezieht, auf fleischliche Verordnungen, …"
Nun hört gut zu!
"…welche bis zur Zeit der besseren Ordnung auferlegt sind."
Bis wann sollten diese Speisen und Getränke, Waschungen und Opfer sein?
"Bis zur Zeit der besseren Ordnung."
Die Frage ist, wann ist die "Zeit der besseren Ordnung"? Beachtet den nächsten Vers. Vers 11:
"Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist Er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch Sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden."
So, mit was hatten die Speisen und Getränke zu tun? Sie bezogen sich auf das Zeremonialgesetz. Beachtet Hebräer 10:1-4, hier steckt die gleiche Anschauung drin. Es heißt hier:
"Denn weil das Gesetz …"
Und der Zusammenhang zeigt uns, daß es das Zeremonialgesetz ist und wir werden das gleich mal sehen.
"Denn weil das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen Güter hat, …"
Was sind die guten Dinge, die kommen sollten? Jesus Christus, das ist richtig.
"… nicht das Ebenbild der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern, …"
Seht Ihr, das ist das Opfergesetz, richtig?
"… mit den gleichen alljährlichen Opfern welche man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals vollkommen machen!"
Hier ist die Rede nicht von sittlicher Vollkommenheit. Es ist die Rede von ihnen, daß sie sagen: 'Um meine Sünde ist sich wirklich ein für alle mal gekümmert worden.' Vers 2:
"Hätte man sonst nicht aufgehört, Opfer darzubringen, …"
Wenn sich diese Opfer um die Sünde gekümmert hätten, warum wurde stetig damit fortgefahren zu opfern, Tag für Tag, Jahr für Jahr? Es heißt weiter: Verse 2-4
"…wenn die, welche den Gottesdienst verrichten, einmal gereinigt, kein Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten? Stattdessen erfolgt durch dieselben nur alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. Denn unmöglich kann Blut von Ochsen und Böcken Sünden wegnehmen!"
Versteht Ihr, was die "Speisen und Getränke" sind?
Nun laßt uns über die Feste sprechen. So soll Euch nun niemand wegen einer Feier oder eines Festes richten. In einem Buch, daß von kurzen von meinem Freund Ron Du Preez veröffentlich wurde, "Judging the Sabbath", zu deutsch: "Den Sabbat richten", hat er ein interessantes Studium um dieses Wort"Feste" betrieben, das in Kolosser 2:16 benutzt wird. Die Lutherbibel schreibt "Feiertage", aber in Wirklichkeit ist es das Wort "Feste".
"So soll Euch nun niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen eines Festes oder Neumonds oder Sabbats."
Was er in diesem Buch aufzeigt, ist daß das Wort "chag", das im Alten Testament als "Fest" übersetzt worden ist, hier das griechische Wort "heoté" ist, und sich nicht auf alle hebräischen Feste bezieht, sondern es bezieht sich insbesondere auf die Feste, wo die Leute nach Jerusalem gehen mußten, weil diese Feste ihre Anwesenheit verlangten.
Welches waren diese Feste? Das "Passah" und das "Fest der ungesäuerten Brote", "Pfingsten" und das "Laubhüttenfest". Jeder Mann, zwölf Jahre und älter, mußte nach Jerusalem gehen, um an diesen Festen teilzunehmen. Interessanter Weise beziehen sich die Worte "chag" im Alten Testament, was mit"Fest" übersetzt wird und "heoté", was genau das gleiche auf Griechisch ist, ausschließlich auf diese Pilgerfeste. Sie beziehen sich nicht auf andere Feste.
Da gab es ja noch das "Fest der Trompeten" und das "Fest des Versöhnungstages", das "Jubeljahr"und das "Sabbatjahr". Interessanter Weise wurden diese ganzen anderen Tage mit dem Wort "Sabbate"bezeichnet. Dies waren "Zeremonialsabbate". Und nun argumentieren manche Leute und sagen: 'Pastor Bohr, hier heißt es "So soll Euch nun niemand richten wegen eines Festes oder Sabbats." Und Du sagst, daß die Feste die jährlichen sieben Feste sind. Ist das nicht das gleiche wie der Zeremonialsabbat?'
Das ist nicht das gleiche. Denn das Wort "chag" im Alten Testament und das Wort "heorté" im Neuen Testament beziehen sich nur auf die Pilgerfeste. Wohingegen sich die "Sabbate" auf das"Trompetenfest", den "Versöhnungstag", der ein Ruhetag war, das "Sabbatjahr", das jede sieben Jahre und das "Jubeljahr", das alle 50 Jahre stattfand, bezogen. Und so ist im Grunde genommen das, wovon der Apostel Paulus spricht, wenn er sagt:
"So soll Euch nun niemand richten wegen Speise oder Trank, …"
daß dies die Speisen und Getränke betrifft, die mit den Opfern zusammen dargebracht worden sind.
"… oder wegen eines Festes…"
Was auch in der Luther Bibel mit "Festtage" übersetzt wird. Dies sind die "Pilgerfesttage". Dann sagt er weiter:
"So soll Euch nun niemand richten wegen…eines Neumond."
Was ist das für eine Sache mit dem "Neumond"? Nun, im religiösen, hebräischen Jahr, gab es sieben Monate des religiösen Jahres. Der erste Monat war so um die Zeit von unserem Ostern herum, März/ April. Der zweite Monat war so um die Zeit September/ Oktober. Und der Neumond kennzeichnete den Beginn jeden Monats. Nun, haben wir heute noch sieben Monate die wir feiern? Nein. Wir feiern die sieben Monate und die jüdischen Feste nicht, richtig? Denn sie alle zeigten worauf hin? Sie alle zeigten auf Jesus Christus hin. So, müssen wir die Neumonde feiern, die den Beginn dieser Monate kennzeichneten? Ganz und gar nicht. Beachtet 4. Mose 28:11-19, wo von den "Neumonden" gesprochen wird. Es heißt hier:
"Aber am ersten Tag Eurer Monate…"
Mit "Neumond" übersetzt.
"…sollt Ihr dem HERRN zum Brandopfer darbringen: zwei junge Farren, einen Widder, sieben einjährige, tadellose Lämmer; und drei Zehntel Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu jedem Farren; zwei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, zu dem Widder, und ein Zehntel Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu jedem Lamm. Das ist das Brandopfer des wohlriechenden Feuers für den HERRN."
Und so weiter und dann ist die Rede von den Monaten. Das Wort "Monat" wird in der King James Version mit "Neumonde" übersetzt. Die Neumonde sind auch verbunden mit den sieben Monaten des hebräischen, religiösen Jahres, welche sie beachteten, aber die wir nicht mehr zu beachten brauchen, denn sie wurden in Jesus Christus erfüllt.
Wie steht es nun mit den "Sabbaten", die hier in Kolosser 2 erwähnt werden? Ist hier die Rede vom"siebten Tags-Sabbat"? Niemand kann mich richten, weil ich den Sabbat nicht halte? Natürlich nicht. Wißt Ihr, es steht in Kolosser 2, daß die "Sabbate und Feste" ein Schatten von dem waren, was kommen sollte. Ist der siebte Tags-Sabbat ein Schatten von dem, was kommen sollte? Ganz und gar nicht. Der Sabbat wurde vor der Sünde eingesetzt. Und der Sabbat zeigt nicht nach vorne, sondern er tut was? Er zeigt zurück, er ist eine Erinnerung an die Schöpfung. Und so, wie können diese "Sabbate" der siebte Tags-Sabbat sein? Denn der siebte Tags-Sabbat war niemals ein Schatten von dem was kommen sollte, er zeigt zurück auf die Zeit was Gott bei der Schöpfung getan hat.
Nun laßt uns noch eines betrachten, bevor wir zum Schluß kommen. 3. Mose unterscheidet klar zwischen den "Zeremonialsabbaten" und dem "siebten Tags-Sabbat". In 3. Mose 23:2 heißt es:
"Das sind die Feste des HERRN, da Ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt; das sind Meine Feste:..."
Und dann folgt eine Aufzählung. Beachtet aber, daß Er den siebten Tags-Sabbat absondert. Es heißt hier in 3. Mose 23:3
"Sechs Tage lang soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist die Sabbatfeier, eine heilige Versammlung; da sollt Ihr kein Werk tun; denn es ist der Sabbat des HERRN, in allen euren Wohnorten."
Und nachdem die sieben Feste genannt worden sind, finden wir am Ende des Kapitels in den Versen 37+38 folgendes und ich möchte, daß Ihr beachtet, daß hier ein Unterschied zwischen denZeremonialsabbaten und dem siebten Tags-Sabbat gemacht wird. Es heißt hier in Vers 37:
"Das sind die Feste des HERRN, da Ihr heilige Versammlungen einberufen sollt, um dem Herrn Feueropfer, Brandopfer, Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer darzubringen, ein jedes an seinem Tag…"
Und nun beachtet Vers 38. Wann sind alle diese Opfer darzubringen?
"… außer den Sabbaten des HERRN und außer euren Gaben, den gelobten und freiwilligen Gaben, die Ihr dem HERRN gebet."
Finden alle diese Feste an allen anderen Tagen statt, außer am Sabbat des Herrn? Genau so ist es. Der Sabbat des Herrn steht davon getrennt, er ist tatsächlich ein Gedenken an die Schöpfung. Und so endet Kolosser 2:17 damit:
"Welche Dinge doch nur ein Schatten derer sind, die kommen sollten, wovon aber Christus das Wesen hat."
Dies ist der Grundgedanke: Jesus stand hier und Er warf einen Schatten auf die Zeit des Alten Testamentes. Und während die Menschen auf den Schatten sahen, wohin wurde ihre Aufmerksamkeit gerichtet? Wenn Ihr einen Schatten seht, was macht Ihr? Ihr wollt sehen, wo das Echte ist, das den Schatten wirft. So schauten die Juden in all den Festen auf die schattenhaften Feiern, Opfer und Opfergaben und wozu sollte sie das bringen? Daß sie auf das Echte oder auf den Leib schauen sollten, der diesen Schatten geworfen hat. Mit anderen Worten, der Kern des ganzen Systems war Jesus Christus. Sie wurden nicht durch das Gesetz gerettet, sondern durch Gnade, genauso wie wir auch heute noch.
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (09) Die zwei Bündnisse des Heiligtums
(10) Die grundlegende Prophezeiung
der Bibel
In den nächsten zwei Vorträgen werden wir uns mit ein paar sehr grundlegenden Dingen beschäftigen, die wir dann im Verlauf des ganzen Seminars noch studieren werden. Wir werden jetzt den Übergang in das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums beginnen, beziehungsweise vorbereiten. Nun, in diesem Vortrag werdet Ihr die Verbindung von dem, was wir über das Heiligtum behandeln werden, noch nicht sehen. Aber glaubt mir, was wir jetzt studieren legt den Grund für das, was wir im nächsten Vortrag betrachten werden. Und noch viel grundlegender für das, was wir in Daniel 8 studieren werden, was insbesondere das Thema des Heiligtums anspricht.
Ich möchte Euch einladen mit mir Daniel 2 aufzuschlagen, das das Kapitel ist, das wir heute studieren wollen. Das erste was ich möchte, das wir beachten ist, daß Gott wußte, was König Nebukadnezar dachte, als er auf seinem Bett lag. Gott kann Gedanken lesen. Hier ist der biblische Beweis, daß Gott Gedanken liest. Es heißt dort in Daniel 2:29 und Daniel spricht zum König:
"Mit deinem Traum und den Gesichten deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich also: Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat Dir der, welcher Geheimnisse offenbart, kundgetan, was geschehen wird."
Woran dachte Nebukadnezar als er zu Bett ging? Er dachte an die Zukunft seines Königreiches. Denn es heißt hier:
"Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde."
Wußte Gott was Nebukadnezar gedacht hat? Das hat Er ganz bestimmt getan. So, nun hat Gott zu Nebukadnezar gesagt: 'Du bist also daran interessiert zu wissen, was in der Zukunft geschieht? Gut, ich werde Dir einen Traum geben, damit Du verstehen kannst, was in der Zukunft geschehen wird.' Und so haben wir nun in Daniel 2:1 diesen Traum. Hier heißt es:
"Und im zweiten Jahre der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, also daß sein Geist sich beunruhigte und der Schlaf ihn floh."
Nun, Nebukadnezar denkt an die Zukunft seines Königreiches, Gott weiß was er denkt und so sagt Gott:'O.k. Nebukadnezar, ich gebe Dir einen Traum, so daß Du eine Antwort auf das bekommst was Dich wegen der Zukunft beunruhigt.' Und so gibt Gott dem Nebukadnezar den Traum, dann wacht dieser auf und kann sich an den Traum nicht erinnern. Beachtet Daniel 2:3 wo der König zu den Weisen Babylons spricht.
"Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, bis ich den Traum verstehe."
Mit anderen Worten, er wachte auf uns vergaß seinen Traum. Nun, was denkt Ihr, wer hatte Nebukadnezar dazu veranlasst seinen Traum zu vergessen? Es war Gott. Ihr fragt: 'Welchen möglichen Grund könnte Gott haben, daß er dem König einen Traum gibt und dann wacht der König auf und dann hat Gott ihn den Traum vergessen lassen, was für ein möglicher Grund könnte darin liegen?'
Gott hatte eine Absicht, denn Er wußte, daß das erste was Nebukadnezar tun würde, daß er die"Experten" Babylons ruft um ihm seinen Traum zu sagen und erklären, was er bedeutet. Ist das genau das, was Nebukadnezar getan hat? Genau das hat er getan, richtig. Beachtet Daniel 2:2
"Da befahl der König, man solle die Schriftkundigen und die Wahrsager, die Zauberer und die Chaldäer zusammenrufen, ..."
Die Chaldäer waren im Übrigen, die priesterliche Kaste von Babylon.
"… damit sie dem König seine Träume kundtäten. Also kamen sie und traten vor den König. Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, bis ich den Traum verstehe."
Wußte Gott, daß Nebukadnezar die Schriftkundigen, die Wahrsager und die Zauberer rufen würde um dem König seinen Traum zu sagen? Gott wußte es. Was war der Zweck dessen, daß Gott Nebukadnezar dazu brachte seinen Traum zu vergessen? Der Grund dafür war, daß diese Leute vor dem König erscheinen würden und sie würden nicht fähig sein, dem König seinen Traum zu sagen und jeder würde sehen, daß die Religion Babylons am Ende war. Mit anderen Worten, Gott wollte diese sogenannten"Experten" entlarven. Er wollte zeigen, daß Magie, Astrologie und Zauberei nicht funktionieren. Und die einzige Art und Weise wie das er das machen konnte war, dem König seinen Traum zu geben und ihn den Traum dann vergessen zu lassen, damit er diese so genannten "Experten" rufen würde, damit Gott sie entlarven und zeigen könnte, daß die Religion Babylons am Ende war. Und das ist genau das, was passiert ist. Beachtet Daniel 2:10
"Die Chaldäer antworteten dem König und sprachen: Es ist kein Mensch auf Erden, der kundtun könnte, was der König befiehlt; deshalb hat auch nie irgend ein großer und mächtiger König dergleichen von einem Schriftkundigen, Wahrsager oder Chaldäer verlangt!"
Mit anderen Worten: 'König, was Du forderst, ist zu viel verlangt! Wenn Du uns den Traum sagen würdest, könnten wir Dir sagen, was er bedeutet. Aber Du willst, daß wir Dir den Traum selber sagen, aber es gibt niemanden auf Erden der so etwas tun könnte!' Nun möchte ich, daß Ihr Daniel 2:11 beachtet. Es gab nur eine Quelle um diesen Traum zu erklären und was war diese eine Quelle gemäß den Magiern? Daniel 2:11
"Denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Es ist auch niemand, der es dem König kundtun könnte, ausgenommen …"
Ausgenommen wer? Und hier sind drei Schlüsselworte die ich möchte, daß Ihr sie beachtet.
"… die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist!"
Wißt Ihr, was sie sagen? Sie sagen damit: 'Die Göttern, den wir dienen, mögen Dinge verheimlichen. Sie mögen Geheimnisse für sich behalten und nur wenn sie sich dafür entscheiden den Traum zu offenbaren, können wir wissen, was der Traum ist.' Mit anderen Worten ist das was sie sagen: 'Unser Götter verheimlichen, verstecken und behalten Geheimnisse für sich selber.' Laßt mich Euch was fragen: Ist das das Bild das Ihr von dem Gott der Bibel bekommt? Ganz und gar nicht. Beachtet Amos 3:7. Wißt Ihr, Gott ist nicht ein Gott der verheimlicht, sondern Gott ist ein Gott der offenbart! Gott ist nicht ein Gott der Geheimnisse für sich behält, sondern Gott ist ein Gott der Geheimnisse offen darlegt. Beachtet Amos 3:7
"Nein, Gott, der HERR tut nichts, Er offenbare denn Sein Geheimnis Seinen Knechten, den Propheten."
Beachtet Daniel 2:29, das haben wir zwar schon mal gelesen, aber laßt es uns noch einmal lesen.
"Mit deinem Traum und den Gesichten deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich also: Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat Dir der, welcher Geheimnisse offenbart, kundgetan, was geschehen wird."
Gibt es da einen Kontrast zwischen den heidnischen Göttern und dem biblischen Gott? So ist es. Die heidnischen Götter, die haben diese Information, aber sie verheimlichen und verstecken sie, sie wollen sie nicht offenbaren. Aber der Gott der Bibel ist der Gott, der sie Seinen Dienern, den Propheten, offenbart. Erinnert Ihr Euch an die drei Schlüsselworte?
"Ausgenommen die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist!"
Fällt Euch ein anderer Vers aus der Bibel ein, der diese drei Worte benutzt? Johannes 1:1+14 Was sagt Vers 1?
"Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."
Hier ist ein Schlüsselwort. Und dann heißt es in Vers 14
"Und das Wort …"
Welches Gott war, wurde zu was? Und hier ist das zweite Schlüsselwort.
"… ward Fleisch …"
und tat was? Wie heißt es weiter? Hier ist das dritte Schlüsselwort.
"… und wohnte unter uns; …"
Wer ist der große Offenbarer der Geheimnisse Gottes? Jesus Christus in Person. Und so heißt es:
"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
"Darüber war der König sehr aufgebracht und zornig und befahl, alle Weisen zu Babel umzubringen. Und der Befehl ging aus, die Weisen zu Babel zu töten; und man suchte auch Daniel samt seinen Mitverbundenen, um sie zu töten."
Doch Gott sagte zum Teufel: 'Freundchen, nicht so schnell! Du hast vor Daniel und seine drei Freunde umzubringen, aber weißt Du, was Ich tun werde? Ich werde sie, bei deinem Versuch sie umzubringen, im Königreich zu Ansehen aufsteigen lassen.' Ist das genau das was geschah? Beachtet was am Ende der Geschichte in Daniel 2:48+49 steht, daß Daniel und seine drei Freunde im Königreich berühmt wurden. Mit anderen Worten, anstatt vernichtet zu werden, wie es die Absicht des Teufels war, erlaubte Gott, daß sie vor den König gebracht wurden, so daß sie bedetende Stellungen im Königreich besetzen und somit das Königreich auf Jahrzehnte hin beeinflussen konnten. Daniel 2:48+49
"Darauf machte der König den Daniel groß und gab ihm sehr viele Geschenke und setzte ihn zum Herrn über die ganze Landschaft Babel und zum Oberhaupt über alle Weisen zu Babel. Daniel aber erbat sich vom König, daß er Sadrach, Mesach und Abednego die Verwaltung der Landschaft Babel übertrüge; Daniel aber blieb am Hofe des Königs."
Seht Ihr, was hier geschieht? Wir haben einen Spieler und einen Gegenspieler. Gott weiß was der König denkt und er sagt: 'Ich weiß was Du denkst, hier ist ein Traum, damit Du weißt, was passieren wird.' Und dann als er aufwacht, sagt Gott: 'Vergiß den Traum, denn Ich will diese Scharlatane entlarven!' Und so ruft der König seine Berater und die Religion Babylons wird entlarvt und dann sagt der Teufel: 'Oh ja, ich werde Deine Leute töten!' Und Gott sagt: 'Nein, das wirst Du nicht tun, Ich werde sie zu Ansehen im Königreich bringen.' Hier gibt es ein Spiel und ein Gegenspiel was hier zwischen zwei Mächten stattfindet, zwischen der Macht des Guten und der Macht des Bösen, zwischen Gott und Satan.
Ich möchte Euch was fragen: Welche Methode benutze Gott um Daniel den Traum zu zeigen? Er sagte zu Daniel:
'Daniel, warte bis es Nacht ist und dann kannst Du hinausgehen und die Sterne anschauen.' Nein!
Er sagte: 'Daniel gehe zum König und sage zu ihm, daß er Dir seine Handflächen zeigen soll.' Nein!
Er sagte: 'Daniel, geht zu einem Medium und laßt das Medium die Toden hervorrufen.'
Nein!
Wie hat Gott das Geheimnis Seinem Propheten offenbart? Beachtet Daniel 2:17+18
"Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte seinen Mitverbundenen Hananja, Misael und Asarja die Sache mit; damit sie …"
Damit sie was?
"… damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses …"
Ha, da ist dieses Wort "Geheimnis" wieder!
"…wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Mitverbundenen samt den übrigen Weisen von Babel umkämen."
Welche Methode gebrauchte Daniel, damit Gott ihm den Traum betreffs der Zukunft offenbaren würde? Er benutzte das Gebet. Wenn wir erfahren möchten, was das Leben für uns bereit hält, was sollen wir machen?
- Wir gehen nicht hin und besuchen Astrologen,
- wir gehen nicht zu einem Handleser,
- wir schauen auch nicht das Horoskop an.
- Wir gehen auch nicht um die angeblichen Geister der Verstorbenen zu befragen.
Wir beten zu Gott, daß Gott uns Sein Geheimnis offenbaren möge! Wißt Ihr, Geschichte ist wie ein Schachspiel. Einige von Euch haben diesen Vergleich vielleicht schon mal gehört. Es gibt da dieses Schachbrett. Auf der einen Seite sitzt Gott und Satan sitzt auf der anderen Seite. Und die Bewegungen der Spielkegel sind die Bewegungen in der Geschichte. 'Du bist dran!' und dann bewegt Satan die Kegel und dann sagt Gott: 'Du hast den Kegel bewegt, nun bin ich dran!' Und so bewegt Gott den Kegel um dem entgegen zu wirken was der Teufel getan hat und so entwickelt sich die Geschichte als ein Spiel und Gegenspiel. Satan versucht Gottes Pläne zu durchkreuzen und Gott setzt Seine Pläne um.
Ich möchte Euch was fragen: Ist der Teufel beim Spiel im Nachteil? Wenn Ihr ein Schachspiel spielen würdet und Ihr wüßtet alle Züge, die der Gegenüber machen würde, wie groß wäre Eure Chance, daß Ihr verlieren würdet? Es gäbe gar keine. Wenn Ihr alle Züge wüßtet, die der andere Spieler machen wird, dann könntet Ihr auf keinen Fall verlieren. Seht Ihr, der Teufel muß raten, wie Gott spielen wird. Aber Gott kennt jeden Zug, den der Teufel machen wird und so kann Gott schon mal vorbereiten jedem Zug entgegenzuwirken, den der Teufel in der menschlichen Geschichte machen wird, denn Gott kennt das Ende vom Anfang.
Laßt uns jetzt über den Traum sprechen. Daniel 2:31. Hier sagte Daniel zum König:
"Du, o König, schautest, und siehe, ein erhabenes Standbild. Dieses große und außerordentlich glänzende Bild stand vor Dir und war furchtbar anzusehen."
Und dann kommt der Traum selber, Daniel 2:32-35 Es heißt hier:
"Das Haupt dieses Bildes war von gediegenem Gold, seine Brust und seine Arme von Silber, sein Bauch und seine Lenden von Erz, seine Schenkel von Eisen, seine Füße teils von Eisen und teils von Ton. Du sahest zu, bis ein Stein losgerissen ward ohne Handanlegung und das Bild an seine Füße traf, die von Eisen und Ton waren, und sie zermalmte. Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf den Sommertennen, und der Wind verwehte sie, daß keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der das Bild zertrümmert hatte, ward zu einem großen Berge und erfüllte die ganze Erde."
Hier gibt es einen sehr wichtiger Punkt, den ich hervorheben möchte und das ist, daß es keine Lücken im geschichtlichen Ablauf gibt den wir in Daniel 2 finden, denn es gibt manche Christen, vielmehr viele Christen die sagen, daß es eine Lücke zwischen den Beinen und den Füßen gibt und diese Lücke hat bisher 1900 Jahre gedauert. Aber es gibt keinen Beweis in diesem Traum, daß irgendwas in Klammern stehen oder es Lücken oder Aussetzer im Ablauf der Mächte geben würde. Der Ablauf der regierenden Mächte fließt eine nach der anderen, ohne Unterbrechung. Nun möchte ich, daß Ihr die Auslegung dieses Traumes beachtet, denn später im Kapitel kommt noch, was der Traum bedeutet. Geht mit mir zu Daniel 2:36-38 Jetzt werden wir sehen, wie Daniel den Traum auslegte oder erklärte. Hier sagt Daniel:
"Das ist der Traum; nun wollen wir vor dem König auch seine Deutung sagen: Du, o König, bist ein König der Könige, …"
Warum war Nebukadnezar ein so größerer König? Nun, hatte er mehr Waffen als andere, hatte er eine mächtigere Armee, hatte er mehr Geld, war er intelligenter? Ganz und gar nicht. Beachtet, wie es hier heißt:
"Du, o König, bist ein König der Könige, da Dir der Gott des Himmels königliche Herrschaft, Reichtum, Macht und Glanz gegeben hat; und überall, wo Menschenkinder wohnen, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels, hat Er sie in Deine Hand gegeben …"
Warum war Nebukadnezar König? Weil es Gottes Wille war, daß Nebukadnezar König sein sollte. Gott hat Nebukadnezar dort hin gestellt. Wer hat die Kontrolle über die Menschheitsgeschichte? Gott hat die Kontrolle darüber. Nun beachtet den letzten Teil von Vers 38:
"… hat Er sie in Deine Hand gegeben und Dich zum Herrscher über sie alle gemacht; …
Und jetzt hört gut zu!
"…Du bist das goldene Haupt!"
Erklärt diese Prophezeiung ganz eindeutig, was das goldene Haupt darstellt? So ist es. Was ist das goldene Haupt? Das goldene Haupt stellt Nebukadnezar, aber was war das Königreich von Nebukadnezar? Sein Königreich war Babylon. In der Prophetie werden "König" und "Königreich"austauschbar gebraucht. Laßt uns zum nächsten Vers gehen und Ihr werdet es ganz, ganz deutlich sehen. In Vers 38, im letzten Teil heißt es
"…Du bist das goldene Haupt!"
und Vers 39 fährt damit fort, daß ihm gesagt wird:
"Nach Dir aber wird ein anderes Reich aufkommen…"
Nun, ist das goldene Haupt ein Königreich? Sicher, denn es heißt ja
"Nach Dir aber wird ein anderes Reich aufkommen…"
Somit ist Nebukadnezar der König eines Königreiches. Das goldene Haupt, stellt das Königreich Babylon dar. Und nach dem Königreich Babylon, sollte was kommen? Ein weiteres Königreich. Es heißt hier:
"Nach Dir aber wird ein anderes Reich aufkommen, geringer als das deinige; und das nachfolgende dritte Königreich, …"
Aus welchem Metall? Aus Bronze oder ehern.
".. das eherne, wird über die ganze Erde herrschen."
So, wie viele Königreiche gibt es bis jetzt. Drei. Das erste Königreich ist was? Babylon, das Königreich Nebukadnezars. Das zweite Königreich ist wessen Königreich? Der Meder und Perser, es kam sofort nach Babylon, sie haben Babylon eingenommen. Und welches Königreich kommt nach den Medern und Persern? Welches Königreich steigt auf? Griechenland. Nun hört zu, was ich sagen will. Ihr braucht noch nicht einmal zu den Geschichtsbüchern gehen um zu wissen, daß die ersten Königreiche Babylon, Medo-Persien und Griechenland waren. Alles, was Ihr tun müßt, ist das Buch Daniel zu studieren. Daniel hat die Namen von allen dreien, was bedeutet, daß es leicht ist Königreich Nummer vier zu bestimmen. Ihr fragt vielleicht: 'Wie kann das sein?' Sagt die Bibel uns, welches Königreich Babylon eingenommen hat?
Daniel 5:1. Belsazar war der König von Babylon und Darius, der Meder, der König von Medo-Persien, Daniel 6:1, kam und nahm Babylon ein. Die Truppen von Medo-Persien nahmen Babylon ein. Somit wissen wir welches das zweite Königreich ist, es ist Medo-Persien. Und dann in Daniel 8, das wir später noch in diesem Seminar studieren werden, heißt es, daß das Königreich, das aufkommen, Griechenland sein würde. Griechenland wird mit Namen genannt. Und somit, aus Daniel selber, ohne zum Geschichtsbuch zu gehen, wißt Ihr, daß das erste Königreich Babylon ist. Ihr wißt, daß das zweite Königreich Medo-Persien ist und das dritte Königreich ist was? Das dritte Königreich ist Griechenland. Ist das klar? Babylon, Medo-Persien und Griechenland. Nun, fragt Ihr vielleicht: 'Was wird das vierte Königreich sein?' Wenn Ihr die ersten drei bestimmt habt, die alle nacheinander ohne Lücke, ohne Unterbrechung kommen, dann ist es leicht das vierte zu bestimmen. Welches Königreich nahm das Königreich Griechenland ein? Es war Rom, das römische Reich. Laßt uns nun Daniel 2:40 lesen. Es heißt hier:
"Das vierte Königreich aber wird so stark sein …
Behaltet dieses Wort!
"…wird so stark sein wie Eisen; ..."
Das Wort "stark" ist das Schlüsselwort.
"… ebenso wie Eisen alles zertrümmert und zermalmt, und wie Eisen alles zerschmettert, so wird es auch jene alle zermalmen und zerschmettern."
Ist das eine ganz konkrete Beschreibung von Rom? Das ist es ganz sicher. In der Tat hat der große Historiker Edward Gibbon, der die fünf Bände "Der Aufstieg und Niedergang des römischen Reiches"schrieb, Rom als "die eiserne Monarchie von Rom" bezeichnet. Das ist interessant, denn er war kein kirchengeschichtlicher Historiker, sondern ein weltlicher Historiker und dennoch nennt er Rom "die eiserne Monarchie von Rom". So sind die Königreiche ganz klar Babylon, Medo-Persien und Griechenland und das römische Reich. Aber nun möchte ich, daß Ihr beachtet, was die Füße darstellen, das ist das wobei ich am längsten in unserem heutigen Vortrag verweilen will. Daniel 2:41
"Daß Du aber die Füße und Zehen, teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend gesehen hast, bedeutet, daß das Königreich ..."
Das ist das vierte Königreich. Was wird mit ihm geschehen? Es wird geteilt werden.
"… sich zerspalten wird; aber es wird etwas von der Festigkeit…"
Hier ist das Wort "Festigkeit", Ihr erinnert Euch an das Wort "stark" in Bezug auf das vierte Reich, jetzt heißt es hier: Die Festigkeit von was?
"… des Eisens darinnen bleiben, gerade so, wie Du Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast. Und wie die Zehen seiner Füße teils von Eisen und teils von Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil widerstandsfähig …"
Welches ist im Übrigen der widerstandsfähige, starke Teil? Ist es der Eisenteil oder der Tonteil? Es ist der Eisenteil der stark ist und so heißt es in Vers 42
"Und wie die Zehen seiner Füße teils von Eisen und teils von Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil widerstandsfähig und zum Teil zerbrechlich sein."
Welches ist der zerbrechliche Teil? Es ist der Teil aus Ton. Nun laßt uns diese Verse anschauen. Sehr wichtige Verse. Wie viele Zehen haben zwei normale Füße? Und der Grund, warum ich "normale" sage, weil ich mal die Frage gestellt habe und die Leute dann gesagt haben: 'Nun, es kommt darauf an, ob jemand einen Zeh amputiert bekommen hat oder nicht.' Und so frage ich dann: Wie viele Zehnen haben zwei normale Füße? Sie haben zehn Zehen. Das bedeutet, was wird mit dem vierten Königreich geschehen? Das vierte Königreich sollte in zehn Königreiche zerteilt werden.
Ihr fragt vielleicht: 'Wie können wir das wissen?' Das ist sehr einfach. Gibt es Eisen in den Füßen? War das Eisen in den Beinen? Was stellen die eisernen Beine dar? Das römische Reich. Was stellt dann das Eisen in den Füßen dar? Es muß die Tatsache darstellen, daß das römische Reich weiter existiert. Aber wie tut es das? In einem gespalteten Zustand, es ist in zehn Nationen aufgeteilt. Könnt Ihr mir folgen? Es wird in zehn Nationen aufgeteilt. Mit anderen Worten, dieses vierte Reich, würde zerfallen, es wäre immer noch Rom, weil das Eisen mit in den Füßen ist, aber es sollte in zerteiltes Rom werden. Aber dann möchte ich, daß Ihr beachtet daß dem Eisen in den Füßen ein weiteres, merkwürdiges Element hinzugefügt ist. Was wurde hinzugefügt? Eine besondere Art von Ton, Töpferton. Frage: Was gab es vorher, das Eisen oder den Ton? Das Eisen gab es vorher. Das Eisen geht weiter in die Füße und was wird dem Eisen hinzugefügt? Der Ton wurde nachträglich zum Eisen dazu gefügt. Nun laßt mich Euch dies fragen. Ist dies eine andere Art von Rom in den Füßen? Denn zum ersten ist es ein Rom, das in was geteilt ist? In viele Nationen, aber zweitens ist es ein vermengtes oder verschmolzenes Rom. Versteht Ihr, was das Wort "vermengt" oder "verschmelzen" bedeutet? Es ist ein Rom, das eine Mischung, nicht nur aus dem Eisen alleine besteht, nicht mehr nur das politische Rom alleine, denn es gibt ein weiteres Element, das damit vermischt, gemixt oder vermengt worden ist. Ich möchte Euch was fragen: Ist das eine rechtmäßige oder unrechtmäßige Vereinigung? Sie ist unrechtmäßig. Wer würde, wenn er klaren Sinnes ist, Eisen mit Ton vermischen? Es sind total verschiedene Elemente, ganz verschieden! Es geht auf keinen Fall, daß man sie vermischt oder vermengt und das Ergebnis davon wäre, daß sie zusammen stark sind. Der Ton ist gut als Ton und das Eisen ist gut als Eisen. Aber das Problem entsteht, wenn Ihr was damit tut? Ihr sie zusammenfügt oder vermischt.
Nun, haben wir es mit Symbolen in Daniel 2 zu tun? Ist das Gold ein Symbol? Ist das Silber ein Symbol? Ist die Bronze ein Symbol? Ist das Eisen ein Symbol? Ist der Stein ein Symbol? Ist der Berg ein Symbol? Aber der Töpferton, das ist kein Symbol, oder? Was muß er ebenso sein? Es muß auch etwas darstellen oder symbolisieren, denn Rom wird geteilt werden und es wird eine andere Art Rom sein. Es wird ein gemischtes Rom sein. Und so müssen wir wissen, was der Ton darstellt, denn wir wissen ja bereits, daß das Eisen die politische Macht des Römischen Reiches darstellt. Das Römische Reich wird als politische Einheit weiter bestehen, aber Ton wird dazugefügt werden. So müssen wir wissen, was die Bibel mit dem"Ton des Töpfers" meint.
Nun laßt uns ein paar Schriftverse untersuchen, die erklären, was dieser Töpferton ist. Geht mit mir zu Jeremia 18:1-6 Hört gut zu.
"Das Wort, welches an Jeremia vonseiten des HERRN erging, lautet also: Mache Dich auf und gehe in das Haus des Töpfers hinab, daselbst will Ich Dich meine Worte hören lassen! Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab und siehe, da machte er gerade eine Arbeit auf der Scheibe. Das Gefäß, welches er aus Ton machte, mißlang dem Töpfer unter den Händen. Da fing er von neuem an und machte daraus ein anderes Gefäß, wie es in den Augen des Töpfers richtig war."
Was wird nun durch die Tatsache dargestellt, daß dieses Gefäß aus Ton von dem Töpfer gemacht wurde? Es mißlang und dann fing der Töpfer von vorne an und machte es zu einem ganz neuen Gefäß. Die Tatsache ist, daß Jeremia hier die babylonische Gefangenschaft beschreibt. Und wenn Ihr einen Text haben wollt, der das beweißt, Jeremia 19:11 gebraucht die gleiche Wortwendung des "Töpfers" um sich auf die Gefangenschaft von Israel zu beziehen, als sie von Nebukadnezar eingenommen worden sind. Jeremia 19:11
"…Ebenso will Ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie man eines Töpfers Geschirr zerbricht, …"
Und in den folgenden Versen steht ganz deutlich, daß sie in babylonische Gefangenschaft geraten werden. Jeremia 20:4
"… Ich will auch ganz Juda in die Hand des babylonischen Königs geben, und er wird sie gefangen gen Babel führen …"
Jeremia 21:2
"Frage doch den HERRN für uns, weil der babylonische König Nebukadnezar Krieg wider uns führt!"
Jeremia 21:7
"Und darnach, spricht der HERR, will Ich Zedekia, … in die Hand des babylonischen Königs Nebukadnezar …übergeben, …"
Jeremia 21:10
"Denn Ich habe Mein Angesicht wider diese Stadt gerichtet zum Bösen und nicht zum Guten, spricht der HERR; in die Hände des babylonischen Königs wird sie gegeben und mit Feuer verbrannt werden."
Noch einmal zurück zu unserem letzten Gedanken aus Jeremia 18:1-6
"Das Gefäß, welches er aus Ton machte, mißlang dem Töpfer unter den Händen. Da fing er von neuem an und machte daraus ein anderes Gefäß, wie es in den Augen des Töpfers richtig war."
Mit anderen Worten, Gott formte Israel am Berg Sinai, als Sein Volk, doch durch ihren Abfall zerbrachen sie. Und was hat Gott nach 70 Jahren gemacht? Er hat sie wiederhergestellt und in ihr Land zurückgebracht. Was hat Er also mit dem Gefäß gemacht? Er machte es noch einmal. Wir brauchen damit nicht rumraten, denn die Erklärung wird dort in Jeremia 18:5+6 gegeben.
"Da sprach der HERR zu mir: Kann Ich mit Euch nicht tun wie dieser Töpfer, Du Haus Israel? spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in der Hand des Töpfers, also seid Ihr in Meiner Hand, Haus Israel!"
Was stellt der "Ton des Töpfers" dar? Es stellt Gottes Volk dar. Gottes Gemeinde des Alten Testamentes. Mit anderen Worten, es stellt eine religiöse Einrichtig dar, Gottes Gemeinde des Alten Testamentes, Israel. Laßt uns jetzt zu 1. Mose 2:7 gehen. Ihr werdet die Verbindung hierzu nicht sofort sehen, aber Ihr werdet sie gleich mal sehen. 1. Mose 2:7 Hier ist die Rede von der Schöpfung des Menschen und beachtet was Gott hier gemacht hat:
"Da bildete Gott …"
Gott war was? Er war der Töpfer, ich werde es Euch beweisen.
"Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, …"
Wie viele von Euch haben versucht irgendwas aus Staub zu formen? Das kann man nicht, aber das hier war feuchter Staub. Das war wirklich Töpferton, wir werden gleich noch einen anderen Text lesen. so heißt es:
"Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, …"
Welcher Teil des Menschen wurde aus Staub gemacht? Sein physischer Leib, sein Körper, richtig? Hatte dieser Körper alle seine Glieder? Arme, Beine, Herz, Lungen, Magen, Finger, Nase, Mund? Hatte es alle diese verschieden Glieder oder Teile? So ist es. Es war ein perfekter Körper mit allen Gliedern. Aber es war ein lebloser Körper. Beachtet, ich habe nicht gesagt: ein toter Körper. Es war ein lebloser Körper, was fehlte? Der Atem Gottes, oder der Geist des Lebens. Und so heißt es weiter.
"Und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und also ward der Mensch …"
Was wurde der Mensch?
"… eine lebendige Seele."
Hat jedes Glied jetzt seine Funktion übernommen? Fing das Herz an zu schlagen? Haben die Lungen gefangen zu atmen? Hat der Magen angefangen zu verdauen, als Adam und Eva anfingen etwas zu essen? Natürlich! Haben sich ihre Finger bewegt und sind sie mit ihren Füßen gegangen? Ja, denn nun als der Körper alle seine Glieder hatte und der Geist in den Körper hinein kam, so haben alle Glieder in vollkommener Einheit zusammengearbeitet.
Nun beachtet Jesaja 64:7. Hier erzählt uns die Bibel, als Gott den Menschen erschaffen hat, Er es wie ein Töpfer machte. Es heißt dort:
"Nun aber bist Du, HERR, unser Vater; wir sind der Ton, und Du bist unser Töpfer, wir sind allzumal Deiner Hände Werk."
So, woraus hat Gott den Menschen geformt? Aus Ton, aber aus welcher Art von Ton? Töpferton, richtig? Und dann hat Er den Lebensodem in die Nase des Menschen geblasen und nun wurde der Mensch zu einer lebendigen Seele. Mit anderen Worten, jedes Glied seines Körpers fing an was zu tun? Zu funktionieren. Jesaja 45:9 benutzt die gleichen Worte, es heißt hier:
"Wehe dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht auch der Ton zu seinem Töpfer: «Was machst Du?» - oder Dein Werk: «Er hat keine Hände»?"
Nun, diese Verse sprechen von der buchstäblichen Schöpfung des Menschen. Aber die buchstäbliche Schöpfung des Menschen hat auch eine symbolische Bedeutung. Ihr fragt vielleicht: 'Was meinst Du mit symbolischer Bedeutung?' Denn in Daniel 2 gehen wir nicht mit Buchstäblichem um, sondern mit Symbolen. Ich möchte Euch was fragen: Was ist der Leib Christi, symbolisch oder geistlich gesprochen? Der Leib Christi ist die Gemeinde. Beachtet Kolosser 1:18. Hier ist Rede von Jesus und es heißt:
"Und Er ist das …"
Was ist Er?
"Und Er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, Er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit Er in allem der Erste sei."
So, was ist der Leib Christi? Der Leib Christi ist die Gemeinde. Wer hat die Gemeinde geschaffen? Jesus sagte in Matthäus 16:18
"Auf diesen Felsen will Ich Meine Gemeinde bauen."
So, wer hat Seinen Leib geschaffen? Jesus schuf die Gemeinde, Er schuf den Leib. In was für einem Zustand war der Leib vor dem Pfingsttag? Sind sie alle zusammen gekommen? Ja, denn in Apostelgeschichte 1:14 heißt es:
"Diese alle verharrten einmütig."
Aber was fehlte immer noch? Was hatte der Leib noch nicht? Der Leib hatte noch keinen Lebensodem. So was geschah am Pfingsttag? Apostelgeschichte 2:2-4 Es heißt hier:
"Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab."
Im Übrigen, sie sprachen nicht nur in anderen Sprachen. Alle Gaben des Geistes wurden nun in der Gemeinde lebendig. Erfaßt Ihr das Bild? Jetzt haben wir es mit Symbolen zu tun. In 1. Mose 2:7 habt Ihr die buchstäbliche Schöpfung des buchstäblichen Menschen. Aber das ist symbolisch für die Gemeinde Jesu Christi die Er sozusagen aus "Töpferton" geschaffen hat und dann hat Er ihr was gegeben? Den Heiligen Geist, den Lebensodem. Ich möchte Euch was fragen: Fing der Leib jetzt an zu funktionieren? Hat jedes Glied des Leibes damit angefangen seine Funktion zu erfüllen? Ja, und ich habe mir diese Veranschaulichung nicht ausgedacht. Die Veranschaulichung des Apostels. Seht dazu Korinther 12:12+13 hier steht sehr klar:
"Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, wiewohl ihrer viele sind, doch nur einen Leib bilden, also auch Christus. Denn wir wurden alle in einem Geist zu einem Leibe getauft, seien wir Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und wurden alle mit einem Geist getränkt."
Nun, eine Frage: Was stell der "Töpferton" dar? Wir haben in Jeremia gesehen, daß der Töpferton Gottes Volk darstellt, Israel. Was stellt der "Leib" im Neuen Testament dar? Was stellt der Töpferton im Neuen Testament dar? Er stellt den Leib Jesu Christi im Neuen Testament dar, der was ist? Seine Gemeinde. So, was stellt der Töpferton dar? Er stellt die Gemeinde dar. Könnt Ihr mir folgen? Nun gibt es eine weitere Veranschaulichung, wo Ihr sehen könnt, daß der Töpferton die Gemeinde darstellt. Erinnert Ihr Euch an die Vision die Hesekiel von dem Tal mit den trockenen Knochen hatte und sie waren überall auf dem Boden verteilt? Und dann rief Gott die ganzen Knochen auf, zusammenzukommen und Leibern zu formen. Und was hat er dann den Leibern gegeben? Er gab ihnen den Lebensodem, Seinen Geist und sie standen auf. Was wird damit dargestellt, daß alle Knochen und Körperteile zusammenkommen und der Geist in die leblosen Körper kommt? Hesekiel 37 macht es sehr deutlich. Seht dazu Hesekiel 37:10+11
"So weissagte ich, wie Er mir befohlen hatte. Da kam der Geist in sie, und sie wurden lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein sehr, sehr großes Heer. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. …"
Erfaßt Ihr das Bild?
"Siehe, sie sprechen: «Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren; es ist aus mit uns!»"
So stellt der Töpferton die Gemeinde dar.
Anmerkung:
Zwar steht in diesem Text nicht ausdrücklich, daß der Töpferton die Gemeinde darstellt, aber genauso wie die vertrockneten Gebeine sybolischen Charakter haben hat es auch der Töpferton. Der Leib Christi ist symbolisch die Gemeinde. Der Ton wird in einen Körper geformt und stellt die Gemeinde, also die Gläubigen dar. Hesekiel hat in der Vision gesehen, wie die trockenen Gebeine durch den Geist wieder zu lebendigen Menschen wurden und sie stellten Israel dar. Das geistliche Israel ist die Gemeinde Jesu.
Anmerkung Ende.
Jetzt laßt uns zu unserem eigentlichen Thema von Daniel 2, dem Standbild zurückkehren, das wir vor dieser Erklärung behandelt haben.
So, was würde in der Zeitspanne der Füße des Standbildes geschehen, nachdem das Römische Reich geteilt wurde? Es würde einen Zusammenschluss von Kirche und was geben? Von Kirche und Staat. Folgt Ihr mir? Mit anderen Worten, in der Zeitspanne der Füße würdet Ihr nicht nur ein Reich haben, sondern es würde ein Reich sein, das Kirche und Staat vereinigen würde. Merkt Euch das, denn wir werden im nächsten Vortrag darauf zurückkommen, wenn wir Daniel 7 studieren werden.
Nun hört zu: Offenbarung 17 stellt den gleichen Gedanken, aber mit anderen Symbolen dar. Geht mit mir zu Offenbarung 17 und dies spricht von der Endzeit. Offenbarung 17:1+2 Verschiedene Symbole, gleiche Bedeutung, Vereinigung Kirche und Staat. Es heißt hier:
"Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm! ich will Dir das Gericht über die große Hure zeigen, …"
Was stellt eine Frau in der Prophetie dar? Sie stellt eine Gemeinde dar. Wenn es eine reine Frau ist, über was für eine Gemeinde sprechen wir dann? Eine reine Gemeinde. Wir haben über die Frau in Offenbarung 12 gesprochen, erinnert Ihr Euch daran? Sie stellt Gottes treue Gemeinde dar. Wenn es aber eine Frau ist, die eine Hure darstellt, über was für eine Gemeinde sprechen wir dann? Wir sprechen über eine Gemeinde die abgefallen ist. Nun aber, wie ist sie zur Hure geworden? Wie wurde die Gemeinde eine Hure? Wie wurde sie zur ehebrecherischen Frau? Laßt uns weiter lesen. Es heißt in Offenbarung 17:1+2
"Komm! ich will Dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt…"
Und jetzt kommt die Erklärung wie die Gemeinde zur Hure wurde. Vers 2:
"... mit welcher die Könige der Erde…"
Was gemacht haben?
"... mit welcher die Könige der Erde Unzucht getrieben haben und von deren Wein der Unzucht die Bewohner der Erde trunken geworden sind."
Wie ist sie zur ehebrecherischen Hure geworden? Weil sie Unzucht mit wem getrieben hat? Mit den Königen der Erde. Ist das eine Vereinigung zwischen Kirche und Staat? Es ist ganz gewiß eine Vereinigung zwischen Kirche und Staat!
Hat die Kirche das Recht als Kirche zu bestehen? Ja. Hat der Staat seine Funktion als Staat? So ist es. Wo beginnt aber dann das Problem? Das Problem entsteht, wenn die Vereinigung unrechtsmäßig ist. Denn die Kirche soll nur mit wem "verheiratet" sein? Mit Jesus Christus. Jesus ist der Ehemann und die Kirche ist Seine Braut. So, was passiert, wenn die Kirche versucht, die Könige der Erde dahin zu bringen, das zu tun was Jesus Christus tun sollte? Die Kirche begeht Ehebruch. Die Kirche wird zur Hure. Ist das genau das, was passiert ist, als das Römische Reich zerfiel? Hat sich eine Kirche erhoben die die politische Macht Roms benutzt hat um diejenigen zu verfolgen die nicht in Einklang mit der Kirche standen, ja oder nein? So ist es. Dies kann geschichtlich bewiesen werden.
Ihr habt wahrscheinlich gewußt, daß ich nicht durch den ganzen Vortrag gehen würde ohne von Ellen White zu lesen. Die kleine, alte Frau wußte es die ganze Zeit. Und sie ist nicht durch all dieses biblische Studium hindurchgegangen wie wir es gemacht haben. Wißt Ihr, Ihr könnt ins Internet gehen und jeglichen Mist finden, der dort über Ellen White gebracht wird. Verschwendet nicht einmal die Zeit es zu lesen oder anzuschauen. Es sind die gleichen "aufgewärmten" Argumente die immer wieder aufkommen.Erbsenzählen, kleine Sachen hier und da. Hört zu, in der Bibel gibt es auch kleine Einzelheiten die so aussehen als wären sie Unstimmigkeiten, zum Beispiel sagt ein Evangelium, daß dort ein von Dämonen besessener Mann war und das andere sagt, daß es zwei waren. Und dann sagen die Leute: 'Uh, Du kannst der Bibel nicht vertrauen, denn der eine sagt es war einer und der andere sagt es waren zwei!'Hört mal zu, wenn Ihr zulaßt, daß so was Euren Glauben erschüttert, dann werdet Ihr niemals glauben! Die Sache ist, daß kleine Dinge keinen Unterschied machen, es ist das große Gesamtbild. Und je mehr ich Ellen White lese und je mehr ich sehe, wie sie im Einklang mit der Bibel ist staune ich. Nicht weil sie eine andere Bibel ist. Nicht weil sie den Platz der Bibel einnimmt. Nicht weil sie mehr als die Bibel weiß. Nicht weil sie mehr Lehren bringt, die nicht in der Bibel sind. Aber weil sie das erklärt, verstärkt und vereinfacht, was in der Bibel ist. Nun hört Euch diese Aussage an. Es steht im STA-Bibelkommentar Band 4 auf Seite 1168. Sie sagt folgendes.
"Wir haben eine Zeit erreicht, wo Gottes heiliges Werk von den Füßen des Standbildes dargestellt wird…."
Sie sagt, wir sind jetzt in dieser Zeit.
"…in denen das Eisen mit dem Ton vermengt ist."
Und dann sagt sie dies:
"Gott hat ein Volk, ein auserwähltes Volk, dessen Unterscheidungsvermögen geheiligt sein muß. Das nicht unheilig werden darf, indem es Holz, Heu und Stoppeln auf das Fundament legt. Jeder Mensch, der den Geboten Gottes treu ist, wird sehen, daß das Unterscheidungsmerkmal der siebte Tags Sabbat ist."
Und dann sagt sie folgendes:
"Wenn die Regierung den Sabbat ehren würde…"
Wenn sie sagt "den Sabbat ehren", dann meint sie damit nicht, daß sie Gesetze erlassen, die den Sabbat zum Ruhetag erklären, sondern daß sie das Recht von Gottes Volk respektieren den Sabbat zu halten und dieses Recht garantieren, wie es im ersten Zusatzartikel der Verfassung steht. Sie sagt also:
"Wenn die Regierung den Sabbat ehren würde, wie Gott es geboten hat würde er in der Kraft Gottes stehen und in der Verteidigung des Glaubens, der ein für allemal den Heiligen übergeben worden ist, aber Staatsmänner werden den falschen Sabbat aufrecht erhalten und werden den religiösen Glauben mit diesem Kind des Papsttums vermengen, indem sie es über den Sabbat stellen, den der Herr geheiligt, gesegnet und ihn für den Menschen abgesondert hat, damit er ihn heilig halte als ein Zeichen zwischen Ihm und Seinem Volk für tausende Generationen."
Und jetzt kommt der Schlüsselteil der Aussage.
"Die Vermischung von Kirche und Staat wird durch das Eisen und den Ton dargestellt. Diese Vereinigung schwächt alle Kräfte der Kirche. Dieses Zusammenspiel der Kirche mit der Macht des Staates wird arge Ergebnisse bringen. Die Menschen haben fast den Punkt von Gottes Geduld überschritten. Sie haben ihre Kraft in Politik investiert und haben sich mit dem Papsttum verbunden. Aber die Zeit wird kommen, wenn Gott diejenigen bestrafen wird, die Sein Gesetz für ungültig erklärt haben und ihr böses Werk wird auf sie selber zurückfallen."
Ist das nicht eine bemerkenswerte Aussage? Das ist eine erstaunliche Aussage im Licht von dem was wir in der Bibel studiert haben. Nun, wir können nicht zum Ende kommen ohne vom "Berg" und vom"Stein" zu sprechen. Laßt uns nun zu Daniel 2:34+35 gehen, das ist der Höhepunkt dieses Traumes. Das ist der Traum selber und wir werden dann noch die Erklärung dazu lesen, was er bedeutet. Es heißt dort in Daniel 2:34+35
"Du sahest zu, bis ein Stein losgerissen ward ohne Handanlegung und das Bild an seine Füße traf, die von Eisen und Ton waren, und sie zermalmte."
Wir kommen gleich noch darauf zurück. Vers 35:
"Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf den Sommertennen, und der Wind verwehte sie, daß keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der das Bild zertrümmert hatte, ward zu einem großen Berge und erfüllte die ganze Erde."
Nun, was bedeutet der Berg der die ganze Erde erfüllte? In der Erklärung dieses Traumes in Vers 44 steht was es bedeutet. Daniel 2:44
"Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das ewiglich nie untergehen wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk übergehen; …"
Mit anderen Worten, es wird keine Königreiche mehr geben.
"… es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird ewiglich bestehen."
Der "Berg" stellt das ewige Königreich Jesu Christi dar, das die ganze Erde ausfüllt. Aber nun ist die Frage: Wie wird dieses Königreich gegründet? Und hier kommen wir zum "Stein". Der Stein muß etwas tun. Er muß die Königreiche der Welt zerstören, damit dieser Stein zum Berg werden kann, der die ganze Erde ausfüllt. Geht mit mir zu Daniel 2:45 und ich möchte, daß Ihr eine interessante Einzelheit dieses Steines beachtet. Es heißt:
"Ganz so wie Du gesehen hast, daß sich von dem Berge ein Stein ohne Handanlegung loslöste und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem König kundgetan, was hernach geschehen soll. Das ist wahrhaftig der Traum und zuverlässig seine Deutung!"
Hier ist also der Stein und wie wurde er aus dem Berg losgelöst? Ohne Handanlegung. Nun, was stellt dieser Stein dar? Geht mit mir zu Matthäus 21:42 und dies ist nur einer von vielen Texten, die ich vom Neuen Testament vorlesen könnte. Dies ist die Schlußfolgerung eines Gleichnisses, das Jesus von den Arbeitern im Weinberg gibt. Wir werden in einer der folgenden Vorträge darauf zurück kommen.
Anmerkung:
Es handelt sich hierbei um den Vortrag (15) Die Prophezeiung der 70 Wochen (1)
Anmerkung Ende.
Kommen wir nun zu Matthäus 21:42
"Jesus spricht zu ihnen: Habt Ihr noch nie gelesen in der Schrift: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen, und es ist wunderbar in unsern Augen»?"
Auf wen bezog sich Jesus, als Er von dem Stein sprach, den die Bauleute verwarfen? Er sprach von sich selber. So, was stellt der Stein von Daniel 2 dar? Er stellt Jesus Christus dar. Nun beachtet, daß dieser Stein wie aus dem Berg losgelöst wurde? Ohne Handanlegung, ohne Hände. Was bedeutet, das "ohne Hände"? Laßt uns zu zwei Versen gehen, die das erklären. Hebräer 9:11. Jetzt laßt und anschauen, was"ohne Hände" bedeutet. Es heißt hier und es spricht vom himmlischen Heiligtum, verglichen mit dem Heiligtum auf der Erde:
"Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist Er durch das größere und vollkommenere Zelt, …"
Welches Zelt ist das? Welches ist das "größere und vollkommenere Zelt"? Es ist das himmlische Heiligtum. Wer hat das Heiligtum auf der Erde gebaut? Mose. Wurde es durch menschliche Hände gebaut? Ja, aber beachtet:
"Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist Er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist."
Wißt Ihr, es gibt diese Anschauung unter Christen, daß wir die Welt übernehmen müssen. Wir müssen die Macht des Staates gebrauchen um das Königreich Christi in den Vereinigten Staaten aufzurichten. Wir müssen zu der guten alten Zeit zurückkehren als dies eine christliche Nation war.
Wißt Ihr, die beste Art und Weise, dies eine christliche Nation zu machen ist nicht, an Präsident Obama zu appellieren dies zu tun, sondern daß die Gemeinde hinaus geht und unter der Kraft des Heiligen Geistes das Evangelium verkündigt und die Wahrheit von Jesus Christus. Das ist die Mission zu dem Gott die Gemeinde aufgerufen hat. Gott hat die Gemeinde nicht aufgerufen nach Washington DC und zur Lobby zu gehen, damit der Staat das tut, was die Gemeinde tun sollte. Und abgesehen davon, der Staat verändert niemals die Herzen. Es ist der Heilige Geist, der durch die Macht des Evangeliums, das von der Gemeinde gepredigt wird, eine Veränderung in das menschliche Herz bringt.
Mit anderen Worten, das Königreich Christi wird nicht durch Menschen innerhalb der Geschichte aufgerichtet werden. Es wird außerhalb menschlicher Geschichte, durch ein Wunder Gottes aufgerichtet werden. Es ist nicht von dieser Schöpfung. Beachtet einen weiteren Text. Markus 14:57+58. Hier spricht Jesus von Seinem eigenen Leib. Wer gab dem Leib Christi seine Dasein als Er Mensch wurde? Maria, richtig? Er wurde von Maria geboren, so wie wir alle von Frauen geboren worden sind. Wie verhält es sich mit dem auferstanden Leib Christi? Dieser Leib wurde durch ein Wunder von Gott, dem Vater gegeben. Es heißt in Markus 14:57+58
"Und es standen etliche auf, legten falsches Zeugnis wider Ihn ab und sprachen: Wir haben ihn sagen hören: Ich will diesen mit Händen gemachten Tempel zerstören …"
Das war der Tempel den sie gebaut haben und den Herodes umgebaut hatte.
"… und in drei Tagen einen anderen aufbauen, der nicht mit Händen gemacht ist."
Das bedeutet, ohne menschliches Eingreifen, durch ein göttliches Wunder von Gott. Wie wird das Königreich Christi auf dieser Erde aufgerichtet werden? Es wird nicht aufgerichtet, indem Menschen innerhalb der Geschichte die Geschicke lenken um ein goldenes Zeitalter einzuläuten. Es wird von außerhalb menschlicher Geschichte kommen. Ein übernatürlicher Stein, Jesus Christus, der Sein ewiges Königreich aufrichten wird. Nun hört gut zu. Wir müssen eine Entscheidung treffen. Wir können uns entweder dafür entscheiden auf den Stein zu fallen und bekehrt werden, oder der Stein fällt auf uns und zermalmt uns. Das ist alles schön und gut, wenn wir über Reiche und Königreiche sprechen, aber wie steht es da mit uns persönlich?
Laßt uns nun zum Schluß kommen, indem wir Matthäus 21:44 lesen. Ich glaube, daß Jesus sich hier auf die Prophezeiung von Daniel 2 bezieht. Er sagt dort in Vers 44:
"Und wer auf diesen Stein fällt, …"
Er spricht von Sich selber. Wessen Herz zerbrochen wird und bekehrt ist, ...
"… wird gebrochen werden."
Aber nun beachtet:
"… aber auf wen er fallen wird, den wird er zermalmen."
So ist Gottes Bitte an uns, daß wir Jesus Christus als unseren Erlöser und Herrn empfangen um auf den Stein zu fallen, damit Er unser selbstsüchtiges Herz brechen kann. Und auf diese Weise werden wir, wenn Jesus kommt, in Seinem Königreich sein. Der Stein wird uns nicht vernichten, sondern der Stein wird uns erretten.
Übersetzung - Manuela Sahm - Juli 2015 ©
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (10) Die grundlegende Prophezeiung der Bibel
(11) Die Chronologie des Gerichtes
Heute werden wir das Thema mit dem Titel: "Die Chronologie des Gerichtes" betrachten. Und ich möchte damit beginnen, daß ich etwas erwähne, womit wahrscheinlich viele von Euch vertraut sind. Und das ist das "Glaubensbekenntnis der Apostel". Nun muß ich dazu sagen, daß das "Glaubensbekenntnis der Apostel" nicht apostolisch ist. Mit anderen Worten, es wurde einige Jahrhunderte nach dem Tod der Apostel ins Leben gerufen. Aber ich möchte gerne einen kleinen Abschnitt von dem"Glaubensbekenntnis der Apostel" lesen und dann werden wir versuchen uns im Rest des Vortrages mit dem Thema beschäftigen, das in dem "Glaubensbekenntnis der Apostel" erwähnt wird. Hier heißt es also und ich zitiere:
"Jesus ist in den Himmel aufgefahren und sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters. Von dort her wird Er kommen um die Lebenden und Toten zu richten."
Mit anderen Worten, was ich noch mal wiederholen muß, es ist nicht apostolisch, es wurde nicht von den Aposteln geschrieben. Es sagt aus, daß wenn Jesus Christus bei Seinem zweiten Kommen erscheint, Er dann die Lebenden und Toten richten wird. Nun lautet meine Frage: Ist diese Aussage wirklich richtig und zutreffend? Findet das Gericht wirklich beim zweiten Kommen Jesu Christi statt oder findet es statt bevor Jesus auf diese Erde zurückkommt? Findet dieses Gericht im Himmel statt oder findet das Gericht über die Lebenden und Toten auf der Erde statt?
Mit anderen Worten, die Frage ist, ob das Gericht vor dem zweiten Kommen im Himmel stattfindet oderbeim zweiten Kommen auf der Erde. Ich glaube, daß die Antwort zu diesen Fragen in einem sorgsamen Studium von Daniel 7 gefunden werden kann. Und ich lade Euch ein, mit mir Daniel 7 in Euren Bibeln aufzuschlagen und wir werden uns durch dieses Kapitel Vers für Vers hindurch bewegen. Laßt und nun mit den Versen 1-3 beginnen, die eigentlich die einleitende Szene für die Vision in Daniel 7 sind. Und im Übrigen wird uns auch das Datum gegeben. Es heißt hier in Daniel 7:1-3
"Im ersten Jahre Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Er schrieb den Traum alsbald auf, und dies ist der vollständige Bericht. Daniel hob an und sprach: Ich schaute des Nachts in meinem Gesichte und siehe, die vier Winde brachen los auf das große Meer;…"
Laßt und hier kurz innehalten, denn es gibt hier zwei Symbole die wir uns anschauen wollen. Das erste Symbol sind die "vier Winde" und das zweite Symbol ist das "große Meer". Was meint die Bibel damit, wenn es sich in der Prophetie symbolisch auf "Winde" bezieht? Wir sprechen von den Winden des Kampfes, Winde des Streites. Mit anderen Worten, "Winde" stellen Kriege dar. Sie stellen vernichtende Ereignisse dar. Nation erhebt sich gegen Nation. Und Ihr könnt das zum Beispiel in Offenbarung 7:1-3 sehen, wo die Engel, was halten? Sie halten die vier Winde des Kampfes und was geschieht, wenn sie die Winde loslassen? Oh, da gibt es eine riesengroße Katastrophe in der Welt, als Ergebnis daß die vier Winde losgelassen wurden. Laßt uns diese Verse kurz lesen. Offenbarung 7:1-3
"Darnach sah ich vier Engel an den vier Ecken der Erde stehen, die hielten die vier Winde der Erde, damit kein Wind wehe über die Erde noch über das Meer noch über irgend einen Baum. Und ich sah einen andern Engel vom Sonnenaufgang heraufsteigen, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, welchen Macht gegeben war, die Erde und das Meer zu schädigen, und sprach: Schädiget die Erde nicht, noch das Meer noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes auf ihren Stirnen versiegelt haben!"
So, die Winde sind Winde des Kampfes, sie stellen Kämpfe und Konflikte zwischen den Nationen dar. Nun, das andere Symbol das wir in diesem einleitenden Abschnitt haben ist das "Meer". Es spricht vom"großen Meer". Was wird durch dieses "Meer" dargestellt? Es heißt, daß die Winde die Wellen des Meeres aufpeitschen. Geht mit mir zu Jesaja 17:12+13, wißt Ihr, die Bibel erklärt sich selber, die Bibel erklärt ihre eigenen Symbole. Wenn wir ein Symbol in Daniel finden, gehen wir zu anderen Texten in der Heiligen Schrift, die uns dabei helfen zu verstehen, was das Symbol bedeutet.
Jesaja 17:12+13. Hier sagt der Prophet Jesaja:
"Wehe, ein Toben vieler Völker, welche toben wie das Meer, …"
So, was stellt das Meer dar? Viele was? Viele Völker und sie machen Lärm. Laßt uns weiterlesen.
"… und ein Rauschen von Völkern, welche wie mächtige Wasser rauschen!"
Nun, was stellt das Rauschen wie mächtiges Wasser dar? Das Rauschen von Völkern. Und dann heißt es in Vers 13
"Die Völker rauschen gleich den großen Wassern; wenn er sie aber schilt, so fliehen sie weit davon und werden dahingejagt wie Spreu auf den Bergen vor dem Wind und wie wirbelnder Staub vor dem Sturm."
So, was stellt das "Meer" dar? Viele was? Viele Völker oder Nationen die in Aufruhr sind, denn die Winde peitschen die Wellen und das Meer rauscht, wie das Rauschen vieler Nationen oder vieler Wasser.
Laßt uns nun in unserem Studium zu Vers 3 gehen. Dort heißt es, Daniel 7:3
"… und vier große Tiere …"
Was stellen "Tiere" in der Prophetie dar? "Tiere" stellen Nationen oder Königreiche dar. Wir werden noch feststellen, daß Daniel selber das erklären wird.
"… und vier große Tiere …"
Kamen woher? Aus dem Meer. So, diese Nationen steigen aus Krieg und Unruhen auf. So heißt es:
"… und vier große Tiere stiegen aus dem Meer empor, ein jedes verschieden vom andern:"
Es gibt also vier Tiere. Nun laßt uns das erste Tier betrachten, den Löwen. Daniel 7:4
"Das erste glich einem Löwen…"
Der Löwe ist ja der König der Tiere. Aber was hatte dieser Löwe?
"… und hatte Adlerflügel."
Nun, was stellt der Löwe dar? Es gibt keinen Zweifel daran, daß der Löwe das gleiche wie das Gold im Haupt des Standbildes in Daniel 2 darstellt. Der Löwe stellt das Königreich von Babylon dar. Wir wissen das nicht nur, wegen der Parallele aus Daniel 2, sondern auch, weil vor allen Eingängen zu den Toren der Stadt Babylons zur Zeit Nebukadnezars Sphinxen aufgestellt waren, die Löwenkörper hatten. Weiterhin wird in Jeremia 4:7 die Invasion auf Juda mit einem Angriff eines Löwen verglichen.
"Der Löwe ist aus seinem Dickicht hervorgekommen, und der Verderber der Heiden ist aufgebrochen, ausgegangen von seinem Ort, um Dein Land zur Wüste zu machen, daß Deine Städte zerstört werden und niemand mehr darin wohne."
So, mit anderen Worten, die Heilige Schrift, sowie die Archäologie zeigen, daß der Löwe ein Symbol für Babylon ist. Nun, was stellen Flügel dar? Nun, Flügel stellen Geschwindigkeit oder Schnelligkeit der Eroberung dar. Aber jetzt möchte ich, daß Ihr beachtet was diesem Löwen passiert. Es heißt weiter im zweiten Teil von Vers 4:
"Ich betrachtete das Tier, bis ihm die Flügel ausgerauft wurden…"
Was bedeutet das? Es bedeutet, daß es weiterhin keine besiegende Macht mehr sein wird. Es wird nicht mehr die Schnelligkeit der Eroberung haben. Und dann heißt es weiter:
"… und es von der Erde aufgerichtet und wie ein Mensch aufrecht auf seine Füße gestellt und ihm ein menschliches Herz gegeben wurde."
Was meint Ihr, wie ein Löwe wohl mit einem menschlichen Herzen ist? Habt Ihr schon mal von "Richard Löwenherz", dem König von England gehört? Warum wurde er "Löwenherz" genannt? Weil er ein König war, der sehr viel Mut hatte. Ich mag das hier gar nicht anführen, aber habt Ihr jemals den "Zauberer von Oz" angeschaut? Was war das Problem mit dem Löwen? Wonach hat er gesucht? Er hat nach Mut gesucht.
Und so sagt uns der Text in Vers 4 im Grunde, daß an irgendeinem Punkt dieser Löwe die Schnelligkeit seiner Eroberungen beenden würde und irgendwann würde er dann fallen, weil er seinen Mut verloren hat, was das Menschenherz darstellt.
Und dann in ist da der "Bär" in Vers 5. Laßt uns jetzt über den "Bären" lesen:
"Und siehe, das andere, zweite Tier glich einem Bären…"
Vergeßt diese Einzelheit nicht, denn wir werden im nächsten Vortrag darauf zurückkommen. Das zweite war also ein Bär und was war das besondere an dem Bären?
"… und war nur auf einer Seite aufgerichtet…"
Mit anderen Worten, die eine Seite des Bären war höher als die andere Seite. Und dann stehen wie vielen Rippen wo hervor?
"… und hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und es ward zu ihm gesagt: Stehe auf, friß viel Fleisch!"
Nun, dieses Tier stellt das zweite Königreich dar, das gleiche wie die Arme und Brust aus Silber in dem Standbild in Daniel 2. Welches Königreich ist das? Es stellt das Königreich der Meder und Perser dar. Wir werden in unserem Studium stehen, daß das Königreich der Meder und Perser, zwei Königreiche und eines war höher als das andere war und das stärkere stieg zum Schluss auf. Darum ist der Bär auf einer Seite erhoben.
Die "drei Rippen" stellen die drei Königreiche dar, die von Medo-Persien erobert wurden, damit diese Nation zu Macht empor steigen konnte. Laßt mich erwähnen, welches diese drei Nationen sind. Die erste ist Lydia, was sich im alten Anatolien, in der heutigen Türkei befand. Dieses Königreich wurde von Medo-Persien im Jahr 547 v. Chr. erobert. Das zweite ist die Stadt Babylon, die Geschichte steht in Daniel 5 und Babylon wurde im Jahr 537 v. Chr. erobert. Und die dritte Nation oder Königreich, das von den Medern und Persern niedergeschlagen wurde, damit sie zur Macht aufsteigen konnten, war eigentlichÄgypten, das im Jahr 525 v. Chr. erobert wurde.
So, dies fügt sich ganz genau in das ein, was in der Geschichte der Meder und Perser geschah und im nächsten Vortrag werde ich Euch noch weitere Einzelheiten aus der Prophezeiung von Daniel 8 geben. Laßt uns jetzt das dritte Tier betrachten, den "Panther". Frage: Ist der Panther ein schnelles Tier? Ganz bestimmt. Aber da ist noch was mit diesem Panther. Beachtet folgendes. Es heißt:
"Darnach schaute ich weiter und siehe, ein anderes Tier wie ein Panther; das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; …"
War dieses Tier schneller in der Eroberung als der Löwe der zwei Flügel hatte? So ist es. Dieses Tier stellt das Königreich von Griechenland dar. Wer war der erste König des Königreiches von Griechenland? Wir werden das im nächsten Vortrag näher studieren. Der erste König ist sehr berühmt. Er ist als "Alexander der Große" bekannt. Wißt Ihr, wie lange Alexander der Große dazu brauchte den"Fernen Osten" zu erobern? Von Ägypten ganz bis zum Indus-Tal in Indien? Er brauchte dazu nur eine Zeitspanne von drei Jahren, um die bis dahin bekannte Welt zu erobern. Ich würde das sagen, daß war ziemlich schnell.
Nun beachtet, es hatte vier Flügel wie von einem Vogel. Im nächsten Vortrag, wenn wir Daniel 8 studieren, werden wir sehen daß ein anderes Symbol benutzt wird, um Griechenland darzustellen und das ist ein"Ziegenbock". Und die Bibel sagt, daß der Ziegenbock so schnell rennt, daß er noch nicht einmal den Boden berührt. Mit anderen Worten, das ist eine Art zu sagen, daß dies eine Nation war, die rasch alles eroberte was sich ihr in den Weg gestellt hat. Und dann seht Ihr, daß der letzte Teil von Verse 6 sagt, daß das Tier was noch hat?
"… auch vier Köpfe hatte dieses Tier, und ihm ward Macht verliehen."
Wir werden in dem nächsten Vortrag über Daniel 8 feststellen, daß das Königreich von Griechenland, nachdem Alexander der Große gestorben war, in ganz genau vier Königreiche aufgeteilt wurde. Sie bestanden bis Rom kam und Griechenland eroberte. So, diese vier Köpfe des "Panters" stellen die vier Teilungen des Königreiches von Griechenland dar nachdem Alexander der Große tot war. Nun habe ich im letzten Vortrag schon erwähnt, daß wir nicht zu raten brauchen, welches diese drei Königreiche waren und daß wir noch nicht einmal die Geschichtsbücher aufzuschlagen brauchen, denn das Buch Daniel selber beschreibt die drei Königreiche. Weiter bei Vers 7. Dieses Tier ist ganz anders als die anderen.
"Nach diesem sah ich in den Nachtgesichten und siehe, das vierte Tier war furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark es hatte große eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen; es war ganz anders als die vorigen Tiere …"
Und nun beachtet besonders dies. Was hatte es?
"… und hatte zehn Hörner."
Wo sind diese zehn Hörner aufgestiegen? Sie müssen auf dem Kopf des vierten Tieres gewesen sein. Sind sie auf dem Kopf des vierten Tieres? Ja. Sind sie somit römisch in einem gewissen Sinne? Wenn das vierte Tier Rom ist und die Hörner auf dem Kopf von dem vierten Tier sind, dann müssen diese Hörner woher kommen? Von Rom, ganz genau. Erinnert Ihr Euch an die Füße des Standbildes? Sind die Füße des Standbildes aus Eisen? Was stellen die eisernen Füße dar? Das römische Reich. Geht Rom weiter in den zehn Zehen der Füße? Ja. Geht Rom weiter in den zehn Hörner, die aus dem Kopf kommen der Rom darstellt? So ist es.
Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, was wir dann in Daniel 7:7 finden. Noch einmal den letzten Satz:
"… es war ganz anders als die vorigen Tiere und hatte zehn Hörner."
Nun, was stellen diese zehn Hörner dar? Sie stellen die Teilungen des römischen Reiches dar, als das Reich durch den Einfall der barbarischen Nationen von dem nördlichen Sektor des Reiches her, fiel. Ich werde die Nationen bei Namen nennen, und wir werden später im Seminar noch darauf zurückkommen. Die Namen der zehn Königreiche sind
- die Alemannen, woher die Deutschen kommen.
- Die Franken - Frankreich,
- die Burgunder - Schweiz,
- die Sweben - Portugal,
- die Westgoten - Spanien,
- die Angelsachsen - England,
- die Lombarden - Italien,
- die Heruler,
- die Wandalen und
- die Ostgoten.
Ich möchte Euch ein Zitat vorzulesen, das von Jerome geschrieben wurde. Wißt Ihr wer Jerome war? Er lebte im 4. Jahrhundert. Er hatte viel mit der lateinischen Vulgata zu tun. Die Vulgata-Bibel ist die lateinische Übersetzung der Bibel. Jerome war ein großer Gelehrter in Griechisch und Hebräisch. Und er konnte sehen was im 4. Jahrhundert im römischen Reich geschah. Beachtet, was er zu sagen hat.
"Außerdem ist das vierte Königreich, das ganz deutlich den Römern gehört…"
Wußte er, welches das vierte Königreich war? Ja.
"... das ganz deutlich den Römern gehört das Eisen, das alles in Stücke bricht und sich alles untertan macht. Aber seine Füße und Zehen sind teils aus Eisen und teils aus Ton, was zu dieser Zeit…"
Er spricht von seiner eigenen Zeit.
"…was zu dieser Zeit ganz klar nachgewiesen ist."
So, wann erfüllten sich die Füße laut Jerome? Zu seiner Zeit. Und es heißt weiter:
"… Genauso wie in seinem Anfang, es nichts stärkeres und unnachgiebigeres als das Römische Reich gab, hätte es am Ende seiner Geschichte nicht schwächer sein können."
Hat sich das in den Tagen Jeromes erfüllt? So ist es. Ihr erinnert Euch, daß in 2. Thessalonicher 2:3-6 der Apostel Paulus von einer Macht spricht, die den "Menschen der Sünde" zurückhält? Laßt und das kurz lesen.
Niemand soll Euch irreführen in irgendeiner Weise, denn es muß unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, geoffenbart werden, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt. Denket Ihr nicht mehr daran, daß ich Euch solches sagte, als ich noch bei Euch war? Und nun wisset Ihr ja, was noch aufhält, daß er geoffenbart werde zu seiner Zeit."
In der Tat glaubten alle Kirchenväter, daß das was den Menschen der Sünde, den Antichristen zurückhalten würde, sich selbst zu offenbaren, das fortwährende Bestehen des Römischen Reiches war. Und sie glaubten, daß wenn das Römische Reich weggenommen, sich der Antichrist offenbaren würde. Und Jerome hat das sehr, sehr deutlich verstanden. Nun laßt uns weiter zu Daniel 7:8 gehen. Wir haben die zehn Hörner, genauso wie wir die zehn Zehen mit Eisen darin haben. Aber dann, was wird den Füßen beigemengt? Wir haben das im letzten Vortrag studiert? Was wird den Füßen beigemengt? "Ton". Gibt es etwas in Daniel 7, das dem Ton gleich ist? So ist es, beachtet Daniel 7:8
"Während ich achtgab auf die Hörner,…"
Das sind die zehn Hörner. Und als er sie ansah, was geschah?
"…siehe, da brach ein anderes, kleines Horn zwischen denselben hervor,…"
Wo sollte das kleine Horn hervorkommen? Im Mittleren Osten? Natürlich nicht. Es sollte zwischen den zehn Hörnern aufsteigen. Wenn die zehn Hörner das westliche, Römische Reich sind, wo würde dann das kleine Horn hervorkommen? In Westeuropa. Folgt Ihr mir oder nicht? Nun beachtet wie es hier heißt:
"Während ich achtgab auf die Hörner, siehe, da brach ein anderes, kleines Horn zwischen denselben hervor, …"
Und nun achtes auf folgendes:
"… vor welchem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden."
Was bedeutet "ausgerissen"? In der englischen Übersetzung heißt es, samt den Wurzeln ausgerissen. Was bedeutet das? Das bedeutet, als sie einmal ganz ausgerissen wurden, das war's. Mit anderen Worten, sie würden nicht mehr existieren. Die Geschichte beweist, daß genau das passiert ist. Wißt Ihr, drei von diesen Königreichen waren Arianer. Mit anderen Worten, sie glaubten, daß Jesus ein erschaffenes Wesen war. Hierzu heißt es auf der Internetseite "rpi":
"Der Arianimus stand im Gegensatz zur Trinitätslehre und wurde darum von der römisch-katholischen Kirche als Häresie bezeichnet."
Und auf Grund dessen hat der Bischof von Rom die Macht des römischen Staates beeinflußt gegen diese drei Königreiche zu kämpfen und sie gänzlich auszurotten. Und sie wurden gänzlich ausgerottet. Im Jahr 493 n. Chr. wurden die Heruler aus der Geschichte gelöscht. Keine Nation in Europa stammt von ihnen ab. 544 n. Chr. wurden die Wandalen ausgerottet und im Jahr 538 n. Chr. wurden die Ostgoten von Rom überwunden und erlitten eine schreckliche Niederlage. Mit anderen Worten, genau wie es die Prophezeiung vorausgesagt hatte, wurden drei dieser Königreiche ausgerottet und es gibt keine Nation in Europa die von ihnen abstammt. Laßt uns weiter lesen in Vers 8
"Während ich achtgab auf die Hörner, siehe, da brach ein anderes, kleines Horn zwischen denselben hervor, vor welchem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden; und siehe, dieses Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, welches große Dinge redete."
Und so, bis Vers 8 gibt es einige Königreiche, Babylon, Medo-Persien, Griechenland, das Römische Reich, das Römische Reich das dann in zehn Königreiche aufgeteilt wurde und dann erhebt sich zwischen den zehn Königreichen das kleine Horn zur Macht. Nun, es wird uns bis Vers 8 nicht gesagt, wie lange dieses kleine Horn regieren würde. Wir müssen weiter ins Kapitel einsteigen, bis wir herausfinden wie lange es regiert hat, bevor es gefallen ist. Nun möchte ich, daß Ihr bemerkt, welches die nächste Szene ist. Dieses kleine Horn verfolgt die Heiligen, es denkt es kann Gottes Gesetzt verändern er zertritt die Wahrheit auf dem Boden und die Bibel sagt, daß es wächst und gedeiht, alles ist gut.
Aber nun möchte ich, daß Ihre beachtet wie sich um diese Situation gekümmert wird. Die nächste Szene, Daniel 7:9+10, spricht von dem Gericht.
"Solches sah ich, bis Throne aufgestellt wurden …"
Waren die Throne vorher dort? Nein, denn sie wurden aufgestellt, richtig?
"… und ein Hochbetagter sich setzte. …"
Wer ist der "Hochbetagte"? Gott der Vater. Saß Er dort vorher? Nein. An diesem Punkt der Prophezeiung tut Er was? Er setzt sich hin. Und nun beachtet, wie Er beschrieben wird.
"Sein Kleid war schneeweiß und das Haar Seines Hauptes wie reine Wolle; Sein Thron waren Feuerflammen und Seine Räder ein brennendes Feuer."
Ah, dies war also ein Thron der Räder hatte. Es ist ein beweglicher Thron und ist von wo anders dort hinbewegt worden. Vers 10
"Ein Feuerstrom ergoß sich und ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten Ihm emsiglich, und zehntausendmal Zehntausende standen vor Ihm; das Gericht setzte sich,…"
Was bedeutet das? Es bedeutet, daß das Gericht beginnen würde.
"… und die Bücher wurden aufgetan."
Wo findet dieses Gericht statt? Dieses Gericht findet im Himmel statt. Dort sind die Engel und dort ist der"Hochbetagte". Jesus hat uns gelehrt zu beten: 'Unser Vater der Du bist überall.' --- Nein! Er sagte:"Unser Vater der Du bist … " Wo? "… Der Du bist im Himmel." Der "Hochbetagte" ist im Himmel. Diese Szene, dieses Gericht findet im Himmel statt. Laßt uns nun zu den Versen 13+14 gehen, denn der Vater bewegt sich in diesem Thron, der Räder hat, an diesen Ort und setzt sich hin, aber dann bewegt sich jemand anderes und trifft sich mit Ihm dort. Beachtet Verse 13+14:
"Ich sah in den Nachtgesichten und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Menschensohn; …"
Wer ist der Menschensohn? Es ist Jesus. Er kam, also war Er dort nicht vorher, richtig? Woher ist Er gekommen? Wenn wir die Reihenfolge des Heiligtums beachten, woher kam Er? Nicht von der Erde, natürlich nicht, sondern aus dem Heiligen. Ist das nicht der Ort wo Jesus dient seitdem Er in den Himmel auffuhr? Dort im Heiligen? So, wenn Er sich also bewegt, wovon bewegt Er sich dann also weg? Von dem Heiligen. Und was ist die nächste Abteilung? Das Allerheiligste. Und so heißt es:
"Ich sah in den Nachtgesichten und siehe, es kam Einer…"
Manche Menschen sagen: 'Seht, das zweite Kommen!' Nein, es ist nicht das zweite Kommen! Laßt uns weiter lesen:
"… mit den Wolken des Himmels, …"
Was sind die Wolken des Himmels? Die Engel, und wohin kommt Er? Auf die Erde? Bei seinem zweiten Kommen? Nein? Es steht hier, daß Er wohin kam? Zum Hochbetagten. Er kommt hier nicht auf die Erde zurück, sondern Er geht dort hin wo Sein Vater das Werk wovon durchführen wird? Das Werk des Gerichtes. Und so heißt es:
"… der gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor Ihn gebracht."
Die Wolken, also die Engel, brachten Ihn dort hin und wozu geht Er dort hin? Beachtet, Er geht dort hin, denn das Königreich wird dem kleinen Horn weggenommen werden und es wird dann wem gegeben werden? Es wird Ihm gegeben werden. Erinnert Ihr Euch an unser Studium vom letzen Vortrag? Was kam nach den zehn Zehen und dem Ton? Da war ein riesengroßer Stein der das Standbild traf und der Stein füllte die ganze Erde und das bedeutet was? Es stellt das ewige Königreich Jesu Christi dar. Und dann heißt es weiter in Vers 14:
"Und Ihm wurde Gewalt, Ehre und königliche Würde verliehen, daß Ihm alle Völker, Stämme und Zungen dienen sollten; Seine Gewalt ist eine ewige Gewalt, …"
Das ist auch der Höhepunkt der Vision von Daniel 2.
"… die nicht vergeht, und Sein Königtum wird nie untergehen."
Beginnt das Gericht nachdem das kleine Horn sein böses Werk vollbracht hat? Ja. Haben wir eine ununterbrochene Reihenfolge? Babylon, Medo-Persien, Griechenland, Rom, das kleine Horn, Gericht? Das ist das, was ich möchte, daß wir jetzt sehen. Aber wir wissen immer noch nicht wie lange dieseskleine Horn regiert hat, aber wir werden es gleich mal sehen. Daniel war durch diese Vision betrübt, weil er sie nicht verstanden hat. So in Daniel 7:15-18 finden wir Daniel vor, wie er Seine Betrübtheit äußert und wie er Gabriel bittet, ihm diese Vision zu erklären. Laßt uns bei Vers 15 zu lesen beginnen.
"Da ich, Daniel, deshalb in meinem Geist beunruhigt ward und die Gesichte meines Hauptes mich ängstigten, näherte ich mich einem der Umstehenden und erbat von ihm sichere Auskunft über das alles. Der redete mit mir und tat mir die Bedeutung der Dinge kund:…"
Und hier kommt eine kurze Erklärung.
"Jene großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten, daß vier Könige auf Erden erstehen werden;…"
Aber wie wir im letzten Vortrag gesehen haben, die Worte "Könige" und "Königreiche" sind was? Sie sind untereinander austauschbar oder gleichberechtigte Bedeutungen. Ich werde Euch das gleich mal aus Daniel 7 beweisen. Wir haben das schon in Daniel 2 gemacht, erinnert Ihr Euch? Gott sagte zu Nebukadnezar:
"Du bist das Haupt aus Gold."
Und dann sagt Er:
"Nach Dir wird ein anderes Königreich aufkommen!"
Es ist also nicht nur Nebukadnezar als Person, es ist auch sein Königreich. Wir werden das gleiche hier in Daniel 7 sehen. Jetzt beachtet, wie es weiter heißt:
"Jene großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten, daß vier Könige auf Erden erstehen werden; aber die Heiligen des Höchsten werden die Königsherrschaft empfangen, und sie werden die Königsherrschaft immerfort behalten, bis in alle Ewigkeit."
Wie wurden die Heiligen während der Regierung des kleinen Hornes behandelt? Was sagt die Bibel? Sie wurden ungerecht zertreten und verfolgt. Wie wird Gott das Problem lösen? Was für ein Werk wird Er vollbringen? Ein Werk des Gerichtes. Und in diesem Gericht wird Er ein Urteil gegen das kleine Hornaussprechen und ein Urteil wem zugunsten? Zugunsten der Heiligen die während der 1260 Jahre verfolgt wurden, sowie eine Gruppe die in der Zukunft verfolgt werden wird. Könnt Ihr mir folgen? Laßt uns jetzt zu Daniel 7:19-22 gehen. Es gibt da etwas, was Gabriel nicht erklärt hatte, was aber Daniel verstehen wollte. Daniel 7:19
"Hierauf verlangte ich nach sicherer Auskunft über das vierte Tier, das sich von allen anderen unterschied, das so furchterregend war, eiserne Zähne und eherne Klauen hatte, fraß und zermalmte und das Übrige mit seinen Füßen zertrat; auch betreffs der zehn Hörner auf seinem Haupte und über das andere, das hervorbrach und vor welchem drei ausfielen; von jenem Horn, welches Augen hatte und ein Maul, das große Dinge redete und das so viel größer aussah als seine Gefährten. Ich hatte auch gesehen, daß jenes Horn Krieg führte mit den Heiligen und sie überwand, …"
War das gerecht? Hatte das kleine Horn Recht und waren die Heiligen im Unrecht oder war es andersherum? Mußte das richtig gestellt werden? Ja, und Gott stellt es richtig durch das Gericht. Nun beachtet wie es weiter heißt, Vers 21:
Ich hatte auch gesehen, daß jenes Horn Krieg führte mit den Heiligen und sie überwand…"
Wie lange, bis wann?
"… bis der Hochbetagte kam …"
Und zu welchem Zweck kam Er? Er setzte sich und die Bücher wurden aufgetan. Stellt das Gericht die falschen Entscheidungen die auf der Erde gemacht wurden wieder richtig? So ist es. Verteidigt es die Heiligen und verurteilt das kleine Horn? So ist es. Vers 22:
"… bis der Hochbetagte kam…"
Wenn Er gekommen ist, muß er ja vorher nicht dort gewesen sein. Und was war dann?
"… und den Heiligen des Allerhöchsten das Gericht übergab …"
das heißt zu Gunsten der Heiligen. Beachtet, daß zuerst der Urteilsspruch erging und es dann heißt:
"… und die Zeit eintrat, da die Heiligen das Reich in Besitz nahmen."
Gibt es einen Unterschied wann der Urteilsspruch erging und er dann in die Tat umgesetzt wurde? So ist es, denn es heißt:
"… und den Heiligen des Allerhöchsten das Gericht übergab …"
Das geschieht im Himmel vor dem Hochbetagten, wo der Menschensohn ist und dann heißt es:
"… und die Zeit eintrat, da die Heiligen das Reich in Besitz nahmen."
Frage: Sogar in unserer heutigen Welt, wird da das Urteil am gleichen Tag ausgeführt wo es gesprochen wurde? Nein. Das Urteil wird gesprochen und einige Zeit später wird es umgesetzt, richtig? Gibt es vorher eine Untersuchung der Beweise um zu sehen wer richtig oder falsch liegt? So ist es. Meint Ihr, daß Gott ein Untersuchungsgericht im Himmel anberaumt bevor Jesus wiederkommt um das Urteil auszuführen und den Lohn auszuteilen? Ja. Denn es heißt, wenn Jesus kommt, wird Er Seinen Lohn mit sich bringen, was bedeutet, daß Er vorher festgelegt haben muß, wie dieser Lohn aussehen würde. Könnt Ihr mir folgen? Nun, Laßt uns jetzt zu Daniel 7:23+25 gehen, wo Gabriel eine vollständigere Erklärung gibt, denn Daniel hatte gesagt: 'Ich möchte alles über das vierte Tier wissen und auch über die zehn Hörner und das kleine Horn. Gabriel, alles was Du mir gesagt hast war, daß die vier Tiere vier Königreiche darstellen, erkläre weiter, ich will mehr wissen!' Und so finden wir ab Vers 23 eine umfassendere Erklärung über das vierte Tier, die zehn Hörner und das kleine Horn. Beachtet, daß das kleine Horn drei Phasen seines Bestehens hat.
"Er sprach: Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden entstehen wird; …"
Welches Königreich ist das? Es ist Rom.
"… das wird sich von allen andern Königreichen unterscheiden und wird alle Länder fressen, zerstampfen und zermalmen."
Das ist die erste Phase, laßt uns nun die zweite ansehen.
"Und die zehn Hörner bedeuten, daß aus diesem Reich zehn Könige aufstehen werden;…"
Regiert das vierte Tier für eine Weile bevor es die Hörner bekommt? So ist es, denn es heißt ja, daß die zehn Hörner vom Tier aufsteigen. So muß also das vierte Tier bereits existieren, bevor die zehn Hörner herauskommen. So heißt es:
"Und die zehn Hörner bedeuten, daß aus diesem Reich zehn Könige aufstehen werden;…"
Und nun beachte die dritte Phase.
"… und ein anderer wird nach ihnen aufkommen, …"
Seht Ihr die Aufeinanderfolge? Das vierte Tier alleine, das vierte Tier mit den zehn Hörnern und dann das vierte Tier mit dem kleinen Horn.
"… und ein anderer wird nach ihnen aufkommen, der wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen."
Und nun beachtet, was es tun wird:
"Und er wird freche Reden gegen den Höchsten führen…"
Die Offenbarung bezeichnet diese frechen Reden als Lästerung, wir werden das noch sehen. Und was würde es noch tun?
"…und die Heiligen des Allerhöchsten bedrücken und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern,…"
Wessen Gesetz? Gottes Gesetzt und was wird dann sein? Was wird mit den Heiligen sein?
"…und sie werden in seine Gewalt gegeben sein eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit."
Laßt uns nun acht Eigenschaften des kleinen Hornes nehmen, um zu bestimmen wer dieses kleine Hornist. Wir wissen was das vierte Tier ist, richtig? Es ist das Römische Reich. Wir wissen, daß die zehn Hörner die Tatsache darstellen, daß das Römische Reich was wurde? Es wurde in zehn Königreiche aufgeteilt. Dann hieß es:
"… siehe, da brach ein anderes, kleines Horn zwischen denselben hervor,…"
Nun müssen wir bestimmen, von welcher Macht in der menschlichen Geschichte gesprochen wird, die das kleine Horn darstellt. Es gibt acht Eigenschaften und ich werde sie kurz erwähnen. Kürzlich hat Emanuel Beck diese Eigenschaften ausführlicher behandelt.
Erstes Merkmal: Das kleine Horn geht aus dem vierten Tier hervor, richtig? Was bedeutet, daß es was sein muß? Es muß römisch sein. Denn es erhebt sich vom Kopf des vierten Tieres, das was darstellt? Rom.
Zweites Merkmal: Diese Eigenschaft ist ziemlich offensichtlich. Wenn es sich von Rom erhebt ist das ziemlich offensichtlich was es ist. Es steigt eigentlich zwischen den zehn Hörnern auf. Was stellen die zehn Hörner dar? Die Nationen von Westeuropa. So, wo würde es aufsteigen? Im mittleren Osten? Würde es in Asien aufsteigen? Nein, wo würde es aufsteigen? Es würde dort aufsteigen, wo die zehn Königreiche waren, denn es würde zwischen ihnen aufsteigen. Und natürlich ist Rom in Westeuropa.
Drittes Merkmal: Die Bibel sagt uns, daß es nach den zehn Hörnern aufsteigen würde. Ihr erinnert Euch, daß wir gelesen haben, daß dies war nachdem die zehn Hörner da waren. Wißt Ihr, wann die zehn Hörner vollständig an ihrem Platz waren? Im Jahr 476 n. Chr. Ihr könnt dies im Internet nachsehen wenn Ihr wollt. In diesem Jahr wurde der letzte Kaiser des Reiches entthront. Es gab im westlichen Reich keinen Herrscher mehr. Er hieß Romulus Augustulus. Danach gab es kein Gesetz und Ordnung mehr im Reich, es war ein reines Chaos, denn es gab keine zentrale Autorität. Das Königreich der Babaren hatte das Reich in zehn Königreiche aufgeteilt und im Jahr 476 waren sie damit fertig.
Dies muß nun eine Macht gewesen sein, die nach dem Jahr 476 aufgestiegen ist. Es mußte mit Hilfe des Staates gewesen sein, denn wie wir bemerkt haben gibt es eine Vereinigung zwischen Eisen und Ton. Es mußte also drei von den zehn rausreißen. Und genau das ist passiert. Die Heruler, die Wandalen und die Ostgoten wurden durch die politische Macht die von der Kirche dazu angestachelt wurde, entwurzelt, denn diese Nationen waren Arianer. Sie glaubten, daß Jesus erschaffen wurde und sie hatten nicht die gleichen Lehren der Kirche. Somit hat die Kirche den Staat beeinflußt, diese Mächte zu überwinden und es gibt keine Nation in Europa die von ihnen abstammt.
Viertes Merkmal: Dies kleine Horn würde große Worte gegen den Allerhöchsten reden. Die Offenbarung bezeichnet diese frechen Reden als "Lästerung". Nun stellt sich die Frage: Was ist "Lästerung"? Wißt Ihr, manche Leute denken, daß "Lästerung" von einer Person kommt, die ihre Stimme erhebt und Gott verflucht, weil sie ein Atheist ist. Das ist nicht die biblische Definition von "Lästerung". Man kann eine religiöse Person sein und lästern. Was ist "Lästerung"? Zwei Dinge, gemäß der biblischen Begriffserklärung? Johannes 10:30-33, Jesus hatte gesagt:
"Ich und der Vater sind eins. Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um Ihn zu steinigen. Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe Ich Euch gezeigt von Meinem Vater; um welches dieser Werke willen steinigt Ihr Mich? Die Juden antworteten Ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir Dich nicht, sondern wegen einer Lästerung und weil Du, der Du ein Mensch bist, Dich selbst zu Gott machst!"
So, jeglicher Mensch, der behauptet Gott auf Erden zu sein, begeht eine Lästerung. Es gibt eine zweite Begriffserklärung zu Lästerung, es ist mit der ersten verwandt. Markus 2:5-7. Es heißt hier:
"Als aber Jesus ihren Glauben sah, sprach Er zu dem Gelähmten: Sohn, Deine Sünden sind Dir vergeben! Es saßen aber dort etliche von den Schriftgelehrten, die dachten in ihren Herzen: Was redet dieser so? Er lästert! Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein?"
Es muß also eine Macht sein, die behauptet Gottes Vertreter auf Erden zu haben und die behauptet die Macht hat, was zu tun? Die Macht hat Sünden zu vergeben. Fangt Ihr an das Bild zu ergreifen, was das für eine Macht ist? Laßt uns die Eigenschaften aufzählen. Sie muß römisch sein. Sie muß offensichtlich in West-Europa aufsteigen. Sie muß nach dem Jahr 476 an die Macht gelangen. Sie muß den Staat gebrauchen um drei der Königreiche auszureißen, weil sie Häretiker oder Andersdenkende waren. Sie mußte behaupten, Gottes Vertreter auf Erden zu haben, sowie die Macht Sünden zu vergeben.
Von welcher Macht sprechen wir hier? Es gibt überhaupt keinen Zweifel, wie auch immer, wir sprechen von dem römisch-katholischen Papsttum und übrigens, diese Auffassung, daß sie sagen, sie könnten Sünden vergeben und daß der Papst der Vertreter Gottes auf Erden wäre, ist nur die Spitze des Eisberges. Denn laßt mich ein paar andere Dinge erwähnen, wo das Papsttum behauptet den Vertreter Gottes auf Erden zu haben. Behauptet das Papsttum, das es das Recht hätte Könige ein und ab zu setzen? Schaut Euch nur die Geschichte des Mittelalters an. Sie sagen: 'Wir haben das Recht Könige ein und ab zu setzen.'
Gemäß der Schrift, wem gehört dieses Vorrecht? Es gehört Gott! Ferner ermutigt diese Macht, sich vor ihrem Führer, dem Papst zu verbeugen. Nun, nicht einmal ein Engel hat Johannes erlaubt sich vor ihm nieder zu beugen. Und dieser Mensch verlangt es, daß jeder der in seine Gegenwart kommt sich vor ihm beugt. Weiterhin ermutigt er die Menschen ihn "Heiligen Vater" zu nennen, wo Jesus doch gesagt in Matthäus 23:9 gesagt hat:
"Nennet auch niemand auf Erden euren Vater; denn einer ist Euer Vater, der himmlische."
Er spricht nicht von unserem irdischen Vater, sondern davon jemand unseren geistlichen Vater zu nennen. Und doch behauptet diese Einzelperson das Recht zu haben "Heiliger Vater" genannt zu werden. Außerdem hatte sie im Mittelalter behauptet, daß sie das Recht hatte die Todesstrafe auszuführen. Wer ist der einzige, der dieses Recht hat? Gott, der das Leben gibt!
Fünftes Merkmal: Diese Macht behauptet, sie hätte das Recht das Gottes Gesetz zu ändern. Wer hat das Recht Gottes Gesetz zu ändern? Gott selber! Dann behauptet sie der höchste Richter zu sein über die Dinge auf der Erde im Himmel und in der Hölle. Ich habe Zitate die ich Euch vorlesen könnte, die beweisen, daß dies wahr ist. Und weiterhin ist es eine Macht die behauptet, die unfehlbare Fähigkeit zu haben in Glauben und Sitten zu unterrichten und behauptet, daß der Papst unfehlbar ist. Die Bibel sagt, daß nur einer unfehlbar ist und das ist wer? Das ist Gott!
Nun, daß er sagt, daß er Gott auf Erden ist und behauptet, daß er die Macht hat Sünden zu vergeben ist nur die Spitze des Eisberges. Es sind alle möglichen anderen Eigenschaften die zeigen, daß diese Macht Gott lästert.
Sechstes Merkmal: Diese Macht war eine verfolgende Macht. Es hat Gottes treue Gemeinde verfolgt. Habt Ihr jemals von dem "Heiligen Amt der Inquisition" gehört? Daran gab es ganz und gar nichts Heiliges. Und vor vielen Jahren gab Johannes Paul eine Entschuldigung ab, ich denke es war 1998, und er brauchte Monate um es auszuarbeiten, sehr vorsichtig gewählte Worte und er sagte, daß die Kirche sich dafür entschuldigt für ein paar falsch geführte einzelne Personen, die in der Verfolgung verstrickt waren. Aber die Inquisition waren nicht ein paar falsch geführte einzelne Personen, es wurde von der Kirche eingeführt und gebraucht! Und es wurde vom Papsttum eingeführt.
Siebtes Merkmal: Diese Macht behauptet, daß sie fähig ist Gottes Gesetz zu verändern. Hat das Papsttum behauptet, daß es Gottes Gesetz geändert hat? Das hat es ganz gewiß getan. Ich Ich habe ungefähr zwölf Seiten mit Zitaten von verschiedenen römisch-katholischen Gelehrten, Priestern und Päpsten die sagen: 'Wir haben den Sabbat in den Sonntag durch die Autorität die Christus uns gegeben hat, verändert.'
Anmerkung:
Diese Vorträge sind noch in der Übersetzung und leider noch nicht auf deutsch erhältlich. Die zwölf Seiten sind ein Ausschnitt davon. Wer daran interessiert ist möge mir bitte eine e-mail schicken und ich werde dann, sobald die Ausarbeitung mit dem Titel "Notizen über Daniel 7" fertig gestellt ist eine Nachricht zu kommen lassen. Ich bin stets bemüht auch das auf deutsch anbieten zu können, was auch Secrets Unsealed seinen englischen Zuhörern anbieten kann.
Anmerkung Ende.
Ferner haben sie das zweite Gebot aus dem Katechismus herausgenommen, das besagt daß man keine Bilder anbeten soll. Und sie haben das Zehnte Gebot in zwei gespalten. 'Begehre die Dinge deines Nächsten nicht und begehre die Frau deines Nächsten nicht.' Und wenn man eine Gebot raus nimmt, dann muß man Nummer zehn in zwei teilen. So behauptet diese Macht, daß es Gottes heiliges Gesetz geändert hat. Und wie lange würde es regieren? Gemäß dem war wir gelesen haben würde es "eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit" regieren. Wie lange ist das? Das ist dreieinhalb Jahre. Aber in der Prophetie ist ein Tag gleich einem was? Einem Jahr. Und dann multipliziert Ihr dreieinhalb mit 360 Tagen, für jedes Jahr und das Ergebnis ist wie viel? 2360 Jahre. Das ist das Erstaunliche. Das letzte der widerstreitenden Hörner wurde im Jahr 538 ausgerissen, als die Ostgoten vernichtend geschlagen wurden und von Rom verbannt wurden, und das war im Februar 538. Wir kennen den Monat aber nicht das genaue Datum. Am 12. Februar 1798, hier wissen wir das Datum. Der General von Napoleons Armeen, General Berthier, betrat Rom und nahm den Papst gefangen und setzte ihn ab und wurde als Gefangener nach Frankreich gebracht wo er im Exil starb. Und danach fing jede Nation in Europa damit an, ihre Unterstützung vom Papsttum abzuziehen. Niemand hat einen Finger gerührt um dem Papsttum zu helfen, als es die tödliche Wunde versetzt bekam. Nicht ein einziger. Während des Mittelalters wären alle Nationen aufgestanden um das Papsttum zu verteidigen, aber nun wollte niemand mehr etwas mit dem Papsttum zu tun haben. Und nun, nach 1798 gibt es eine Kleinstaaterei mit demokratischen Regierungen.
So, von welcher Macht ist die die Rede? Diese Macht ist zweifelsohne das römisch-katholische Papsttum. Laßt uns jetzt zu Daniel 7:26+27 gehen. Nachdem über das erbärmliche Werk des kleinen Hornes gesprochen wurde, heißt es:
"Aber das Gericht wird sich setzen und ihm die Gewalt wegnehmen, …"
Was ist der Zweck dieses Gerichtet, um wessen Gewalt wegzunehmen? Um die Gewalt des kleinen Hornes wegzunehmen.
"… sie endgültig vertilgen und vernichten."
Und was wird dann geschehen?
"Aber die Herrschaft, die Gewalt und die Macht über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem heiligen Volk des Allerhöchsten gegeben werden; Sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden Ihm dienen und gehorchen!"
Wendet sich das Blatt? Ja. Der Urteilspruch ergeht im Himmel, aber das Urteil wird eigentlich ausgeführt, wenn Jesus Sein Königreich aufrichten wird und Er Sein Königreich den Heiligen des Allerhöchsten übergeben wird. Nun müssen wir noch die Beschreibung der Offenbarung betrachten. Offenbarung und Daniel gehen Hand in Hand. Offenbarung 12:1-5:
"Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone mit zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Wehen und Schmerzen der Geburt. Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen;..."
Haben wir ein Tier in Daniel, das aussieht wie ein Drache? Ja. Hat es zehn Hörner. So ist es. Es heißt weiter in Vers 4:
"… und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor dem Weibe, das gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind verschlänge."
Wer war dieses Kind? Jesus. Stand der Teufel neben Maria als Jesus geboren werden sollte, mit seiner Heugabel mit, seinem langen Schwanz und Hörner die aus seinem Kopf kamen? Natürlich nicht. Wie hat der Teufel versucht seine Absicht zu erreichen? Es war nicht persönlich, wodurch war es? Durch einen Herrscher des römischen Reiches, wie hieß er? Herodes. Weiter heißt es in Vers 5:
"Und sie gebar einen Sohn, ein männliches Kind, der alle Heiden mit eisernem Stabe weiden soll; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu Seinem Thron."
Auf welches Ereignis bezieht sich das? Es bezieht sich auf die Himmelfahrt Jesu Christi. So, wir haben in diesem Abschnitt die Geburt und die Himmelfahrt Jesu Christi. Welches Reich regierte zu dieser Zeit? Das römische Reich. So, was ist dieses vierte Tier, was ist das drachenähnliche Tier? Was stellt es dar? Geht mit mir zu Matthäus 2:16. Auf diese Art und Weise hat der Teufel versucht Jesus zu töten, beachtet folgendes:
"Da sich nun Herodes von den Weisen betrogen sah, ward er sehr zornig, sandte hin und ließ alle …"
Was ließ Herodes alles töten? Was haben wir in Offenbarung 12 gelesen?
"Und sie gebar einen Sohn, ein männliches Kind."
Und wie heißt es hier?
"… und ließ alle Knäblein töten, die zu Bethlehem und in allen ihren Grenzen waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundigt hatte."
So, durch wen versucht der Teufel das Kind umzubringen das geboren worden ist? Durch Herodes, der ein Herrscher von was gewesen ist? Von Rom.
Laßt uns jetzt zu Offenbarung 13:2+3 gehen. Ein sehr wichtiger, geschichtlicher Bezugspunkt.
"Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung."
Vers 2 ist der Schlüssel:
"Und das Tier, das ich sah, war einem Panther gleich, und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; …"
Wie viele Tiere werden hier in dem Vers 2 genannt? Gibt es einen Panther, einen Bären, einen Löwen und gibt es einen Drachen? Sind das die gleichen vier Tiere, die wir in Daniel 7 gefunden haben? Ja und laßt mich Euch folgendes sagen, wenn Ihr die Reihenfolge der Tiere in Daniel 7 betrachtet, dann ist da Löwe, Bär, Panther und Drache. Aber in Offenbarung 13 ist es Drache, Panther, Bär, Löwe. Wißt Ihr warum? Daniel lebt in der Zeit des Löwen und er schaut nach vorne, wohingegen Johannes in der Zeit des Drachen lebt und er zurück schaut. Sehr wichtiger Bezugspunkt. So habt Ihr gesehen, es gibt hier einen Löwen, einen Bären, einen Panther und einen Drachen. Wie viel Hörner hat der Drache? Wir haben das schon gesehen, er hat zehn Hörner. Und was hat der Drache dann gemacht? Vers 2:
"…und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht."
Genauso wie das vierte Tier dem kleinen Horn seine Macht gab, ist das "Tier" mit anderen Worten, das gleiche wie das "kleine Horn". Ich möchte Euch das beweisen. Offenbarung 13:5+7. Ihr werdet sehen, daß das Tier aus Offenbarung 13 das gleiche tut wie das kleine Horn in Daniel 7 es heißt:
"Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete;…"
Hat das, das kleine Horn getan? So ist es.
"… und es wurde ihm Macht gegeben, Krieg zu führen zweiundvierzig Monate lang."
Ist das der gleiche Zeitabschnitt? Ja klar. Wenn das Jahr 360 Tage hat, wie viele Tage hat der Monat? 30. Nehmt 30 Tage mal 42 Monate, was kommt dabei heraus? 1260, es ist eine andere Art den gleichen Zeitabschnitt zu erklären. So heißt es:
"Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, Krieg zu führen zweiundvierzig Monate lang. Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen…"
Hat das kleine Horn das auch gemacht?
"…und sie zu überwinden; …"
Hat das kleine Horn das auch gemacht? So ist es.
"… und es wurde ihm Macht gegeben über alle Geschlechter und Völker und Zungen und Nationen."
Ist das Tier das gleiche wie das kleine Horn? Ihr seht den gleichen Verlauf, den gleichen identischen Verlauf. Hier gibt es nun etwas, das ich möchte, das Ihr beachtet, es bereitet schon mal auf den nächsten Vortrag vor. Offenbarung 13:6 Wir werden jetzt noch nicht näher darauf eingehen, aber ich möchte, daß Ihr den Text schon einmal seht. Es heißt hier von diesem Tier:
"Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, …"
Und was kommt als nächstes?
"… zu lästern Seinen Namen und Sein Zelt und die im Himmel wohnen."
Im nächsten Vortrag werden wir Daniel 8 studieren und wir werden herausfinden, daß das kleine Horn auf dem Heiligtum herum tritt. Offenbarung 13 hat diese Einzelheit, wir haben das in diesem Vortrag nicht studiert, aber wir werden es im nächsten Vortrag tun. Laßt uns nun zu Offenbarung 14:6+7 gehen. Wir haben schon den Löwen, den Bären, den Panther, den Drachen, die zehn Hörner, das Tier das 42 Monate regiert, gefunden. Würdet Ihr erwarten, daß nach all dem ein Gericht kommt? So ist es, beachtet Offenbarung 14:6+7
"Und ich sah einen andern Engel durch die Mitte des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium den Bewohnern der Erde zu verkündigen, allen Nationen und Stämmen und Zungen und Völkern. Der sprach mit lauter Stimme: …"
Im Übrigen, wenn diese Botschaft gegeben wird, können Menschen noch gerettet werden? Oder ist Jesus schon wiedergekommen? Das ist eine dumme Frage. Warum sollte man das Evangelium verkünden, wenn Jesus schon wiedergekommen ist? Steht also zu diesem Zeitpunkt die Gnadentür noch offen? Ja, denn das Evangelium wird zu diesem Zeitpunkt noch verkündigt. Nun beachtet das folgende, es ist sehr wichtig, Vers 7:
"Fürchtet Gott und gebet Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen…"
Wenn dieser erste Engel seine Botschaft verkündet:
"Fürchtet Gott und gebet Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen..."
beginnt das Gericht während das Evangelium verkündigt wird. Und dann heißt es:
"… und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!"
So ist die Frage: Beginnt das Gericht bevor Jesus wiederkommt? So ist es, denn die Stunde des Gerichtes Gottes kommt während das ewige Evangelium verkündigt wird. Seht Ihr diesen Punkt? Weiter hört genau zu, was ich sagen will. Nach der ersten Botschaft wo es heißt, daß das Gericht Gottes gekommen ist, gibt es eine Botschaft die Gottes Volk aus Babylon herausruft? Ja. Das kann weder während noch nach dem zweiten Kommen Jesu stattfinden, weil es dann zu spät sein wird. Und dann heißt es in der dritten Botschaft, daß man sich vor dem Tier und seinem Malzeichen in Acht nehmen soll. Laßt uns das kurz in Offenbarung 14:8-10, erster Teil, lesen. Hier heißt es:
"Und ein anderer, zweiter Engel folgte ihm, der sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, die mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat! Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirne oder auf seine Hand nimmt, so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken."
Ist die Gnadentür noch offen, wenn die Menschen vor dem Malzeichen des Tieres gewarnt werden? So ist es und nur nachdem diese drei Botschaften verkündigt worden sind, werden wir Jesus sehen, wie in Offenbarung 14:14 beschrieben, auf einer Wolke sitzen und zur Erde zurück kommen.
"Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer, der glich einem Menschensohn."
So beginnt das Gericht nach 1798, nach dem Werk des kleinen Hornes, aber es fängt schon vorher im Himmel an, also vor dem zweiten Kommen Jesu Christi. Laßt uns nun noch kurz wiederholen, was wir studiert haben. Wir haben Babylon, Medo-Persien, Griechenland, das Römische Reich, das geteilte Römische Reich, das kleine Horn, welches das Papsttum ist. Und nachdem das kleine Horn 1260 Jahre regiert hat, kommt was? Dann kommt das Gericht das im Himmel stattfindet und danach wird schlußendlich die Zeit kommen, wenn Gottes Volk das Königreich, basierend auf dem Urteilsspruch der während des Gerichtsverfahrens das im Himmel stattfand, gefällt worden ist, erben wird. Aber können wir ein genaues Datum wissen, wann dieses Gericht begonnen hat? Nun, dann verpaßt den nächsten, spannenden Vortrag nicht.
bersetzung - Manuela Sahm - Juli 2015 ©
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (11) Die Chronologie des Gerichtes
(12) Das
Heiligtum wird gereinigt (1)
Ich möchte damit beginnen, daß ich das wiederhole, was wir in unseren zwei letzten Vorträgen studiert haben. Die erste Macht, und wir gehen dafür zu Daniel 7 als unser Beispiel. Die erste Macht ist ein Löwe und der stellt welches Königreich dar? Babylon. Das nächste Königreich ist welches? Medo-Persien. Das dritte Königreich, das Panther-Königreich ist was für eines? Griechenland. Dann haben wir ein schreckliches Drachenungeheuer, das eiserne Zähne hat und welche Nation stellt es dar? Es stellt das römische Reich dar. Und aus dem Kopf von diesem Drachenungeheuer kommen was hervor? Zehn Hörner und die stellen die Teile des römischen Reiches dar als es im Jahr 476 n. Chr. auseinander brach. Und dann erhebt sich was zwischen den zehn Hörnern? Ein kleines Horn, ein garstiges kleines Horn und es vollbringt alle möglichen Gräueltaten. Und wie lange regiert es? Es regiert für 1260 Jahre und wann begann dieser Zeitabschnitt? Im Jahr 538 n. Chr. als die Ostgoten vernichtet wurden. Sie waren das dritte der drei Hörner das mit den Wurzeln ausgerissen worden ist. Und bis wann hat das kleine Horn regiert? Bis 1798. Und dann habt Ihr bemerkt, daß die nächste Szene was für eine ist? Das Gericht. So, nach was für einem Datum beginnt das Gericht? Es muß nach 1798 sein. Aber es geschieht auch, bevor die Gnadenzeit zu Ende ist, bevor Jesus kommt. Denn wir haben in Offenbarung 14:7 gesehen, daß es heißt:
"Fürchtet Gott und gebet Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen."
Während das Evangelium noch gepredigt wird. Die Gnadenzeit kann noch nicht zu Ende sein, wenn das Evangelium noch gepredigt wird. Und nur nach der dritten Engelsbotschaft sieht man Jesus auf einer Wolke sitzen mit einer Sichel in der Hand und Er kommt um die Erde zu ernten. Und so haben wir in unserem Studium gesehen, daß das Gericht in der Zeit zwischen 1798 und dem Ende der Gnadenzeit tagt, obwohl uns nicht genau gesagt wird, was der tatsächliche Zeitpunkt ist. Alles was wir haben, sind die Eckdaten. Aber die Prophezeiung die wir in diesem und in dem nächsten Vortrag studieren werden, betrifft Daniel 8 und wir werden feststellen, daß die Schrift das Datum genau festlegt, wann dieses Gericht beginnen würde.
Laßt uns nun Daniel 8 aufschlagen und das erste was wir in diesem Kapitel sehen werden ist, daß es nicht mit Babylon wie in Kapitel 2 und 7 beginnt. Es gibt kein Symbol für Babylon. In der Tat beginnt die Vision in Daniel 8 mit Medo-Persien. Ihr mögt Euch vielleicht fragen: 'Pastor Bohr, warum beginnt Daniel 8 mit Medo-Persien, wenn Daniel 2+7 mit Babylon beginnen?' Nun, die traditionelle Auslegung ist, die in der Adventgemeinde gegeben worden ist, daß Babylon schon bald aus der Geschichte verschwinden wird. Aber Tatsache ist, daß diese Vision im 550 v. Chr. stattfindet und Babylon würde erst 11 Jahre später fallen. Es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund, warum Babylon in dieser Vision von Daniel 8 nicht vorkommt und ich möchte diesen Grund ganz einfach erklären.
Die 2300 Tage, die in dieser Vision erklärt werden, beginnen in dem Zeitabschnitt des persischen Reiches. Und somit beginnt die Vision und nun hört gut zu, die Vision beginnt, wo die 2300 Tage beginnen. Wißt Ihr, die 2300 Tage beginnen nicht im Königreich Babylon. Sie beginnen in dem Zeitabschnitt des persischen Reiches und deswegen beginnt die Vision der 2300 Tage mit Medo-Persien und nicht mit Babylon. Versteht Ihr den Grund? Das ist ein sehr wichtiger Grund und wir werden deswegen ein bißchen später darauf zurückkommen. Laßt uns jetzt Daniel 8 aufschlagen und durch diese wunderbare Prophezeiung gehen. Es heißt dort in Vers 1:
"Im dritten Jahre der Regierung des Königs Belsazar …"
Ich hatte erwähnt, daß dies das Jahr 550 v. Chr. ist.
"…erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach jenem, welches mir im Anfang erschienen war."
Welches ist ihm das erste Mal erschienen? Die Vision die wir im vorherigen Kapitel, also in Daniel 7 finden. Nun hört gut zu. Das Wort für "Vision" ist ein sehr wichtiges Wort. Wißt Ihr, in Daniel 8 gibt es zwei verschiedene Worte für "Vision" und wenn wir das nicht wissen, dann können wir zu keiner richtigen Schlußfolgerung kommen, wenn wir dieses Kapitel studieren. Das Wort das hier für "Vision" oder"Gesicht" gebraucht wird ist das hebräische Wort "chazon". Versucht das nicht zu vergessen, denn es ist sehr, sehr wichtig. Laßt uns jetzt zu Vers 2 gehen.
"Und ich schaute im Gesichte, …"
Hier wieder das Wort "chazon".
"Und ich schaute im Gesichte, und es war, während ich schaute …"
Beachtet die Betonung darauf, daß er es mit seinen eigenen Augen sieht.
"…als ob ich mich in der Burg Susa, die in der Landschaft Elam liegt, befände, …"
Susa ist eines der Hauptstädte des medo-persischen Reiches.
"… und ich sah mich im Gesicht…"
Dies ist das dritte Mal, daß das Wort "chazon" gebraucht wird um die Vision zu beschreiben.
"… und ich sah mich im Gesicht am Flusse Ulai.…"
Beachtet hier in Vers 3, ist wieder die Betonung darauf, daß er die Vision sieht. Die Betonung darauf ist stark.
"Und ich hob meine Augen auf und schaute und siehe, da stand vor dem Flusse ein Widder…"
Ein Widder, nur ein Tier. Aber nun paßt auf, wie es weiter heißt. Was hatte dieser Widder?
"…der hatte zwei Hörner, …"
So, dies ist eine Nation, die sich aus zwei Königreichen zusammensetzt. Hörner stellen Königreiche dar. Somit ist dies eine Nation, zusammengesetzt aus zwei Königreichen. Es heißt weiter:
"… und beide Hörner waren hoch; aber das eine war höher als das andere, und das höhere wuchs zuletzt."
Hier sind also zwei Hörner, eines ist höher als das andere und das höhere kommt wann hervor? Zuletzt. Von dem Jahr 539 v. Chr. an, als die Meder und Perser zu regieren begannen, bis zum Jahr 522 v. Chr. waren alle Könige Meder außer Kyrus, der halb Meder und halb Perser war. Aber vom Jahr 522 bis 531 v. Chr. ungefähr 200 Jahre, war jeder einzelne König Perser. So, welche Nation war zum Schluß mächtiger? Es waren die Perser und es ist wirklich interessant, daß nach Daniel 8, jedes mal, wenn dieses Königreich in der Prophetie erscheint es nicht mehr "Medo-Persien" genannt wird, sondern nur noch "Persien", denn die Meder sind so gut wie verschwunden und nun regiert Persien. Verseht Ihr was ich damit sagen will? Prophetie ist punktgenau was das betrifft.
Nun, diesen Kampf den wir hier am Anfang von Daniel 8 sehen, findet auf horizontaler Ebene auf der Erde statt. Es gibt keinen Hinweis, daß diese Nationen im Kampf oder im Streit mit Gott liegen. Dies ist ein geographischer Kampf auf horizontaler Ebene. Hier gibt es keinen Kampf gegen Gott im Anfang des Kapitels.
Übrigens, erinnert Ihr Euch, daß in Daniel 7 der Bär auf einer Seite höher war? Und hier ist ein Horn, das was ist? Es ist höher als das andere, hier ist eine Parallele.
Beachtet nun Daniel 8:4
"Ich sah, wie der Widder…"
Was die Meder und Perser darstellt.
"Ich sah, wie der Widder gegen Westen, Norden und Süden stieß …"
Wie viele Rippen hatte der Bär in Daniel 7 in seinem Maul? Drei und hier ist der Widder und er erobert in drei Richtungen. Nach Westen war es Babylon im Jahr 539, nach Norden war es Lydia im Jahr 546 und nach Süden war es Ägypten im Jahr 525 v. Chr. Und es heißt weiter:
"… und daß kein Tier vor ihm bestehen und niemand aus seiner Gewalt erretten konnte; sondern er tat, was er wollte, und ward groß. ..."
Erinnert Euch daran! Was wurde der Widder? Der Widder wurde groß, das ist wichtig! Nun gibt es noch eine Macht die sich erhebt. Geht mit mir zu Vers 5:
"… Während ich nun aufmerkte, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her…"
Das ist interessant, wußtet Ihr, daß Griechenland im Westen von Persien liegt? Und wußtes Ihr, daß Daniel in Persien war, als er diese Vision bekam? Und so sah er, wie dieses Tier vom Westen kam. Welche Nation stellt dieser Ziegenbock dar? Griechenland. Das ist interessant, sogar die Himmelsrichtungen sind genau und zutreffend. Und so heißt es:
"… Während ich nun aufmerkte, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, ohne …"
Ohne was zu tun?
"… ohne den Erdboden zu berühren; …"
Welches Tier hat Griechenland in Daniel 7 dargestellt? Ein Panther. Ist ein Panther schnell? Ja, aber was hatte der Panther? Vier Flügel eines Vogels, schnell, mehr als schnell. Hier stellt der Ziegenbock die gleiche Macht dar und sie ist so schnell, daß sie fliegt. Habt Ihr schon mal einen fliegenden Ziegenbock gesehen? Oh mei! Er erobert wirklich in Windeseile und übrigens, wie ich im letzten Vortag erwähnt habe, wie die Prophetie uns sagt, daß Alexander der Große und er wird als "ansehnliches Horn" dargestellt, doch laßt uns erst mal weiter lesen und dann erzähle ich Euch noch was von Alexander dem Großen. Es heißt:
"…da kam ein Ziegenbock … ohne den Erdboden zu berühren; …"
Und der Bock hatte was?
"… der Bock aber hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen. ..."
Von diesem heißt es später noch in Kapitel 8, daß es den ersten König dieser Nation darstellt, welcherAlexander der Große ist. Alexander der Große ging den ganzen Weg von Athen bis zum Indus-Tal und in drei Jahren eroberte er die damals bekannte Welt. Und er starb betrunken nach einem Saufgelage als er nur 33 Jahre alt war, denn er hatte nichts mehr weiter zu tun, es gab nichts mehr, das er noch erobern konnte. Erstaunlich, er war so schnell. Beachtet Verse 6+7:
"… Und er kam auf den Widder los, der zwei Hörner hatte, den ich vor dem Flusse stehen sah, und lief wütend mit seiner ganzen Kraft gegen ihn an. Und ich sah, wie er nahe an den Widder herankam und sich erbittert auf ihn warf und den Widder schlug und ihm seine beiden Hörner zerbrach; und da der Widder nicht stark genug war, um ihm standzuhalten, warf er ihn zu Boden und zertrat ihn; und niemand rettete den Widder aus seiner Gewalt. ..."
Findet dieser Kampf noch auf horizontaler Ebene auf der Erde statt? Ist das ein Kampf auf der Erde? Gibt es irgendwie einen Hinweis, daß der Ziegenbock irgendwie im Streit mit Gott liegt? Ganz und gar nicht. Dies ist ein geographischer Kampf zwischen Nationen auf horizontaler Ebene. Nun beachtet Vers 8:
Was war mit dem Ziegenbock?
"… Der Ziegenbock aber ward sehr groß; …"
Wir haben gesehen, daß der Widder groß wurde und nun sehen wir, daß der Ziegenbock was wurde? Sehr groß. Vergeßt das nicht, denn wir werden darauf zurückkommen. Also, der Ziegenbock, der Griechenland darstellt:
"… ward sehr groß; als er aber am stärksten war, …"
Mit anderen Worten, im Höhepunkt seiner Stärke geschah was?
"… zerbrach sein großes Horn, …"
Alexander der Große starb, als Griechenland im Zenit der Macht stand. Wie ich schon gesagt habe, starb er nach einem Saufgelage. Doch beachtet wie es weiter heißt:
"… und es wuchsen an dessen Statt vier ansehnliche Hörner auf, nach den vier Himmelsgegenden hin."
Wie viele Köpfe hatte der Panther? Der Panther hatte vier Köpfe. Nun, wie viele Hörner kommen hervor, nachdem das große Horn zerbrochen war? Es waren auch vier. Daniel 7 und Daniel 8 sind Parallel-Prophetien. Nun müßt Ihr verstehen was geschah, nachdem Alexander der Große starb. Nachdem er starb gab es einen Streit zwischen seinen Generälen die Macht im Königreich zu erlangen. Und eine Zeitlang gab es drei Königreiche und dann vier Königreiche und manchmal nur noch zwei Königreiche. Aber schließlich kamen vier Königreiche aus dem hervor, was das Reich Alexander des Großen war. Ich möchte Euch ein Zitat vorlesen, das in dem Buch von W.W. Tarn "Helenistische Zivilisation" auf Seite 6 steht, wo er diese vier Königreiche erklärt. Er sagt folgendes.
"Zum Jahr 275 v. Chr. sind zwei Dynastien von drei seiner Generäle hervorgekommen und sie waren wohl gegründet. …"
Die im Übrigen vom Jahr 312-63 v. Chr. regierten. Er sagt weiter:
"… Die Seleukiden regierten ein Reich das hauptsächlich ein persisches Reich in Asien gewesen ist. Die Tolomiten, die von 323-30 v. Chr. regierten, beherrschten Ägypten. Und die Antigoniten die von 283-168 v. Chr. regierten, beherrschten Mazedonien. Eine vierte europäische Dynastie, die mit Alexander dem Großen nicht verbunden war, die Akaliten von Pergamon 263-133 v. Chr. kamen dann später auf Kosten der Seleukiden aus Klein-Asien hervor und sie wurden groß durch die Gnade Roms."
Somit waren diese vier Königreiche, vier stabile Königreiche, die eine bedeutende Zeit bestanden. Es waren die Seleukiden, Tolomiten, Antigoniten und die Akaliten in Pergamon.
Ich möchte nur erwähnen, daß viele Gelehrte, wahrscheinlich die meisten römischen und protestantischen Gelehrten geglaubt haben, daß dieses kleine Horn, das von diesen vier Hörnern gekommen ist ...
"… nach den vier Himmelsgegenden hin."
eine widerliche Person mit Namen Antiochus Epiphanes darstellt. Er war ein syrischer Herrscher der vom Jahr 171 - 163 v. Chr. herrschte. Ich möchte Euch sagen, daß ich diese Ansicht nicht teile, daß dieses kleine Horn aus Daniel 8, das zwischen den vier Hörnern empor kommt Antiochus Epiphanesdarstellt, denn es gibt zu viele Parallelen zwischen dem kleinen Horn von Daniel 7 und dem kleinen Horn von Daniel 8, die aussagen, daß diese die gleiche Macht darstellen. Ich möchte ein paar der Parallelen erwähnen.
- Zum ersten, wird von beiden gesagt, daß sie ein Horn sind und obwohl Daniel 7 und Daniel 8 in zwei verschiedenen Sprachen geschrieben worden sind, Daniel 7 wurde auf aramäisch und Daniel 8 auf hebräisch geschrieben, wird das gleiche hebräische Wort "karen" gebraucht um dasHorn zu beschreiben. Ein und dasselbige Wort für die Beschreibung des Hornes in Daniel 7 und Daniel 8.
- Zweitens werden beide als "klein" bezeichnet.
- Drittens werden beide groß nachdem sie einen kleinen Anfang hatten.
- Viertens werden beide als verfolgende Macht beschrieben.
- Fünftens richtet sich die Verfolgung gegen die gleiche Zielgruppe. Das ist gegen das Volk des Allerhöchsten.
- Sechstens sind es beide sich selbsterhöhende und lästernde Mächte.
- Siebtens werden beide als verschlagene Intelligenzen hervorgehoben. Eines hat die Augen eines Menschen, in Daniel 7:8 und in Daniel 8:23+25 ist das kleine Horn klug, hinterhältig und betrügt.
- Achtens, beide stellen die letzte Macht dar, die auf dieser Welt regieren wird.
- Neuntens, beide dieser Hörner haben mit prophetischer Zeit zu tun.
- Zehntens, beide dieser Hörner reichen bis zum Ende der Zeit.
- Und elftens, beide Hörner werden übernatürlich zerstört, wenn Jesus kommt.
In anderen Worten das kleine Horn in Daniel 8 stellt die gleiche Macht dar, wie das kleine Horn in Daniel 7. Ich möchte Euch ein Zitat von meinem Lehrer am Seminar in Michigan, Andrews University, William Shea vorlesen ein überragender Gelehrter des Alten Testamentes. Aus dem Buch "Symposium on Daniel" übersetzt: "Fachtagung über Daniel" S. 187, dies ist was er schreibt.
"Wenn der Prophet, das ist Daniel, gewollt hätte daß er verschiedene Mächte in diesem letzten Zeitabschnitt dargestellt hätte, hätte er verschiedene Symbole benutzen können, aber stattdessen hat er das gleiche Symbol des kleinen Hornes am Ende des Kapitels 8 benutzt, so wie er es am Ende der Vision in Kapitel 7 getan hat. Diese Gleichheit der Darstellungen deutet an, daß das gleiche Symbol benutzt wurde, um dieselbe Macht in beiden Fällen darzustellen."
So, mit anderen Worten, das kleine Horn in Daniel 7 und auch in Daniel 8 stellt im Grunde genommen die gleiche Macht dar. Nun, es gibt da ein Problem. In Daniel 7 kommt das kleine Horn aus dem Kopf des vierten Tieres empor. In Daniel 8 steigt das kleine Horn aus einem der vier Hörner empor die ein Teil des gespaltenen Reiches von Alexander dem Großen waren. So sagt Ihr vielleicht:
'Es macht den Eindruck, daß in Daniel 7, dieses kleine Horn von Rom kommt, aber in Daniel 8 kommt dieses kleine Horn aus einem der vier Teile des Reiches von Griechenland hervor, dem Reich von Alexander dem Großen.'
Nun, dieses Problem ist nicht so schwer wie manche Leute glauben. Laßt uns nun zu Daniel 8:9 gehen. Es heißt hier:
"Und aus einem derselben …"
Das ist eines der vier Hörner nach den vier Himmelsgegenden hin und was geschah?
"Und aus einem derselben wuchs ein kleines Horn hervor, das wurde übermäßig groß …"
Gibt es hier eine Steigerung? Der Widder war was? Groß. Der Ziegenbock war was? Sehr groß. Und das kleine Horn war übermäßig groß. Deswegen glaube ich nicht, daß das kleine Horn Antiochus Epiphanes sein kann, denn Antiochus Epiphanes war keine bedeutende Person in der Geschichte. Er war nicht größer als die Meder, Perser und die Griechen. Es gibt andere Gründe, warum dieses kleine Horn nicht Antiochus Epiphanes ist. So beachtet wie es weiter heißt:
"Und aus einem derselben wuchs ein kleines Horn hervor, das wurde übermäßig groß gegen den Süden …"
Das ist Griechenland, Klein Asien und Syrien.
"Und gegen den Osten …"
Das ist Ägypten.
"… und gegen das herrliche Land."
Das ist Israel. Nun hört gut zu. Es gibt ein Königreich das in diese drei Richtungen eroberte um zur Macht zu gelangen. Und diese Nation war welche? Rom. Wenn Ihr die Geschichte betrachtet, werdet Ihr sehen, daß Rom den Süden, also Ägypten, eroberte, den Osten, was Griechenland, Klein Asien und Syrien ist, wo die vorherige Macht geherrscht hat und das herrliche Land, welches wessen Land ist? Das Land von Israel. Nun hört gut zu, was ich sagen werde.
In Daniel 8 stellt das kleine Horn beides dar, das heidnische Rom und das päpstliche Rom. Und Ihr werdet sehen, wenn wir diese Prophezeiung studieren, daß das kleine Horn zuerst nur horizontal und geografisch erobert. Aber plötzlich verändert dieses kleine Horn das nur nach Süden, Osten und Westen erobert hat, seine Richtung und gegen wen kämpft es nun? Es kämpft gegen den Gott des Himmels. Ist das wahr, was in Daniel 7 mit Rom passierte? Die eiserne Monarchie Roms eroberte horizontal aber plötzlich tut das kleine Horn, das auch Rom ist, was? Es spricht Lästerungen gegen den Allerhöchsten aus und es verfolgt die Heiligen des Allerhöchsten und es denkt, es kann das Gesetz des Allerhöchsten verändern.
Aber jetzt fragt Ihr vielleicht: 'Warum ist dieses kleine Horn dargestellt, daß es aus einem der vier Königreiche hervorkam, die von Alexander dem Großen herrührten?' Laßt mich Euch erzählen warum. Der Grund dafür ist, daß Historiker, solche wie Vergil, habt Ihr jemals von Vergil oder Seneca gehört? Seneca und andere Historiker von Rom machten es sehr deutlich, daß die römische Religion, die römische Zivilisation und die römische Kultur, ihren Ursprung in Klein-Asien hatten, besonders in Pergamon. Und das war eines der Königreiche in das das Königreich von Alexander dem Großen aufgeteilt wurde. Mit anderen Worten, es ist absolut wahr, daß das römische Reich aus Klein-Asien herausgewachsen ist. Es ist aus dem Königreich Pergamon herausgewachsen, welches eines der vier Königreiche war, das sich nach dem Fall von Alexander dem Großen formte. Laßt uns nun zu Daniel 8:10 gehen. Im Übrigen, wenn Ihr dies noch intensiver studieren möchtet, ich habe ein Schriftstück verfaßt, daß etwa 30 Seiten lang ist und die ganze Botschaft von Daniel 8 behandelt und es beinhaltet viel mehr Stoff als das was ich in diesem und in dem nächsten Vortrag betrachten könnte. Wenn Ihr Euch also in ein vertieftes Studium begeben wollt, ich habe Zitate von Historikern, daß die römische Zivilisation, Religion und Kultur sich aus eines dieser Königreiche von Griechenland erhoben hat.
Anmerkung:
Diese Unterlagen, mit dem Titel "Daniel’s kleines versiegeltes Buch" sind auch auf deutsch auf Wunsch erhältlich.
Anmerkung Ende
Nun laßt uns zu Daniel 8:10 gehen. Plötzlich fängt dieses kleine Horn dem es nur darum ging geografisch und horizontal zu erobern damit an, genauso wie das kleine Horn von Daniel 7, gegen den Gott des Himmels zu kämpfen. Nun wird sein Kampf vertikal. Beachtet Daniel 8:10 es heißt hier:
"Und es wuchs sich bis …"
Bis wohin wuchs es?
"… bis an das Heer des Himmels heran und warf von dem Heer und von den Sternen etliche auf die Erde und zertrat sie."
Nun ist die Frage, was stellen das "Heer" und diese "Sterne" dar? Wir mögen versucht sein zu denken, daß dies Engel sind, aber ich denke nicht, daß das kleine Horn fähig dazu war die Engel zu ergreifen auf den Boden zu werfen und auf ihnen herumzutreten. In der Tat benutzt die Bibel das Wort "Heer" nicht nur um das "himmlische Heer Gottes" zu beschreiben, sondern auch, um sein Volk auf Erden, seine Armee auf Erden zu beschreiben, denn in der Heiligen Schrift wird die Gemeinde als was beschrieben? Als eine"Armee", laßt mich das beweisen. Geht mit mir zu 1. Samuel 17:45 Es heißt hier:
"David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Speer und Wurfspieß; ich aber komme zu Dir im Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die Du verhöhnt hast!"
So, was ist das Heer, was sind die Schlachtreihen? Die Armee Israels. Was macht also dieses kleineHorn? Wen wirft es nieder? In Daniel 7 heißt es, daß das kleine Horn die Heiligen des Allerhöchstenverfolgen wird. So stellen hier die Sterne, oder Gottes Heer was dar? Sie stellen Gottes Volk dar. Wir werden dies noch später im Kapitel ganz klar ausgedrückt finden. Und das erste was dieses kleine Hornmacht ist das gleiche wie das, was das kleine Horn aus Daniel 7 tut. Es verfolgt die Heiligen, wirft sie zu Boden und tritt auf ihnen herum. Aber dann seht Ihr in Daniel 8:11, daß er noch weiter geht, hier heißt es, daß es sich erhob, bis wohin?
"Ja, bis zum Fürsten des Heeres erhob es sich,…"
Mit anderen Worten, bis zum Führer des Heeres.
"… und von ihm …"
Das ist von dem kleinen Horn,
"…ward das tägliche [Opfer] …"
Ihr müßt das Wort "Opfer" ausstreichen, denn es nicht im hebräischen, da steht nur das Wort "tägliche"und wir werden gleich noch darauf zurückkommen.
"… und von ihm …"
Das ist von dem kleinen Horn.
"…ward das tägliche [Opfer] …"
Was hat es mit dem "täglichen" getan?
"… aufgehoben und seine heilige Wohnung …"
Was geschah mit seiner heiligen Wohnung, dem Heiligtum?
"… und seine heilige Wohnung verwüstet."
Interessant! Nun ist die Frage, wer ist der "Fürst des Heeres"? Nun, dieser identische Ausdruck wird nur an einer anderen Stelle in der Bibel verwendet. Josua 5:13-15. Laßt uns herausfinden, wer der "Fürst des Heeres" ist, von dem das "tägliche" weggenommen und das Heiligtum niedergeworfen wird. Beachtet Josua 5:13-15, dies findet außerhalb der Stadt Jericho statt und wir haben das schon einmal gelesen. Josua begegnet diesem Mann mit seinem Schwert in der Hand, es heißt:
"Es begab sich aber, als Josua bei Jericho war, daß er seine Augen erhob und sich umsah; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein bloßes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst Du uns an oder unseren Feinden? Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen!"
Dieser Ausdruck "Fürst über das Heer des HERRN" ist die identische Beschreibung wie im ersten Text,"Fürst des Heeres". In manchen Bibelübersetzungen wird es nicht gleich übersetzt, aber im hebräischen ist es identisch. Und so sagt er:
"… sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen!"
Und was hat Josua dann getan? Wie heißt es hier?
"Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und …"
Hat was getan? War dies ein gewöhnlicher, herkömmlicher Mensch? Nein, dies war Jesus.
"… und betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knechte? Und der Fürst über das Herr des HERRN sprach zu Josua: Ziehe Deine Schuhe aus von Deinen Füßen; denn der Ort, darauf Du stehst, ist heilig! Und Josua tat also."
Wer war der "Fürst des Heeres"? Es ist niemand anderes als Jesus Christus. Was macht also daskleine Horn? Es greift sogar den "Fürst des Heeres", Jesus Christus an und dann nimmt er Ihm sogar noch etwas weg, was ist das? Das "tägliche" und er wirft die Heiligen zu Boden. Nun, fragt Ihr vielleicht:'Was ist mit "das tägliche" gemeint?' Wie ich schon erwähnt habe, das Wort "Opfer" gibt es dort nicht. Es wurde von den Übersetzern hinzugefügt, aber im hebräischen Originaltext ist es nirgendwo zu finden.
Wißt Ihr, die Übersetzer dachten, daß diese kleine Horn Antiochus Epiphanes darstellte und Antiochus Epiphanes hatte die Opfer im Tempel für drei Jahre ausgelöscht und weil sie an die Tat von Antiochus Epiphanes dachten, übersetzten sie "das tägliche Opfer". Tatsache ist, daß das "tägliche" ein Eigenschaftswort ist, das kein Hauptwort hat um es genau zu bestimmen. Dieses Wort bedeutet einfach nur, daß etwas immer und immer und immer weiter geht ohne Unterbrechung. Mit anderen Worten, es ist ein technischer Begriff und sollte nicht als ein Eigenschaftswort verstanden werden, obwohl es dies technisch ist, es sollte als Hauptwort verstanden werden.
Und somit ergibt sich die Frage: Er nahm das "tägliche" was weg? Nun, es muß irgendwas mit dem Heiligtum zu tun haben, richtig? Denn das ganze Thema von Daniel 8 dreht sich um das Heiligtum, stimmt das? Sogar die zwei Tiere die Ihr in Daniel 8 findet, sind die zwei wichtigsten Tiere des Heiligtums.
Beim täglichen Dienst wurde am Morgen und Abend ein Widder geopfert und beim jährlichen Dienst ein Ziegenbock. Und Gott sagt, indem Er diese zwei Tiere ausgewählt hat, daß das zentrale Thema von Daniel 7 was ist? Das Heiligtum. Das kleine Horn nahm das "tägliche" weg. So ist die Frage, welches"tägliche"? Was war es? Nun, wir müssen und die Antwort im Heiligtum ansehen. Wird dieses Wort in Verbindung mit dem Heiligtum gebraucht? So ist es. Nun, möchte ich Euch sagen, daß dieses Wort in Verbindung mit dem Dienst des Priesters im Vorhof und im Heiligen des Heiligtums gebraucht wird. Es wird niemals gebraucht um das zu beschreiben, was der Priester im Allerheiligsten tat. Es wurde gebraucht um sich auf das zu beziehen was er im Vorhof und im Heiligen des Heiligtums getan hat. Ich möchte einige Verse erwähnen, wo genau dieses Wort "tamid" gebraucht wird. 2. Mose 28:30 Der Hohepriester der im Heiligen gedient hat und die Bibel sagt, daß er "allezeit" diente. Beachtet was es hier sagt:
"Und Du sollst in das Brustschildlein für die Rechtspflege das Licht und Recht legen, daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor dem HERRN; und also soll Aaron die Rechtspflege der Kinder Israel allezeit auf seinem Herzen tragen vor dem HERRN."
"Allezeit" ist hier das Wort "tamid". Beachtet die ähnliche Sprache in Hebräer 7:23-25, wo es von Jesus spricht. Hier ist die Rede vom alten System, es heißt:
"Und jene sind in großer Anzahl Priester geworden, weil der Tod sie am Bleiben verhinderte;…"
Seht Ihr das Wort "Bleiben"? Sie konnten nicht bleiben oder weiter machen, weil sie gestorben sind. Aber nun beachtet:
"Er aber hat, weil Er in Ewigkeit bleibt, ein unübertragbares Priestertum. Daher kann Er auch bis aufs äußerste die retten, welche durch Ihn zu Gott kommen, da Er…"
Da Er was tut?
"… da Er immerdar lebt, um für sie einzutreten!"
Ist der Fürsprecherdienst Jesu ständig oder immerdar? Ist er "tamid"? Wißt Ihr, dieses Wort sollte noch nicht einmal als "täglich" übersetzt werden, sondern "andauernd", "ständig" oder "immer". Beachtet 2. Mose 29:42. Es wird sich auch auf die Opfer die morgens und abends dargebracht worden sind mit dem Wort "tamid", also mit "ständig" bezogen. Es heißt:
"Das soll das beständige Brandopfer Eurer Geschlechter sein vor dem HERRN, vor der Tür der Stiftshütte, wo Ich mit Euch zusammenkommen will, um mit Dir zu reden."
Beachtet: Was war das Opfer? Es war das beständige Brandopfer. Das Feuer das die Opfer verbrannte, war auch ein beständiges Feuer. Beachtet 3. Mose 6:6 Es heißt:
"Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar brennen; es soll nie erlöschen!"
Mit anderen Worten, es sollte ständig, ununterbrochen brennen. Das Brot auf dem Tisch wird das"ständige Brot" genannt. Beachtet 3. Mose 25:30
"Und Du sollst allezeit Schaubrote auf den Tisch legen vor Mein Angesicht."
Es wird mit "allezeit" übersetzt, aber es ist das Wort "tamid". Beachtet auch, daß die sieben Lampen des Heiligen die "beständigen Lampen" genannt werden. 3. Mose 24:1-4
"Und der HERR redete zu Mose und sprach: Gebiete den Kindern Israel, daß sie zu Dir bringen lauteres Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter, um …"
Hier ist wieder das Wort:
"…um beständig Licht zu unterhalten! Draußen vor dem Vorhang des Zeugnisses, in der Stiftshütte, soll es Aaron zurichten, …"
Hier ist noch einmal das Wort:
"…daß es stets brenne vor dem HERRN, vom Abend bis zum Morgen; eine ewige Ordnung für Eure Geschlechter. Auf dem reinen Leuchter soll er die Lampen zurichten, vor dem HERRN,beständig."
Und hier war ein weiteres Mal das Wort "beständig".
So, das "tägliche" oder "beständig" bezieht sich auf das Opfer, auf den Dienst des Priesters im Heiligen, auf das Feuer, das im Vorhof dargebracht wurde, es bezieht sich auf die Schaubrote, es bezieht sich auf die sieben Leuchter und es bezieht sich auch auf den goldenen Räucheraltar im Heiligen. Beachtet 2. Mose 30:8 Es heißt:
"Desgleichen, wenn Aaron in den Abendstunden die Lampen anzündet, soll er auch solches Räucherwerk anzünden. … "
Was soll dieses Räucherwerk sein?
"Es soll ein beständiges Räucherwerk sein vor dem HERRN in euren künftigen Geschlechtern."
Ich möchte Euch nun fragen: Was stellten der Altar, der siebenarmige Leuchter, die Schaubrote, der Räucheraltar und der Priester dar? Sie stellten die verschiedenen Blickpunkte des Erlösungsdienstes von wem dar? Des Erlösungsdienstes Jesu Christi.
Nun beachtet, was würde mit dem Heiligtum geschehen? Es wurde zu Boden geworfen. Wo dient Jesus? Er dient im himmlischen Heiligtum. Was würde das kleine Horn tun? Das kleine Horn würde den himmlischen Dienst Christi nehmen und was würde es damit machen? Zu Boden werfen. Er würde einen gleichgestellten, konkurrierenden, weltlichen Dienst anstelle des Dienstes Jesu Christi aufrichten. Ich möchte Euch was fragen: Wie oft muß Jesus sterben? Hebräer 7:27 sagt
"…denn das hat Er ein für allemal getan, indem Er sich selbst zum Opfer brachte."
Aber in der römisch-katholischen Kirche wird gelehrt, daß Jesus bei jeder Messe wieder gekreuzigt wird. Interessant, aber es gibt noch mehr. Sie lehren auch, daß Jesus sich in jedem dieser kleinen Oblaten, der Hostie befindet. Wenn zehn Millionen Menschen teilnehmen, wenn die Hostie ausgeteilt wird, dann befindet sich Christus vollständig in jeder einzelnen Hostie. Weiterhin ist es interessant, daß diese Hostie was für eine Form hat? Sie ist rund und welche Farbe hat sie? Sie ist gelblich. Was ist rund und gelb? Die Sonne. Nun hört aufmerksam zu. Die Hostie wird in einem kunstvoll gefertigten Behältnis aufbewahrt, das sich das "Monstranz" nennt.
Das heißt, es ist ein kleiner Kreis, dort wird die Hostie hineingelegt und außen rundherum sind die Strahlen der Sonne zu sehen. Ich weiß nicht, ob Ihr das schon in der römisch-katholische Kirche gesehen habt, aber das ist sehr interessant. Und den Katholiken wird gesagt, daß wenn die Hostie empor gehoben wird, daß sie sich niederbeugen und die Hostie anbeten sollen, denn Jesus wäre in der Hostie.
Weiterhin, hört was ich sagen werden werde. Die römisch-katholische Kirche lehrt, wenn der Priester die Worte ausspricht: "Hoc est corpus meum" - "Dies ist mein Leib", er sagt dies auf lateinisch, auf die traditionelle Art, dann erschafft er Jesus Christus, wahrhaftig und wirklich in der Hostie. Und die Hostie ist nicht länger eine Oblate, obwohl es wie eine Oblate aussieht, das Aussehen verändert sich nicht, aber es ist der tatsächliche Leib Jesu Christi, und der Wein, den der Priester trinkt ist das tatsächliche Blut Jesu Christi, obwohl er wie Wein schmeckt.
Nun, wo liegt der Hauptblickpunkt der Menschen im römischen Katholizismus? Liegt er auf dem Blut und dem Leib Jesu Christi im Himmel, der ein für allemal für uns gestorben ist? Nein? Wohin richtet sich der Blick? Er richtet sich auf die Erde. Und ein weltliches System kann nicht erretten! Das ist sehr, sehr ernst! Wißt Ihr, daß ein katholischer Theologe sagte, daß der Priester der "Schöpfer seines Schöpfers" genannt werden könnte, weil er Jesus in der Hostie erschafft? Erstaunlich.
Wir haben dies schon studiert. Was stellt der siebenarmige Leuchter dar? Es stellt das Öl des Heiligen Geistes dar, der der Gemeinde gegeben worden ist, damit sie was geben kann? Damit sie Licht geben kann. Was geschah in der Zeit der Regierung des kleinen Horns? Das Licht flackerte und deswegen wird es was für eine Zeit genannt? Es wird das "finstere Mittelalter" genannt, denn die Kirche hat das Evangelium Jesu Christi nicht länger gepredigt, von dem die Heilige Schrift sagt, daß es das Licht ist. Mit anderen Worten, es hat die Mission und die Botschaft der Kirche beeinflußt.
Wie steht es mit dem Schaubrot? Was stellt das Schaubrot dar? Das Schaubrot stellt das Wort Gottes dar. Zwölf Brote, denn es gibt genug um ganz Israel damit zu speisen, das ganze Volk Gottes. Was hat aber die römisch-katholische Kirche anstelle des Wortes Gottes eingeführt? Tradition. Alle möglichen Traditionen sind in die Kirche gekommen. Fegefeuer, Zölibat, Beichte, ewig brennende Hölle, Fastenzeit, Prozessionen, Messe, Reliquien, Heiligsprechung, Rosenkranz, niederknien vor Heiligenstatuen, unbefleckte Empfängnis, die Himmelfahrt Maria, Babytaufe durch Besprengung, die Novene, das sind rituelle Gebete über neun Tage, die Sonntagsheiligung und ich könnte die Liste noch fortführen. Nichts davon wird in der Heiligen Schrift gelehrt! Mit anderen Worten, an Stelle des Wort Gottes, das die Regel für die Kirche sein sollte, war das Ergebnis, daß die Kirche lauter Traditionen eingeführt hat und somit sind die Menschen auf der Erde geistlich verhungert.
Im Übrigen, beim Konzil zu Toulouse im Jahr 1229 hat die römisch-katholische Kirche offiziell verboten, daß Laien die Schrift lesen dürfen. Und es gab auch noch andere Konzilien auf denen verboten wurde die Bibel zu lesen und aus diesem Grund war Martin Luther, obwohl er ein Mönch war, sehr überrascht, als er die Bibel entdeckte. Die Bibel war nicht zugänglich, denn sie war auf Latein geschrieben. In der Tat, Leute wie Wiklif, wißt Ihr, als er die Bibel auf Englisch übersetzt hat, haben sie ihn auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dafür daß er die Bibel in eine Sprache übersetzt hat, die die Menschen verstehen konnten.
Und anstelle des "Brotes" hat die römisch-katholische Kirche die Traditionen gestellt. Ich möchte Euch was fragen: Was stellt der Räucheraltar dar? Der Räucheraltar stellt dar, daß wenn wir beten unsere Gebete mit der vollkommenen Gerechtigkeit Jesu verschmelzen und wir vor Gott angenommen werden. Frage, was hat die römisch-katholische Kirche an Stelle der einzigen Fürsprache Christi eingeführt? 1. Johannes 2:1 sagt:
"Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten."
Was lehrt aber die römisch-katholische Kirche? Sie sagen, daß wir wem bekennen müssen? Wir müssen unsere Sünden einem Priester bekennen, einem Priester auf Erden! Und nicht nur das, sie sagen, wenn wir Zugang zu Jesus Christus haben möchten, müssen wir zu der Jungfrau Maria gehen und wir müssen auch zu den Heiligen gehen. Wißt Ihr, warum sie das lehren? Obwohl sie es niemals zugeben würden, denn in ihrer theologischen Formulierungen sagen sie dies nicht, aber in der praktischen Wirklichkeit ist es so. Jesus wird von den römisch-katholischen als ein grimmiger Richter angesehen. Er war menschlich, aber er war nicht genau so wie wir und so müssen wir zu jemandem gehen, der uns wirklich verstehen kann, wie zum Beispiel Maria und wie die Heiligen.
Und was geschieht nun hier? Was hat das kleine Horn, das Papsttum mit allen Aufgaben die Jesus Christus im himmlischen Heiligtum angehören, gemacht? Es hat alle diese Aufgaben genommen und hat sie wohin getan? Es hat sie auf die Erde getan. Meine Frage an Euch: Ist unsere Erlösung hier in Gefahr? Das ist sie ganz gewiß! Versteht Ihr, was das "Wegnehmen des täglichen" ist? Es nahm den"unaufhörlichen Dienst Christi" weg. Christus "speist" die Gemeinde mit dem "Brot" und tritt für sie ein und Er gibt der Gemeinde den Heiligen Geist, damit sie Licht verbreiten kann. Es nahm auch die Lehre weg, daß Jesus ein für allemal für die Welt gestorben ist. Und Übrigens hat die römisch-katholische Kirche auch die Vorstellung eingeführt, daß man die Beichte ablegen muß, damit die Sünden vergeben werden können. Demnach war es nicht genug, daß Jesus am Kreuz gestorben ist, man muß immer noch einen eigenen Betrag zur Bezahlung leisten. Versteht Ihr wovon Daniel 8 spricht? Es ist sehr ernst, es hat mit unserer Erlösung zu tun. Nun laßt uns zu Daniel 8:12 gehen. Hört gut zu:
"Und ein Heer ward gesetzt über das beständige [Opfer], durch Übertretung; …"
Wie gesagt, das Wort "Opfer" sollte dort nicht stehen. Was bedeutet es "ein Heer ward gesetzt über"? Worüber haben wir gesprochen als wir die Füße des Standbildes betrachtet haben? Was wurde da vermischt? Eisen und Ton, Kirche und Staat. Wie hat die Kirche sichergestellt, daß die Leute dieses System weiterführten, über das wir gesprochen haben? Die Kirche konnte es als Kirche alleine nicht tun, sie brauchten eine Armee dazu, sie brauchte eine politische Macht um ihr Rückenstützung zu geben. Ist das genau das, was im "finsteren Mittelalter" passiert ist? Hat sich die Kirche an den Arm des Staates gewandt, um jeden zu bestrafen, der mit ihrem Glauben und Handlungen nicht übereinstimmte? Alles was Ihr tun müßt, ist die Geschichtsbücher zu lesen. Und so heißt es:
"Und ein Heer ward gesetzt über das beständige, durch Übertretung; und die Wahrheit wurde zu Boden geworfen, …"
Und nun schaut Euch das an: Er hat all dies getan und was war?
"… und sein Unternehmen gelang ihm."
Hatte das kleine Horn damit Erfolg als es die Heiligen verfolgte? Ja, es hatte großen Erfolg, alles ging gut. War es notwendig ein Gericht im Himmel abzuhalten um die Dinge wieder richtig zustellen? Was meint Ihr? Absolut! Und dazu kommen wir gleich. Beachtet, wie es weiter heißt und das Wort "gelang"das hier benutzt wird, ist der gleiche Sinn wie es für das kleine Horn in Daniel 7 gebraucht wird. Nun. Wenn wir an diesen Punkt der Vision ankommen, gibt es eine Unterbrechung im "Video" und Daniel kann nur noch "Audio" hören. Daniel 8:13+14. Er hört eine Unterhaltung zwischen zwei Engeln.
"Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der da redete: Wie lange sollen nach dem Gesicht…"
Das ist das Wort "chazon". Ich möchte Euch was fragen: Was schließt das Wort "chazon" ein? Es schließt die ganze Vision ein, richtig? Schließt dies Medo-Persien ein? Schließt es Griechenland ein? Schließt es den ersten König von Griechenland, die vier Hörner, und das kleine Horn im ersten und zweiten Abschnitt ein? Das ist die Vision, das ist das "chazon". Und so ist die Frage:
"Wie lange…"
Eine bessere Übersetzung wäre, "bis wann"
"… sollen nach dem Gesicht …"
Sollen also nach dem "chazon"...
"…die Aufhebung des beständigen [Opfers] …"
Wie gesagt, streicht das Wort "Opfer", es gehört dort nicht hin.
"… und der verheerende Frevel und die Zertretung des Heiligtums und des Heeres währen?"
Wißt Ihr, es gibt eine ähnliche Szene dazu in Offenbarung 6:9-11. Dort sind die Märtyrer die unter dem Altar sind. Dies ist das fünfte Siegel. Ich wünschte wir hätten Zeit darüber zu sprechen, denn es ist der gleiche geschichtliche Zeitrahmen. Sie rufen, denn sie wurden von der Kirche nieder gemäht, die Kirche die behauptet, die Kirche Jesu Christi zu sein. Vers 10
"Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr! ..."
Ganz dieselbe Frage.
"… Du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest Du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf Erden wohnen?"
Nun beachtet Daniel 8:14
"Er sprach zu mir: Bis daß es zweitausend und dreihundertmal Abend und Morgen geworden ist;…"
Wörtlich heißt es auf Hebräisch: für "2300 Abendmorgende", mit anderen Worten, Einheiten die sich aus Abenden und Morgenden zusammensetzen, anders gesagt "Tage". Also für 2300 Tage und was würde dann sein?
"… dann wird das Heiligtum in Ordnung gebracht werden!"
Die englische King James Bibel übersetzt es mit "gereinigt werden". Nun hört gut zu, es gibt hier eine wichtige Nuance. Vor Daniel 8:14 ist das Wort das für "Heiligtum" gebraucht wird, das Wort "migdas". Aber in Daniel 8:14 hat sich das Wort für "Heiligtum" verändert. An Stelle des Wortes "migdas" wird das Wort "codes" verwendet. Interessant: "Das Heiligtum wird gereinigt werden". Hier wird nicht von dem ganzen Heiligtum gesprochen. Es muß etwas anderes sein, denn ein anderes Wort wird benutzt, versteht Ihr mich?
So, das Heiligtum das gereinigt werden soll ist nicht das "migdas", das ganze Heiligtum, es ist das"codes", das sich auf das Allerheiligste des Heiligtums beziehen muß und wir werden das ein bißchen später noch sehen. Nun beachtet Daniel 8:15-19
"Es begab sich aber, als ich, Daniel, das Gesicht sah …"
Das "chazon".
"…und es zu verstehen suchte, siehe, da stand es vor mir wie die Gestalt eines Mannes."
Dieses Wort "Gestalt", was im englischen "Erscheinung" heißt, ist das gleiche Wort, das mit "Vision"übersetzt ist, wir werden das in Vers 16 sehen. So heißt es:
"…und es zu verstehen suchte, siehe, da stand es vor mir wie die Gestalt eines Mannes. Und ich hörte vom Ulai her eine Menschenstimme, welche rief und sprach: …"
Was hat er gesagt?
"… Gabriel, erkläre diesem das Gesicht!"
Das "mareh". Wißt, Ihr, wenn Ihr das nur auf Deutsch lest, dann würdet Ihr gar nicht wissen, daß hier ein ganz anderes Wort für "Vision" bzw. "Gesicht" verwendet wird. Es ist nicht das Wort "chazon", da es sich nicht auf die ganze Vision bezieht, denn ein anderes Wort, das Wort "mareh" wird hier gebraucht, welches das gleiche Wort ist, das benutzt wird in dem Text "die Gestalt eines Mannes." bzw. die"Erscheinung eines Mannes", das Wort ist "mareh". Das Wort "mareh" wird im Zusammenhang mit den 2300 Tagen gebraucht, in dieser besonderen Unterhaltung zwischen den beiden himmlischen Wesen. Nun, weiter mit den Versen 17-19:
"Da kam er neben mich zu stehen; als er aber kam, erschrak ich so sehr, daß ich auf mein Angesicht fiel. Und er sprach zu mir: Wisse, Menschensohn, daß das Gesicht …"
Dies ist das "chazon".
"… auf die Zeit des Endes geht! Als er aber mit mir redete, sank ich ohnmächtig zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und stellte mich wieder auf meinen Standort. Und er sprach: Siehe, ich tue Dir kund, was das Zorngericht für einen Ausgang nehmen wird; denn zu einer bestimmten Zeit wird das Ende sein."
Und dann erklärt er die Vision die wir uns gerade angeschaut haben. Vers 20:
"Der Widder mit den beiden Hörnern, den Du gesehen hast, das sind die Könige der Meder und Perser. Der zottige Ziegenbock aber ist der König von Griechenland; und das große Horn zwischen seinen beiden Augen ist der erste König. Daß es aber zerbrach und an seiner Statt vier andere aufgekommen sind, bedeutet, daß aus dem Volk vier Königreiche entstehen werden, doch nicht von der Stärke, die jener hatte."
Mit anderen Worten, sie werden keine Nachkommen von Alexander dem Großen sein. Erklärt er die Vision? So ist es, die ganze Vision. Vers 23:
"Aber am Ende ihrer Regierung, …"
Das ist die Regierung der vier Königreiche.
"…wenn die Übertreter das Maß voll gemacht haben, wird ein frecher und listiger König auftreten."
Das ist im Übrigen das kleine Horn. Mit anderen Worten, er ist ein gerißener, durchtriebener Politiker. Vers 24:
"Er wird stark sein, aber nicht in eigener Kraft;…"
Warum nicht in eigener Kraft? Woher bekommt er seine Kraft, seine Macht? Was wurde ihm gegeben? Ihm wurde eine Armee gegeben. Wer war es in Daniel 7 der ihm geholfen hat? Die eiserne Monarchie von Rom, das Eisen vermengt mit Ton. Und so heißt es in Vers 24:
"Er wird stark sein, aber nicht in eigener Kraft; und er wird ein erstaunliches Verderben anrichten, und es wird ihm gelingen, Starke zu verderben …"
Und was wird er noch tun? Hier wird nun das "Heer" aus Daniel 8:10 erklärt. Er würde was verderben?
"…das Volk der Heiligen."
Das sind die "Sterne" auf denen er herumtreten würde. Nun kommt der letzte Teil, der mit dem "Fürsten des Heeres" zu tun hat. Vers 25
"Und ob seiner Klugheit…"
Seht Ihr, er ist ein verwegener Politiker.
"…und weil ihm der Betrug …"
Er wird Betrug benutzten, damit er während seiner Herrschaft aufblüht.
"…in seiner Hand gelingt, wird er sich in seinem Herzen erheben…"
Ist er eine hochmütige Macht, wie das kleine Horn, das Lästerungen gegen den Allerhöchsten ausgesprochen hat und versuchte den Platz des Allerhöchsten einzunehmen? So ist es und beachtet:
"… und viele in ihrer Sorglosigkeit verderben…"
Und nun beachtet den letzten Teil. Was wird er sogar tun?
"… und wider den Fürsten der Fürsten auftreten,…"
Ist dies der gleiche, wie der "Fürst des Heeres"? Richtig? Ja. Erklärt er jede Einzelheit dieser Vision? So ist es. Und dann heißt es weiter:
"… aber ohne Handanlegung zusammenbrechen."
Aber es gibt einen Teil, den er nicht erklärt hat. Den Teil den er nicht erklärt hat, war die Unterhaltung zwischen den beiden Engeln, den Zeitabschnitt. Er endet mit dem "Fürsten der Fürsten". Laßt uns Vers 26 betrachten.
"Was aber über das Gesicht…"
Das ist das "mareh", die Unterhaltung der beiden, die Erscheinung. Und das "mareh"…
"… von den Abenden und Morgen …"
Wir wissen was das "mareh" ist, es hat mit den 2300 Tagen zu tun, mit den Abenden und Morgenden.
"Was aber über das Gesicht von den Abenden und Morgen gesagt worden ist, das ist wahr; und Du sollst das Gesicht versiegeln, denn es bezieht sich auf fernliegende Tage."
Was ist das einzige, was in Daniel 8 nicht erklärt worden ist? Der Punkt mit den 2300 Tagen, wißt Ihr warum? Weil Daniel krank geworden ist. Beachtet Vers 27:
"Aber ich, Daniel, lag mehrere Tage krank, ehe ich wieder aufstehen und die Geschäfte des Königs besorgen konnte."
Und nun hört gut zu!
"Ich war aber ganz erstaunt über das Gesicht …"
Das ist das "mareh" nicht das "chazon". Ist das "chazon" erklärt worden? Ja.
Er war aber ganz erstaunt über das "mareh", aber niemand was?
"… und niemand verstand es."
Was hat er nicht verstanden? Er hat das "chazon" verstanden, weil Gott ihm das durch Gabriel alles bis zum "Fürsten des Heeres" erklärt hat. Aber was war das einzige was noch nicht erklärt wurde? Der Zeitabschnitt, die 2300 Tage. Nun ist die große Frage, wie könnt Ihr wissen, wo die 2300 Tage enden, wenn Ihr nicht wißt, wo sie beginnen? Daniel 8 sagt uns nicht wo wie beginnen. Wo würdet Ihr den Ort vermuten wo wir es finden könnten, wann die 2300 Tage beginnen? Wie sieht es mit dem nächsten Kapitel aus? Wir werden sehen, daß uns das nächste Kapitel das genaue Datum für den Beginn der Reinigung des Heiligtums mitteilt.
Übersetzung - Manuela Sahm - Juli 2015 ©
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (12) Das Heiligtum wird gereinigt (1)
(13) Das Heiligtum wird gereinigt
(2)
(14) Die drei Abschnitte der Geschichte Israels
(15)
Die Prophezeiung der 70 Wochen (1)
(16) Die Prophezeiung der
70 Wochen (2)
(17) Gefunden! Die Bundeslade
(18) Der
Mannatest
(19) Enttäuschung im Heiligtum
(20) Wie ein
Dieb in der Nacht
(21) Gott auf der Anklagebank
(22)
Die drei Abschnitte des Gerichts
(23) Der Sündenbock und das
Millennium der Offenbarung
(24) Eine gewaltige
Bekehrungserfahrung
(25) Der Tempel des Antichristen (1)
(26)
Der Tempel des Antichristen (2)
(27) Das finanzielle Geheimnis
des Heiligtums
(28) Das Heilige und das Gewöhnliche
(29)
Die zwei Tempel
(30) Das Heiligtum und die prophetische
Gabe
(31) Drei untrennbare Lehren
(32) Endlich zu Hause
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